Die neuronale Entspannung ist die Entspannung des Nervensystems.

Es ist dies der neuronale Vorgang der auf der Ebene der Nervenzellen in den Ruhephasen in Gang kommt und die Erholung  bewirkt.

Dies ist ein natürliches Phänomen das im Nervensystem im Wechsel mit der neuronalen Spannung abläuft – und mit den Ruhephasen bzw. mit dem Schlaf korreliert.

Wohingegen die neuronale Spannung sich im wachen Zustand – im Lauf der Zeit – aufbaut und damit die Ermüdung bewirkt.

In diesem Sinn gibt es im Organismus des höher entwickelten Lebewesens diesen Wechsel zwischen Spannung und Entspannung bzw. auf der Ebene des Nervensystems den Wechsel zwischen der neuronalen Spannung – respektive dem Aufbau der neuronalen Spannung – und dem Abbau der neuronalen Spannung respektive der neuronalen Entspannung.

Man kann auch sagen, dass dies der natürliche Vorgang im Nervensystem des Lebewesen ist der durch den Wechsel in der neuronale Aktivität entsteht, falls dieser neurobiologische Vorgang spontan primär im zentralen Nervensystem und sekundär auch peripheren Nervensystem in Gang kommt.

Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet kann man auch sagen, dass dieser neuronale Vorgang in den neuronalen Netzwerken abläuft, falls kein Widerstand ihn behindert.

Unter einem nochmals anderen Blickwinkel betrachtet kann man sagen, dass dieser natürliche Vorgang auf der Ebene der Nervenzellen ist – der die Entspannung der neuronalen Funktion zur Folge hat und damit die Erholung bewirkt.

Demgemäß ist dies der natürliche Prozess der sich im Nervensystem besonders im Schlaf – und in weniger ausgeprägter Form in Ruhephasen im wachen Zustand abspielt.

Man kann auch sagen, dass dies die spontane neuronale Aktivität im Schlaf – und in den weniger tiefen Ruhephasen ist – die den mehr oder weniger ausgeprägten Erholungseffekt bewirkt.

Hierbei handelt es sich also um eine Katharsis bzw. um eine Abreaktion in der eine neuronale Aktivität spontan in Gang kommt, weil eine gewisse neuronale Energie dies bewirkt, die ihrerseits im wachen Zustand bzw. in der Phase der Aktivität im Wachzustand aufgebaut hat.

Erkenntnistheoretisch betrachtet kann man sagen, dass der Begriff neuronale Entspannung ein Konzept ist das eine neuro-biologische Erklärung für den Wechsel der Funktionszustände liefert insofern es bei diesen zur neuronalen Entspanung bzw. zur Reduktion der neuronalen Spannung kommt.

Man kann somit festhalten, dass die neuronale Entspannung durch den spontanen neuronalen Prozess entsteht der seinerseits in Richtung neuronaler Spannungsabbau geht.

Mit Hilfe des Begriffs neuronale Entspannung kann man sich nämlich vorstellen und verstehen, dass die andersartige neuronale Aktivität die Entspannung des Nervensystems zur Folge hat, insofern bei diesem Vorgang die aufgestaute neuronale Energie abgebaut wird – was den Effekt der – mehr oder weniger ausgeprägten – der Erholung bewirkt bzw. mit den entsprechenden Phänomene korreliert, die diese charakterisieren.

Man kann auch sagen, dass es dadurch zur Regeneration kommt, wie man dies vom Schlaf-Wach-Rhythmus her kennt.

Weil man die oben genannten natürlichen Phänomene bei praktisch sämtlichen höher entwickelten Tieren – etwa den Säugetieren und so auch beim Menschen – beobachten kann handelt es sich beim Begriff neuronale Entspannung um ein nützliches Konzept weil man dadurch verschiedene Vorgänge in Bezug auf das Nervensystem und den Organismus des Lebewesens neuro-biologisch begründet verstehen und erklären kann.

Neuronale Entspannung – neuronale Energie:

Man kann auch sagen, dass die im wachen Zustand aufgestaute neuronale Energie im Ruhezustand bzw. im Schlaf sich ausgleichen kann, und dadurch die neuronale Entspannung entsteht, wobei dieser Vorgang im Nervensystem je nach Art der Ruhephase die teilweise oder die gänzliche Erholung bewirkt.

In diesem Sinn ist der Begriff neuronale Entspannung ein nützliches Konzept mit dessen Hilfe man  gemeinsam mit dem Konzept neuronale Spannung/neuronale Anspannung zum Beispiel den Schlaf-Wach-Rhythmus neuro-biologisch begründet verstehen und erklären kann.

Man kann auch sagen, dass dieses natürliche Phänomen bei höher entwickelten Tieren und beim Menschen im genannten Rhythmus auftritt, weil die Nervenzellen (Neurone) in den unterschiedlichen Phasen unterschiedlich aktiv sind. Was bedeutet, dass in den neuronalen Netzwerken in den unterschiedlichen Phasen unterschiedliche neuronale Programme ablaufen.

Den Begriff neuronale Entspannung – kann man unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten:

Man kann den Begriff neuronale Entspannung unter verschiedenen Blickwinkeln betrachten:

Die neuronale Entspannung ist ein Vorgang im Nervensystem der im Verbund mit anderen Vorgängen bzw. Prozessen im Lebewesen bzw. im Organismus entsteht und der entweder die teilweise oder die gänzliche Erholung bewirkt.

Dabei beruht der neuronale Prozess der im Rahmen der neuronalen Entspannung im Nervensystem abläuft, auf der besonderen neuronalen Aktivität dieser Phase.

Man kann also sagen, dass gemäß der neuronalen Aktivität das Erleben sich in unterschiedlicher Form manifestiert.

Man denke etwa an die Unterschiede im Hinblick auf den Körper und die körperliche Funktion im wachen Zustand und im Zustand des Schlafes.

Oder man denke an die Unterschiedlichen Erscheinungen der Psyche im wachen Zustand im Vergleich zum Schlaf.

So ist etwa das helle Bewusstsein – wie man es aus dem wachen Zustand kennt – eine andere Erscheinung von Bewusstsein bzw. ein anderes psychische Phänomen als das im Tagtraum, im Halbschlaf oder beim Einschlafen usf.

Dabei ist der jeweilige Zustand der Psyche bzw. das jeweilige psychische Phänomen dem Grad der Aktivierung des Nervensystems bzw. dem Grad der jeweiligen Entspannung des Nervensystems geschuldet – oder man kann auch sagen dass dies der anderen psychischen Funktion geschuldet ist.

Somit kann man sagen, dass der Wechsel in der neuronalen Funktion letztlich der tiefer liegende Grund ist, warum die unterschiedlichen Erlebnis-Zustände im Wechsel der psychischen Spannung bzw. der psychischen Entspannung entstehen und sich demgemäß die unterschiedlichen Erscheinungen manifestieren.

Auch im Hinblick auf den Geist der Person und damit im Hinblick auf die geistige Funktion kann man gewisse Unterschiede aufzeigen.

Wechsel in der neuronalen Funktion – Wechsel in der Erscheinung bzw. in den psychischen Phänomenen:

In diesem Sinn kann man festhalten, dass das Nervensystem im Hinblick auf seine Aktivität bzw. Funktion unterschiedliche Prozesse im Tagesrhythmus durchläuft. Dieses sich ändernde Geschehen kann man auch durch den Begriff bzw. durch die Vorstellung unterschiedliches neuronales Muster, oder durch die Vorstellung unterschiedliches neuronales Programm zum Ausdruck bringen.

Man kann sich nämlich mit Hilfe dieser Konzepte vorstellen – wie es in Abhängigkeit von der Aktivität zum genannten Wechsel im Zustand und in der Funktion kommt.

Im Ergebnis kann man im Hinblick auf den Begriff neuronale Entspannung festhalten, dass mit Hilfe des Konzepts neuronale Entspannung der natürliche Wechsel der Aktivität im Nervensystem neuro-biologisch begründet verständlich gemacht werden kann bzw. kann man diesen Wechsel dadurch neuro-biologisch begründet verstehen und erklären.

Neuronale Entspannung – eine elementar wesentliche Funktion für das Leben und Überleben des Lebewesens:

Man erkennt, – neben anderen Einsichten – dass die neuronale Entspannung – im Wechsel mit der neuronalen Spannung/neuronalen Anspannung eine wesentliche und elementare Funktion für das Leben und Überleben des höher entwickeltenLebewesen ist. Ohne diesen Wechsel in der Spannung wäre das Leben und Überleben nicht möglich.

Daher kann man berechtigt sagen, dass der Prozess der neuronalen Entspannung sich bei Mensch und Tier positiv auf das Befinden auswirkt. Es kommt dadurch zur Erholung bzw. zur Steigerung des Befindens bzw. der Befindlichkeit. Nach erholsamem Schlaf fühlt man sich wohl – und man spricht man daher berechtigt vom Wohlbefinden.

Mit anderen Worten kann man sagen, dass man das Wohlbefinden als Folge der neuronalen Entspannung mit entsprechender Auswirkung auf Körper, Psyche und Geist entsteht bzw. dies sich positiv auf die körperliche Funktion, die psychische Funktion und die geistige Funktion auswirkt.

Dabei sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass im Einklang mit diesen Vorgängen im Nervensystem auch sonst in den verschieden Organen des Organismus Vorgänge und Prozesse im rhythmischen Wechsel zwischen wachem Zustand und Schlaf ablaufen.

All dies wirkt sich also auf das Erleben im Ganzen aus.

Aus erkenntnistheoretischer Sicht bzw. philosophischer Sicht betrachtet kann man sagen, dass der Begriff neuronale Spannung und der Begriff neuronale Entspannung – zwei dialektische Begriffe sind.

Beziehungsweise sind diese beiden Einheiten dialektische Einheiten durch die man natürliche Phänomene auf Grund des genannten Wechsels – wie oben stehend beschrieben – unter verschiedenen Gesichtspunkten bzw. Blickwinkeln zur Darstellung bringen kann – um dadurch Vorgänge auf der Ebene des Nervensystems – auf der Ebene des Körpers, der Psyche und des Geistes – und in sonstigen Zusammenhängen sinnvoll bzw. rational begründet zu verstehen und zu erklären.

Schließlich kann man unter Verwendung der Terminologie von Immanuel Kant sagen, dass es sich beim Begriff neuronale Entspannung um eine zweckmäßige Einheit handelt. Dies trifft auch auf die neuronale Spannung, die neuronale Aktivität, die neuronale Funktion zu – und auch auf Begriff wie sie in anderen Beiträgen verwendet worden sind, etwa auf die Begriffe: neuronale Basisaktivität und neuronale Basisfunktion.

All diese Begriffe sind regulative Begriffe bzw. sind dies systematische Einheiten die durch das jeweilige Schema der Idee definiert sind (vgl. mit Kant Zitat 7).

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(letzte Änderung 13.11.2023, abgelegt unter: Begriff, Biologie, Definition, Medizin, Nervensystem, Psyche, Psychiatrie, Psychologie, Psychotherapie, Spannung-Entspannung)

zuletzt pos 1 am 05.11.2023

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