Seelenfrieden ist der Zustand der Seele in dem sie den Frieden im eigenen Inneren findet.
In diesem Zustand befindet sich die Seele des Menschen – im psychologischen Sinn – bzw. die menschliche Psyche im Zustand der Indifferenz.
Dabei ist das innere Befinden durch nichts gestört bzw. durch nichts beeinträchtigt.
Deswegen kann die Seele – in diesem Zustand – ihren Frieden finden.
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Neuro-biologisch gesprochen ist dies der Zustand der neuronalen Ausgeglichenheit.
Die neuronale Aktivität bzw. die neuronale Funktion läuft dabei völlig ohne Störung bzw. ohne Beeinträchtigung ab.
Beziehungsweise nähert sie sich dadurch – im Lauf der Zeit – bei geeigneter Praxis – diesem ungestörten bzw. diesem unbeeinträchtigten Zustand. (vergleiche mit Patanjali Zitat 1)
Das heißt die die neuronale Aktivität befindet sich dabei im Zustand der natürlichen neuronalen Aktivität – so wie das Nervensystem seiner Natur gemäß beschaffen ist bzw. wie es in diesem Zustand demgemäß störungsfrei funktioniert.
So gesehen ist der Seelenfrieden ein natürliches Phänomen das sich in der Seele respektive in der Psyche und damit auch im Geiste der Person – im Lauf der Zeit als Folge der Praxis einstellt.
Das bedeutet, dass es dabei zur allgemeinen Entspannung kommt.
Und deswegen kann die Person, die dies praktiziert dadurch ihren Seelenfrieden finden.
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Der Seelenfrieden wird durch ein passives Geschehen – sich ergeben bzw. sich verwirklichen:
Das bedeutet dass man den Seelenfrieden nur durch die geeignete Praxis erlangen kann (siehe dazu die Sechs Ratschläge von Tilopa – in der Anmerkung zum Osho Zitat 11a1).
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Unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtet kann man sagen, dass man den Seelenfrieden durch die geeignete Praxis erlangen kann, allerdings nur auf dem passiven Weg.
Dabei findet sich der geeignete „Schlüssel“ in der Indifferenz.
Insofern die Indifferenz zur voranschreitenden Entspannung führt.
Und zwar zur Entspannung: in Körper, Psyche und Geist.
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Dies kann auch durch die Katharsis bzw. durch die Abreaktion oder durch sonst einen anderen geeigeneten inneren Weg erlangt werden.
Demgemäß kann man den Frieden der Seele bzw. den Seelenfrieden auch durch den mittleren Weg finden.
Beziehungsweise führt auch praktizierte mittlere Haltung zu diesem Ziel.
Dadurch kommt es zur schrittweisen Reinigung der Seele – und zwar von Schicht zu Schicht bis das innere Gleichgewicht sich einstellt.
Man kann auch sagen, dass dabei innere Spannung – und hierbei insbesondere die psychische Spannung – völlig abgebaut ist.
Von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet kann man auch sagen, dass dieses Ziel durch die Zentrierung der Psyche erlangt wird.
Neuro-physiologisch betrachtet stellt sich der Seelenfrieden also ein, wenn praktisch keine neuronale Spannung besteht bzw. falls nur noch die neuronale Basisaktivität vorhanden ist.
Dann ist die völlige neuronale Entspannung eingetreten bzw. sind dabei die neuronale Aktivität und neuronale Funktion völlig ausgeglichen – sodass nur noch die neuronale Basisaktivität vorhanden ist.
Man kann also auch sagen, dass sich dabei sich der Prozess in Richtung Harmonisierung entwickelt hat bis der Zustand der Harmonie erlangt ist.
Im Hinblick auf die neuronale Aktivität kann man sagen, dass dabei sich das Nervensystem im Zustand der Ausgeglichenheit befindet bzw. dass dabei der neuronale Prozess ausgeglichen ist.
Psychologisch betrachtet ist im Zustand des Seelenfriedens das reine Bewusstsein erreicht – und damit die höchste Bewusstheit.
In diesem Zustand hat die Seele bzw. die Psyche tatsächlich ihren Frieden gefunden, weil es kein Verlangen mehr gibt.
Und unter einem anderen Gesichtspunkt betrachtet, kann man sagen, dass dadurch das eigene Wesen bzw. das eigene Sein – jenseits der Worte erfahren wird.
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(letzte Änderung 18.01.2025 abgelegt unter: Bewusstsein, Medizin-Psychotherapie-Yoga-Meditation, Psyche, Psychotherapie)
zuletzt pos. 1 am 26.08.2024 davor am 10.02.2024
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