Übung

Eine Übung ist eine Aktion die wiederholt durchgeführt wird.

Es ist dies also das wiederholte praktische Tun oder das wiederholte theoretische „Tun“ im Sinn des wiederholten Denkens bzw. des wiederholten Vorstellen oder Überlegen.

Dabei kommt es durch die Wiederholung zur Gewöhnung und es kann daraus eine Gewohnheit werden.

Übung – Vorgang auf der Ebene des Nervensystems:

Auf der Ebene des Nervensystems entspricht die Übung dem wiederholten Ablauf einer bestimmten neuronalen Funktion.

Dabei korreliert die wiederholte Übung mit einem gewissen neuronalen Muster das auf einer bestimmten neuronalen Aktivität beruht.

Man kann auch sagen, dass die wiederholte gleiche oder ähnliche Übung mit einer gleichen oder ähnlichen Aktivität der Nervenzellen einhergeht. Und es führt daher dieser wiederholte Vorgang zur Prägung bzw. zur Konditionierung.

Man kann auch sagen, dass die Übung zur Ausbildung eines bestimmten neuronalen Prozess führt, der sich auf eine bestimmte Art und Weise als Erscheinung bzw. im Hinblick auf eine gesundheitliche Störung als typische klinische Erscheinung manifestiert.

Auf dieser Grundlage kann man verstehen, wie die Funktion des Nervensystems und die klinische Erscheinung zusammenhängen bzw. kann man den Sachverhalt dadurch neurobiologisch begründet verstehen und erklären.

Man erkennt damit, dass die wiederholte Praxis respektive die wiederholte Übung beim Prozess des Lernens eine grundlegende, elementare Rolle spielt.

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(letzte Änderung 08.02.2023, abgelegt unter: Definition, denken, Entscheidung, Entwicklung, Funktion, Gedächtnis, Gedächtnis-Erinnerung, Heilkunde, Lernen, Medizin, Medizin-Psychotherapie-Yoga-Meditation, Natur, Nervensystem, Neurologie, Psyche, Psychiatrie, Psychologie, Psychosomatik, Psychotherapie)

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