unbewusst

Unbewusst ist was außerhalb des Bewusstseins gelegen ist und was außerhalb des Bewusstseins geschieht.

Was im Unbewussten geschieht ist unbewusst.

Was sich nicht im Feld des Bewusstsein befindet, was kein Inhalt des Bewusstseins ist, ist unbewusst.

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Vieles liegt außerhalb des Bewusstseins:

Unbewusst ist ein Gedächtnisinhalt, der zwar in der Tiefe des Gedächtnisses vorhanden ist, der jedoch im Moment nicht erinnert werden kann bzw. der nicht assoziert werden kann, weil im Moment keine Assoziation verfügbar ist um ihn aus der Tiefe des Gedächtnisses aufzurufen.

Das bedeutet momentan kann der Wille den Gedächtnisinhalt nicht ins Bewusstsein rufen.

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Unbewusst bleibt was wegen eines psychischen Widerstands nicht in Bewusstsein geholt werden kann:

In einem anderen Fall bleibt unbewusst was wegen eines psychischen Widerstands nicht ins Bewusstsein geholt werden kann.

Es handelt sich hierbei also um ein psychisches Phänomen bei dem der Inhalt der Psyche bzw. des Gedächtnisses willentlich nicht ins Bewusstsein geholt werden kann, weil ein psychischer Widerstand die Assoziation verhindert, sodass der Gedächtnisinhalt sich zwar im Unbewussten befindet und von dort her wirkt – ohne sich selbst jedoch als Inhalt der Psyche zu zeigen.

Man muss also unterscheiden um was für einen psychischen Inhalt es sich bei einem unbewussten Inhalt handelt.

Es kann sein, dass etwas unbewusst ist, weil die Wahrnehmung eingeschränkt ist, etwa weil die Person müde ist, oder sie nicht gut konzentriert ist und deswegen mehr oder weniger unbewusst (automatenhaft) handelt ohne sich ihrer Handlung bewusst zu sein.

Oder es kann bei sonst klarem Bewusstsein ein psychischer Widerstand aktive – aber nicht näher bewusst – wirken.

Oder es kann sonst eine Ursache das bewusst werden einschränken. Die Beschränkung des Bewusstseins kann also die Folge von verschiedenen Ursache sein.

 

Eine Handlung erfolgt entweder bewusst oder sie erfolgt – mehr oder weniger – unbewusst.

Es kommt hier also auf den Grad der Bewusstheit an, der entscheidet, ob Etwas z. B. unbewusst oder bewusst erlebt wird, etwa falls die Person sich unbewusst (gewohnheitsmäßig) an die Nase greift oder sie sich im Schlaf sich an einer Körperstelle krazt an der sich zum Beispiel ein Pflaster befindet.

Viele unserer Handlungen erfolgen ohne Bewusstsein:

Dies gilt z. B. für automatisierte Handlungen – wie das Gehen, das gewohnheitsmäßige sich an eine Körperstelle greifen usf.

Erst ab dem Moment ab dem die Handlung wieder bewusst durchgeführt wird – etwa infolge der bewusst praktizierten Achtsamkeit – wird sie wieder bewusst und dadurch veränderbar.

Dies trifft zum Beispiel auch auf eine für die Person typische Haltung zu – die ihr selbst gar nicht mehr bewusst ist. Und natürlich gilt dies auch für einen selbst.

Das automatische Handeln, wie es nach wiederholter Übung zuerst zur Gewöhnung geführt hat, und schließlich zur Gewohnheit geworden ist – kann also der Grund bzw. die tieferliegende Ursache dafür sein, dass die vorerst bewusst durchgeführte Handlung alsbald mehr und mehr zur unbewussten Handlung geworden ist.

Es macht also einen großen Unterschied ob die Handlung im bewussten oder im unbewussten Zustand der Psyche durchgeführt wird.

Bewusste Handlung – unbewusste Handlung – ein Vergleich:

Eine bewusste Handlung wird im Zustand des klaren Bewusstseins durchgeführt – die unbewusste Handlung hingegen in einem psychischen Zustand in dem das Bewusstsein mehr oder weniger getrübt – jedenfalls nicht klar vorhanden ist. Dies ist etwa beim Aufwachen aus dem Schlaf der Fall.

Oder es ist dies im Halbschlaf – in der Einschlafphase – in einem Rauschzustand oder in einem anderweitig reduzierten oder beeinträchtigten Zustand der Psyche der Fall.

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(letzte Änderung: 10.12.2024, abgelegt unter: Begriff, Definition, Psyche)

zuvor pos. 1 am 18.06.2024 bei der Suche nach dem Unbewussten.

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