Freiheit

Freiheit ist der Zustand in dem das Lebewesen nicht beschränkt ist sondern sich frei bewegen kann.

Dies ist also der natürliche Zustand für ein Lebewesen das in der Natur auf dieser Welt lebt und das demgemäß die natürliche Möglichkeit hat sich frei zu bewegen.

Und es hat dieses Lebewesen auch die Möglichkeit – ihm Rahmen der individuellen Gegebenheiten frei zu agieren und zu reagieren.

Dieser Sachverhalt trifft auf dieser Welt – auf dem Planten Erde – auf die wild lebenden Tiere zu und es trifft dies auch auf die in der Wildnis lebenden Menschen zu.

Darüber hinaus ist der Mensch auch frei zu denken was er denken will.

Ein Mensch verfügt grundsätzlich also über die Möglichkeit zu denken – weil er über ein Denkvermögen verfügt.

Diese Möglichkeit des freien Willens – insbesondere die Möglichkeit des freien Willens – des frei denken können hat lediglich der Mensch.

Dies ist so, weil der Mensch unter den Lebewesen das Einzige ist das in einer menschlichen Sprache gelernt hat zu denken und zu sprechen.

Es gilt hier für den Menschen grundsätzlich der Spruch: „Die Gedanken sind zollfrei.“

Und ebenso gilt der Spruch: „die Gedanken sind frei.“

Das Denken kann man dem Menschen nämlich nicht mit Erfolg verbieten und man kann es genau genommen – von außen auch nicht beschränken, weil diese Beschränkung grundsätzlich unmöglich ist.

Hingegen ist eine indirekte Beschränkung – eine Einschränkung des Denkens möglich, falls der Mensch sich freiwillige dazu verführen lässt – bzw. er sich dazu anleiten lässt.

Derartige Beschränkungen wurden den Menschen im Lauf der Geschichte immer wieder von ihrer Obrigkeit/Führung/Herrschaft/Staatsleitung/Regierung auferlegt.

Beziehungsweise wurde den Menschen im Staat gesagt, was sie denken sollen und was sie nicht denken sollen, weil diese Gedanken schädlich sind, weil sie anderen schaden, sündhaft sind, weil die eigenen Gedanken falsch sind, weil die geäußerten Gedanken für die menschliche Gesellschaft/für die Mitmenschen gefährlich/schädlich sind.

Und es wird den Menschen der Gesellschaft von der Obrigkeit erklärt warum sie nicht so denken sollen, warum ihre Gedanken so von der Obrigkeit oder von Faktencheckern beurteilt werden.

Damit sie selbst verstehen können – warum diese ihre Gedanken schädlich sind, warum andere vor diesen Gedanken vor dieser Propaganda geschützt werden müssen.

Und kommt es auf diesem Weg bekanntlich zur Einschüchterung und zur Beschränkung des Denkens der Bürger in einem derart geführten Staat – völlig unabhängig davon ob der Staat sich als Demokratie bezeichnet oder ob er anders bezeichnet wird.

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Die Beschränkung des freien Denkens ist unmöglich – die Beschränkung des freien Sprechen ist jedoch sehr wohl möglcih:

Und wie die Geschichte lehrt kommt es in menschlichen Gesellschaften immer wieder vor, dass von der Obrigkeit der Gesellschaft das freie Sprechen, das freie Äußeren einer persönlichen Meinung – aus welchen Gründen auch immer – untersagt bzw. dieses Sprechen einer Beschränkung unterworfen wird, dass nur noch das gesagt werden darf was der offiziellen Meinung bzw. der offiziellen Sichtweise entspricht – es soll das Gesagte also dem Main-stream entsprechen.

Und natürlich ist es auch möglich dass sich der Mensch freiwillig in seinem Denken beschränken lässt – ganz einfach dadurch dass er freiwillig die angesagte Meinung – die offizielle Meinung bzw. die offizielle Sichtweise übernimmt.

Damit gibt diese Person allerdings ihre Freiheit auf – bzw. kann sie in diesem Fall nicht mehr als mündig bezeichnet werden – vor allem dann nicht, wenn sie anders denkt als sie spricht wenn sie ihre Meinung vorschiebt aber anders denkt.

Womit deutlich wird, dass die Lüge, die Propaganda, die geheuchelte Ansage/vorgeschobene Meinung, die Heuchelei – sich in einer derart geführten bzw. angeleiteten Gesellschaft offiziell etablieren – was vorhersehbar sich jedoch auf die weitere Entwicklung dieser Gesellschaft nicht vorteilhaft auswirken wird.

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Wirkliche Freiheit des Menschen:

Die wirkliche Freiheit des Menschen umfasst die Möglichkeit der freien Bewegung solange dadurch nicht die Rechte anderer verletzt werden.

Darüber hinaus erlaubt die Obrigkeit einer freien Gesellschaft ihren Bürgern auch das freie Sprechen so wie es durch das Selbstdenken der mündigen Bürger entsteht.

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Freiheit ist der Zustand in dem die Möglichkeit besteht etwas zu tun oder zu lassen:

Die Freiheit ist also der Zustand in dem die Möglichkeit besteht etwas zu tun oder zu lassen.

Wer aus Freiheit handelt kann tun was er will, sofern er dadurch nicht die Rechte der anderen verletzt. In Freiheit kann der Mensch, falls er die Rechte der anderen berücksichtigt tun was er will aber muss nichts tun, weil ihm dies wegen der Freiheit freigestellt ist.

Daher wird das was im Zustand der Freiheit geschieht ohne Zwang getan und ohne Zwang erlebt.

Wirkliche Freiheit ist der Zustand in dem das Bewusstsein von Gedanken befreit ist (vgl. mit Rama Maharshi Zitat 8).

Und kann man dann auch von der Freiheit im Denken sprechen.

Durch die freie Handlung entsteht für den Menschen die Verantwortung für sein Tun.

 

 

Freiheit der Tiere:

Tiere leben ohne zu denken.

Sie sind als frei lebende Tiere in dem Maße frei, wie die Natur  für sie die Möglichkeit dazu geschaffen hat.

Solange ihnen nicht die Freiheit durch den Menschen geraubt wird – beziehungsweise sie als Wildtiere nicht in der Gefangenschaft des Menschen geraten sind.

Sie können – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – so leben wie dies ihrer Natur entspricht.

Das heißt sie können ihr Leben gemäß ihrer Natur natürlich leben.

 

Neuro-biologisch betrachtet bedeutet dies für Wildtieren:  Leben im Biotop im natürlichen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung.

Dies entspricht auf der Ebene des Nervensystems: Leben im natürlichen Wechsel der neuronalen Aktivität bzw. der neuronalen Funktion.

 

Weiteres zur Freiheit beim Menschen:

Psychologisch betrachtet ist frei wer ohne Wunsch – wer ohne inneren Drang – ohne Sucht – ohne krankhaften Antrieb oder Trieb ist.

Freiheit geht beim Menschen mit Verantwortung einher:

Freiheit geht beim Menschen mit Verantwortung einher, weil man nicht alles tun soll, was man tun kann, weil dadurch unter Umständen die Rechte anderer Personen verletzt werden.

Es ist Freiheit also mit der Möglichkeit und Potential verbunden, etwas auf Grundlage des freien Willens unternommen oder unterlassen werden kann.

Das Können oder nicht können entscheidet also ob Freiheit oder keine Freiheit vorhanden ist.

Demgemäß beruht die Freiheit auf der Möglichkeit der freien Wahl und der freien Entscheidung.

Wirkliche Freiheit erfordert Selbständigkeit im Tun und damit auch im Denken. Wer wirklich frei ist – ist eine Person die das Selbstdenken kultiviert.

 

Allerdings bringt die Möglichkeit der Wahl auch ein Gefühl der Unsicherheit bis hin zu Angst und Schwindel mit sich.

Deshalb bevorzugt der unsichere Mensch nicht selten die Unfreiheit bzw. die Gebundenheit.

In Freiheit leben erfordert Mut.

Allerdings kann es von Vorteil sein in einer Gruppe zu leben. Dies lehren bereits die Tiere die im Schwarm (Schwarmphänomen) oder in der Herde relativen Schutz vor äußeren Gefahren finden.

In diesem Sinn kann das Leben in einer Gruppe bzw. Gesellschaft für das einzelne Individuum von Vorteil sein.

Deswegen fühlt man sich in der Gruppe – im Team – im Verein – in der Mannschaft – geborgen und sicher. Daher die Pflege der Kameradschaft. Die Vereinigung in Bünden offiziell oder geheim. Daher haben Menschen Parteien und Bünde gebildet um im Leben besser voranzukommen. Deswegen stehen die Bundesbrüder der Verbindung einander zur Seite – unabhängig von dem was der Verstand und Vernunft gebietet.

Deswegen die Fragen: was ist gerecht – was ist ungerecht.

Was ist Recht – was ist Unrecht. Sind alle Menschen wirklich gleich? Wie steht es um die Menschenrechte?

Deswegen die Lüge und die Unterdrückung der Wahrheit. Bzw. die Unterdrückung / das Schweigen und Verschweigen von Tatsachen bzw. das Schweigen über das Eine und das Sagen des Anderen.

Deswegen wird der „leichte Weg“ bevorzugt – und sind die meisten Menschen der Opportunität zugeneigt.

Mann und Frau machen was opportun ist – was „angesagt“ ist – was der Mainstream vorgibt bzw. ansagt.

Dort findet sich der geringste Widerstand – die „geringste Gefahr“ – das kann nicht falsch sein – wenn die Mehrheit dies macht – wo es doch dem gängigen Zeitgeist (der Gesellschaft) entspricht.

Deswegen ist nur die mutige Person bereit in Freiheit zu leben – weil dies mit Schwierigkeiten und Problemen verbunden ist – und dafür geforderte „Preis“ zu bezahlen ist.

 

In der Realität ist man selten ganz frei:

In der Realität ist man nur selten ganz frei, weil immer dieses oder jenes noch berücksichtigt werden muss und ist Freiheit im Sinne des Ideals nur selten gegeben.

Demgemäß ist die Freiheit in der Wirklichkeit nur mehr oder weniger gegeben bzw. kann man nur die relative Freiheit genießen.

Freiheit ist mit Verantwortung verbunden. Teils für sich selbst teils für andere.

Bei Sokrates und Platon ist der Mensch frei, wenn er mittels Vernunft das Beste wählt – die Vernunft leitet den Menschen so zum Guten. (vgl. mit WikiBeitrag)

Demgemäß strebt eine mit Vernunft begabte Person durch vernünftige Überlegung und Handlung nach größtmöglicher Freiheit ohne dabei andere zu beschränken.

Bei der Freiheit kann man die innere Freiheit von der äußeren Freiheit unterscheiden.

Man sagt: der Mensch ist frei im Denken. Dies trifft auf den Zustand der psychischen Gesundheit zu.

Dabei lehrt die persönliche Erfahrung, dass persönliche Freiheit je nach Situation und Sachverhalt verschieden ist.

Man ist nicht überall und in jeder Hinsicht frei. Diese Erfahrung wird im Zustand der Krankheit bzw. der gesundheitlichen Störung gemacht. Die kranke Person und auch die behinderte Person kann nicht die volle Freiheit genießen. Demgemäß sind Störungen des Körpers und auch solche der Psyche mit Einschränkungen der Freiheit verbunden.

Demgemäß sind psychische Störungen und auch Störungen des Geistes also geistige Behinderung mit Einschränkungen der Freiheit verbunden. Als Beispiele genannt seien Störungen der IntelligenzSucht, Zwang, Neurose, Psychose usf.

In anderer Hinsicht trifft dies auch körperliche Behinderung zu.

Aus erkenntnistheoretischer Sicht bzw. aus philosophischer Sicht kann die Freiheit bzw. ihr Ausmaß nur durch eine Idee erkannt und beschrieben werden. Ich kann die Freiheit bzw. ihr Ausmaß nämlich nur durch die systematische Einheit der Idee erkennen indem ich die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee beschreibe oder definiere (vgl. mit Kant Zitat 7).

 

Weiteres über die Freiheit insbesondere die innere Freiheit:

Die innere Freiheit wird in vielen Fällen durch das Loslassen erreicht.

Dabei ist die Freiheit mit der Verantwortung verbunden. Wem es überlassen ist etwas zu tun, oder nicht zu tun, der trägt für sein Handeln oder sein Nicht-Handeln die Verantwortung. Es ergeben sich daraus also Konsequenzen für die freie Person in Bezug auf sie selbst, die Gesellschaft und die Umwelt. Dies wird in Bezug auf das Zusammenleben in einer Gesellschaft durch die rechtliche Ordnung und hier durch die Rechtsprechung geregelt.

In der Medizin steht es einem Patienten grundsätzlich frei eine Behandlung bei sich vornehmen zu lassen, oder diese zu verweigern, wenn etwa ein Arzt zu ihm sagt, dass die Indikation zu einer Behandlung / Therapie besteht.

Andererseits steht es auch dem Arzt frei die Behandlung vorzunehmen, oder zu unterlassen, wenn diese vom Patient gewünscht wird, außer es handelt sich um einen Notfall.

Auch in der Psychiatrie steht es einem Patienten grundsätzlich frei sich einer Behandlung, etwa einer medikamentösen Behandlung zu unterziehen, oder eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen, außer es besteht die Sondersituation, dass der Patient gemäß dem Unterbringungsgesetz gegen seinen Willen der Behandlung zugeführt worden ist, weil er wegen einer schweren psychischen Störung vom Grad einer Psychose die Dringlichkeit und die Notwendigkeit der Behandlung nicht erkennen kann und er daher „sein Leben oder seine Gesundheit oder das Leben oder die Gesundheit anderer ernstlich und erheblich gefährdet und

2.nicht in anderer Weise, insbesondere außerhalb einer psychiatrischen Abteilung, ausreichend ärztlich behandelt oder betreut werden kann.“ (gemäß dem österreichischen Unterbringungsgesetz)

Ansonsten steht es einem Patienten in der Psychiatrie grundsätzlich frei für sich zu entscheiden und  in eine vorgeschlagene bzw. empfohlenen Behandlung einzuwilligen.

Daher sollte eine Person, die mündig ist, die also im Sinn der Aufklärung aufgeklärt ist, gemäß ihrem freien Willen selbst entscheiden, bevor sie sich etwa zu einer Behandlung / Therapie entschließt.

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(letzte Änderung 21.04.2025, abgelegt unter: Definition, Freiheit, philosophische Begriffe, Forensik, Forensische Psychiatrie, Philosophie, Gutachten)

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