Übung

Die Übung ist das wiederholte Tun das zur Steigerung der Fertigkeit führt.

Durch dieses wiederholte Tun – das man auch als Training oder als Praxis bezeichnen kann – kommt es zur Steigerung der Leistung in Bezug auf die Aktion oder Funktion.

Dabei kann man die Übung als wiederholte Praxis in ein wiederholtes theoretischesTun“ und in ein wiederholtes praktisches Tun gliedern, wobei einerseits das wiederholte Denken der Übung und die gleichzeitig durchgeführte Bewegung einerseits diesbezügliche neuronalen Funktion und andererseits die durch die Bewegungs-Abläufe die Organe des Bewegungsapparats fördert.

Deswegen führt dieses Tun zu besseren Ergebnissen/Leistungen bzw. zu besserer Fertigkeit .

In diesem Sinn steigert die wiederholte Übung die Fertigkeit und damit das Können bzw. die Leistung – was zum Beispiel im Sport und hier insbesondere im Spitzensport bewusst beachtet und praktiziert wird.

Und im Lauf der Zeit kommt es durch das wiederholte Training bzw. durch das wiederholte Tun zur besseren Geläufigkeit und auch zur Gewöhnung die sich zur Gewohnheit.

Allerdings sollte nicht alles nur eine Automatisierung befördern, sondern ist gerade im Hinblick auf die Spitzenleistung auch die entsprechende Bewusstheit – oder man kann auch sagen das entsprechende Bewusstsein gefordert.

Und unter einem anderen Blickwinkel betrachtet kann man sagen, dass es durch die wiederholte Übung zur Konditionierung kommt.

.

Übung – Vorgang auf der Ebene des Nervensystems:

Auf der Ebene des Nervensystems entspricht die Übung dem wiederholten Ablauf einer bestimmten neuronalen Funktion.

Dabei korreliert die wiederholte Übung mit einem gewissen neuronalen Muster das auf einer bestimmten neuronalen Aktivität beruht.

Man kann auch sagen, dass die wiederholte gleiche oder ähnliche Übung mit einer gleichen oder ähnlichen Aktivität der Nervenzellen einhergeht. Und es führt daher dieser wiederholte Vorgang zur Prägung bzw. zur Konditionierung.

Man kann auch sagen, dass die Übung zur Ausbildung eines bestimmten neuronalen Prozess führt, der sich auf eine bestimmte Art und Weise als Erscheinung bzw. im Hinblick auf eine gesundheitliche Störung als typische klinische Erscheinung manifestiert.

Auf dieser Grundlage kann man verstehen, wie die Funktion des Nervensystems und die klinische Erscheinung zusammenhängen bzw. kann man den Sachverhalt dadurch neurobiologisch begründet verstehen und erklären.

Man erkennt damit, dass die wiederholte Praxis respektive die wiederholte Übung beim Prozess des Lernens eine grundlegende, elementare Rolle spielt.

.

(letzte Änderung 14.11.2024, abgelegt unter: Definition, denken, Entscheidung, Entwicklung, Funktion, Gedächtnis, Gedächtnis-Erinnerung, Heilkunde, Lernen, Medizin, Medizin-Psychotherapie-Yoga-Meditation, Natur, Nervensystem, Neurologie, Psyche, Psychiatrie, Psychologie, Psychosomatik, Psychotherapie)

zuletzt pos. 1 im Zusammenhang mit Psyche am 08.02.2023

.

………………………………………………..

weiter zum Beitrag: Denkgewohnheit

…………………………………………………

weiter zum Beitrag: Sucht

…………………………………………………