geistige Kraft

Die geistige Kraft ist die Kraft die durch den Geist entsteht.

Diese Kraft kann man auch als Geisteskraft bezeichnen.

Dabei handelt es sich um eine Kraft, die durch die Zentrierung des Geistes entsteht.

Mit anderen Worten kann man sagen, dass diese Kraft vom geistigen Mittelpunkt ausgeht, aus dem alles entsteht und vergeht.

Man kann auch sagen, dass die geistige Kraft durch die Wahrheit entsteht, hingegen die Lüge ihr entgegensteht.

Ähnlich kann man sagen, dass die Authentizität die geistige Kraft verstärkt, wohingegen die Ungereimtheit/das Zusammengewürfelte/das nicht Akkordierte/das Ungeordnete sie schwächt. bzw. das Chaotische sie völlig aufhebt.

 

Die Reinheit des Denkens entwickelt die größte geistige Kraft:

Die Reinheit des Denkens entwickelt die größte geistige Kraft, weil das Zusammenstimmen der Gedanken die größte Geisteskraft bewirkt.

Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet kann man sagen, dass die reinen Gedanken die größte Geisteskraft bewirken.

Eben, weil hier die Gedanken aus einem Zentrum – aus der geistigen Mitte stammen – in der sie auch wieder vergehenso als wäre nichts gewesen.

 

Geistige Kraft einer einzelnen Person – geistige Kraft von mehreren Personen:

Die  geistige Kraft kann vom Geist einer einzelnen Person ausgehen, oder sie geht von einer Gruppe von Personen/von einer Gesellschaft/von einem Volk/von einem Staat/Staatenbund/ von einer Population/von einer Kultur in einem gewissen Zeitalter aus, oder von sonst einer Ursache aus.

Durch die gleiche Ausrichtung der geistigen Kraft kommt es zu einer Bündelung bzw. zu einer verstärkten Wirkung in eine gewisse Richtung.

Wegen der Zunahme der geistigen Kraft in einer Bevölkerung sind Kulturen entstanden und haben sich zu einer bestimmten Zeit zur Blüte entwickelt, wie man dies an den zurückgebliebenen Werken erkennen kann.

Nachdem die jeweilige Kultur den Höhepunkt überschritten hatte begann deren Niedergang – oder es war dieser Niedergang die Folge einer sonstigen Ursache.

Unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtet kann man sagen, dass die Degeneration des Geistes und auch mit der Abnahme der geistigen Kraft verbunden war – und schließlich die Dekadenz zum völligen Niedergang führte.

An Hand der geistigen Werke und der sachlichen Werke konnten nachfolgende Generationen die ganze Entwicklung – eben auch die geistige – erkennen und studieren.

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Die geistige Kraft unterliegt einer Entwicklung:

Die geistige Kraft entwickelt sich im Lauf der Zeit. Sei dies die geistigen Kraft bei der einzelnen Person, bei einer Gruppe von Personen, bei einer Gesellschaft, bei einer ganzen Population usw.

Es gibt Zeiten des geistiges Wachstums und solche des geistigen Niedergangs. Dies zeigt sich dies etwa in der Entwicklung der Sprachen, in den Werken die die jeweiligen Kulturen hervorgebracht haben.

Dies zeigt sich auch im gegenseitigen Umgang, im Niveau der Diplomatie, der Toleranz und weiteren Faktoren etwa im Handel, im Verkehr der Güter, im kulturellen Austausch.

Überall wirkt die geistige Kraft die die jeweilige Entwicklung bestimmt – das Wachstum – die Stagnation – oder den Niedergang.

Dies betrifft unter anderem auch die Entwicklung der Wissenschaft. Es gab einen Zeit in der die Wissenschaft noch nicht vom Gewinnstreben dominiert worden ist. Als sie noch frei war, als noch um noch wegen des Streben nach mehr Wissen geforscht worden ist – dann begann die Unterwanderung des Geistes – vorerst bei einzelnen Personen – dann bei ganzen Institutionen und Organisationen und damit auch der Niedergang der wertfreien Wissenschaft.

Gegenwärtig befindet sich die Wissenschaft diesbezüglich in einer Krise und man kann nur hoffen dass es wieder besser wird.

 

Die geistige Kraft bestimmt die Entwicklung der jeweiligen Kultur:

Gegenwärtig befinden wir uns in einem interessanten Zeitalter, weil das Selbstbewusstsein von gewissen Nationen und Kulturen im Wachsen ist, während das von anderen im Vergehen.

Es ist also so dass die einen Blüte hinter sich haben, wohingegen die geistige Entwicklung der anderen sich im Aufschwung befindet.

Die kommenden Generationen werden beurteilen können – was an Gutem und an Schlechtem – jeweils davon zurückgeblieben ist.

Diesbezüglich ist die jeweils wirkende geistige Kraft die Triebfeder bzw. entscheidet sie die jeweilige Entwicklung.

Das weltweite Internet hat diesbezüglich völlig neue Möglichkeiten geschaffen – und befördert im übertragenen Sinn den Wettlauf der Nationen und Kulturen.

Große Veränderungen sind diesbezüglich in jüngster Zeit mit großem Tempo in Gang gekommen. Mit einem gewissen Tempo waren sie immer schon im Gang, aber nun hat sich dieser Wettlauf beschleunigt.

 

Geistige Kraft in Abhängigkeit vom Willen – und von unbewusstem Geschehen:

Unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtet kann man sagen, dass die geistige Kraft entweder durch den Willen bedingt respektive bewusst entsteht.

Oder sie entwickelt sich spontan – man kann auch sagen unbewusst respektive als Folge eines nicht bewussten Geschehen.

Deswegen kann man auch sagen, dass die geistige Kraft entweder durch eine Absicht geleitet entsteht, oder sie entsteht ohne fassbare Ursache – bzw. aus unbekannten Gründen.

Man kann demgemäß eine unwillkürliche geistige Kraft von einer willkürlichen unterscheiden, weil die zuerst genannte ohne willentliches Dazutun vorhanden ist, wohingegen die zweit genannte durch die willentliche/absichtliche (geistige) Konzentration entstanden ist.

Weiteres zur geistigen Kraft und ihrer Wirkung:

Die geistige Kraft befördert z. B. die Kreativität der Person.

Die geistige Kraft ermöglicht einerseits die Identifikation und andererseits die Desidentifikation:

Unter einem gewissen Blickwinkel betrachtet ermöglicht die geistige Kraft die Identifikation mit einer bestimmten Vorstellung. Dadurch kann man die Zusammenhänge in Bezug auf diese Sache/Ursache besser verstehen und erklären.

Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet ermöglich die geistige Kraft die innere Distanzierung bzw. die Desidentifikation (vgl. mit Osho Zitat 1).

Dabei ist dies die Ursache für die positive Entwicklung der geistigen Kraft.

Demgemäß kann man die Entwicklung der geistigen Kraft in die eine oder in die andere Richtung kultivieren und sodann zum Einsatz bringen.

Im zuerst genannten Fall kann man dank der geistigen Kraft sich mit einem gewissen Sachverhalt identifizieren. Das heißt man kann sich dadurch intensiver mit der Sache auseinandersetzen bzw. man kann durch die Identifikation als Folge der geistigen Kraft eine größere geistige Leistung erbringen.

Andererseits wirkt sich die Desidentifikation dahingehend positiv aus, dass durch die geistige Kraft die geistige Zentrierung entsteht und deswegen die innere Stabilität sich positiv entwickelt.

In dieser Hinsicht ist also die Desidentifikation erstrebenswert, oder man kann auch sagen sie ist geradezu notwendig um die innere Zentrierung zu steigern was wiederum  die geistige Kraft steigert.

Mit anderen Worten kann man sagen, dass in einem derartigen Fall das Loslassen eines Gedanken bzw. die Indifferenz in Bezug auf eine gewisse Vorstellungen in hohem Grad erwünscht/erstrebenswert ist.

Um dadurch etwa die innere Ruhe/innere Gleichgewicht/den Seelenfrieden zu erlangen.

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In diese Richtung eingesetzt bewirkt die geistige Kraft also die geistige Harmonisierung bzw. kommt es dadurch zur Harmonisierung der Geistes bzw. der geistigen Funktion.

Womit aufgezeigt ist auf welchem Weg die innere Gelassenheit entsteht – sodass sich der Seelenfrieden entwickeln kann.

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Man kann also festhalten, dass die geistige Kraft in verschiedene Richtungen wirksam ist, falls sie adäquat eingesetzt wird.

Durch sie wird die geistige Konzentration erhöht – und daraus resultieren positive Effekte.

Demgemäß kann bei Bedarf die geistige Kraft in die eine oder in die andere Richtung zum Einsatz kommen.

Und nicht zuletzt kann Dank der geistigen Kraft der geistige Überblick und das innere Gleichgewicht auch in Zeiten der ausgeprägten Belastung besser bewahrt bzw. erhalten werden.

Deswegen kann man berechtigt sagen, dass die Achtsamkeit, die mittlere Haltung bzw. der mittlere Weg die Entwicklung der Persönlichkeit positiv befördert und dabei gleichzeitig die positive Entwicklung des eigenen Geistes bzw. der geistigen Kraft bewirken.

Man kann auch sagen, dass man durch die Desidentifikaton bzw. durch das  nicht-tun-Phänomen den inneren Frieden befördern und die innere Gelassenheit bewahren kann bzw. diese wieder erlangt, falls man zuvor in übermäßige Aufregung geraten ist.

Neuro-biologisch betrachtet bewirkt die geistige Kraft die Harmonisierung der neuronalen Aktivität bzw. die der neuronalen Funktion.

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Man kann auch sagen, dass die Aktivität, wie sie etwa durch die Desidentifikation entsteht die positive Entwicklung des Nervensystems dank der Neuroplastizität befördert und dadurch die positive Entwicklung der neuronalen Feinstruktur bewirkt, was sich entsprechend im inneren Erleben und in der äußeren Erscheinung manifestiert.

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(letzte Änderung 08.03.2024, abgelegt unter: Begriff, Definition, Geist, Phänomen, Philosophie, Psyche, Rechtsprechung, Wahrheit, Wissen, Wissenschaft)

zuletzt pos 1 am 16.01.2024

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