Biorhythmus

Der Biorhythmus ist der Rhythmus der durch das Leben entsteht.

Es ist dies im einzelnen Lebewesens der Rhythmus der infolge der Beschaffenheit bzw. infolge der Biologie des Organismus in der Natur entwickelt hat.

Dabei ist der momentane Biorhythmus beim einzelnen Individuum auch von den situativen Umständen abhängig.

Es ist dies also keine starre Größe, sondern eine dynamische Einheit die der Veränderung unterliegt. Allerdings ist sie primär der durch den Tag-Nacht-Rhythmus bestimmt der seinerseits den Schlaf-Wach-Rhythmus – in seiner Grundform – zur Folge hat.

Und der durch auch durch weitere Faktoren, so etwa durch den Wechsel der Jahreszeiten, durch das Lebensalter und durch sonstige modifiziert wird.

Zudem kann man bei den einzelnen Individuen eine gewisse lebenszeitliche Entwicklung des Biorhythmus beobachten.

Dieser sich ändernde zyklische Vorgang liefert eine Erklärung für verschiedene Änderungen wie sie etwa beim Menschen beobachtet werden können.

Seien dies die Schwankungen des Spiegels der einzelnen Stoffe (Hormone im Blut, Transmitter im Liquor usf.) die man messen kann (Z. B. Änderung des Cortisol-Spiegels, Melatonin oder sonstige zyklische Veränderungen die den Stoffwechsel im Lauf der Zeit betreffen). In diesem Sinn kommt es im Organismus des Lebewesens zur stetigen Veränderung – zum auf und ab in der Konzentration der einzelnen Stoffe in den verschiedenen Bereichen des Körpers. In den einzelnen Organen und in den Geweben die dazwischen liegen.

 

Biorhythmus im Organismus:

Im Organismus des Lebewesen laufen die unterschiedlichen Funktionen gemäß einem auf das Leben abgestimmten Biorhythmus ab.

Dies betrifft zum Beispiel die allgemeine Regeneration im Lauf der Ruhephasen – hier vor allem während der Zeit des Schlafs in dem die einzelnen Stoffe sich in den unterschiedlichen Geweben und Organen ausgleichen bzw. gewisse rhythmische Schwankungen zeigen.

 

Biorhythmus in Bezug auf die Funktion des Nervensystems:

In Bezug auf die Funktion des Nervensystems kann man ebenfalls biorhythmische Veränderungen bemerken.

Hier ändert sich die neuronalen Aktivität beim Wechsel zwischen Tag und Nacht bzw. zwischen den Phasen der Aktivität und dem Schlaf bzw. zwischen sonstigen Ruhephasen die eine teilweise Erholung mit sich bringen.

In diesem Sinn zeichnet sich also auch die Aktivität des Nervensystems durch zyklische Schwankungen aus die durch Zeiten höherer und geringerer Aktivität ausgezeichnet sind, und die einem gewissen Wechsel unterliegen, wie er durch die Natur vorgegeben bzw. durch den Lebenswandel des einzelnen Lebewesens modifiziert ist.

Auf diesem Weg kommt es also zu einem tages-zyklischen Wechsel in der neuronalen Funktion die auch im Lauf des Lebens einer individuellen Veränderung unterliegt.

All dies kann man bei sich selbst und bei anderen Lebewesen in Form der unterschiedlichen Phänomene beobachten – betreffe dies die Funktion des Körpers, der Psyche und auch die des Geistes der Person.

Es sind dies also mehr oder weniger zyklisch ablaufende Änderungen, die das Leben der einzelnen Lebewesen zeigt – angefangen bei Pflanzen, Tieren und beim Menschen.

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Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet ist der Begriff Biorhythmus ein regulativer Begriff durch den man verschiedene natürliche Phänomene, wie sie im Alltag und in der Wissenschaft beobachtet werden können rational begründet verstehen und erklären kann.

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(letzte Änderung 26.11.2023, abgelegt unter:

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