Verlangen

Verlangen ist ein Begehren das aus einem Bedürfnis entsteht.

Dabei unterliegt beim Menschen das Begehren einer Entwicklung unterliegen, weil verschiedene Faktoren – je nach Fall und Sachverhalt diese Entwicklung ermöglichen.

Verlangen – Änderung in Abhängigkeit von Erfahrung und Möglichkeit:

Das Verlangen ist ein psychisches Phänomen das sich je Fall und Sachverhalt entwickelt.

Infolge der Erfahrung und der Möglichkeiten das Verlangen zu befriedigen kann es zu einer Entwicklung kommen die zu einer Steigerung des Konsums von Stoffen kommt die das Verlangen befriedigen.

Durch den gesteigerten Konsum kommt es zur Gewöhnung und schließlich zur Gewohnheit – und infolge zur weiteren Steigerung des Konsums.

Ein Beispiel dazu: der Zuckerkonsum in Speisen hat sich nach industrieller Herstellung des Zuckers massiv erhöht. Will sich die Menschen dies nun leisten konnten,  kam es dazu dass sie nun mehr Zucker konsumieren. Dadurch konnte dem Verlangen nach süßen Speisen noch mehr entsprochen werden und ist dadurch der Zuckerkonsum successive angestiegen.

Was früher ausreichend „süß war“ – wurde nach der Gewöhnung daran als nicht mehr ausreichend süß empfunden.

Analoges gilt für den Gehalt an Fetten in Speisen oder sonstigen Stoffen die den Geschmack anregen.

Durch derartiges Geschehen wurde das ursprünglich natürliche Bedürfnis künstlich gesteigert.

Wobei der Mensch zu derartiger Entwicklung infolge seines Denkvermögens in der Lage ist, was auf in der Wildnis lebende Tieren nicht zutrifft.

Durch diese Entwicklung konnte der Mensch dem eigenen Verlangen in die entsprechende Richtung Vorschub leisten und kann es durch derartiges Geschehen bis zur sucht-artigen Steigerung des Konsums kommen. Auf diesem Weg kann sich also eine manifeste Sucht entwickeln.

Eben weil der Mensch dazu nun die Möglichkeiten hat – was früher nicht der Fall war.

Man denken an die Möglichkeiten der Herstellung und die Werbung die im Hintergrund das Kaufverhalten der Menschen – ihrem Wunsch  und Verlangen gemäß – entgegenkommt.

Und weil man sich dies leisten kann – kommt es falls dies nicht reflektiert wird – zur ausufernden Entwicklung.

Mit den bekannten Folgen Übergewicht/Adipositas/Fettsucht/ sonstige Süchte der verschiedensten Art.

Bei einem  künstlichen Bedürfnis handelt es sich nämlich um ein Verlangen das aus einer Vorstellung bzw. aus einen Wunsch entsprungen ist, und man kann daher ein solches Verlangen als künstlich gewecktes Bedürfnis bezeichnen.

Man kann auch sagen, dass ein derartiges Verlangen auf einer Idee beruht, die durch das Denken bzw. durch den mentalen Prozess sich weiter entwickelt hat.

Beim Verlangen ist also der Wunsch „der Vater“ des Gedanken der dieses Begehren erweckt hat.

aus dem das künstliche Bedürfnis wird – falls die Möglichkeiten der Erfüllung und Befriedigung dafür vorhanden sind.

Verlangen – aus Sicht der Neuro-Biologie betrachtet:

Neuro-biologisch betrachtet kommt es durch die am Beispiel des Verlangen nach Zucker beschriebene Entwicklung zur Transformation auf der Ebene des Nervensystems.

Es kommt hier durch die Verhaltensänderung – und den damit veränderten Konsum – zur Modifikation der neuronalen Programme.

Nach dem das Angebot und die Möglichkeit der Zufuhr sich erhöht hat kam es durch die Konditionierung – man kann auch sagen, durch die Praxis/Übung/ zur Gewöhnung an den höheren Zuckergehalt. Dadurch hat sich also die neue Norm – bzw. das neue Maß für das was genügend ist ergeben. In diesem Sinn hat sich das neuronale Programm der neuen Norm angepasst – und wird daher nun diese Menge/Konzentration als ausreichend erlebt.

Man kann somit sagen, dass das persönliche Erleben den neuen Umständen angepasst hat. Nach dem die Natur des Individuums jedoch noch die alte geblieben ist – bzw. der Kalorienbedarf an sich nicht größer geworden ist – insbesondere bei noch weniger Bewegung – kann man leicht einsehen, dass der Gehalt im Speicher zunimmt. Bekanntlich wird der überschüssige Zucker in Fette umgewandelt und in den Körperfett-Depots gelagert.

Man kann in Bezug auf das Verlangen beim Menschen folgende drei Typen unterscheiden:

Die drei Typen des Verlangen:

Das Verlangen ist die Folge eines Begehren bzw. eines Bedürfnisses das primär dem Körper entsprungen ist.

Das Verlangen ist die Folge eines Begehren bzw. eines Bedürfnisses das primär der Psyche entsprungen ist.

Das Verlangen ist die Folge eines Begehren bzw. eines Bedürfnisses das primär dem Geist der Person entsprungen ist.

Demgemäß kann man die Begriffe: körperliches Verlangen, psychisches Verlangen und geistiges Verlangen unterscheiden.

Und selbstverständlich gibt es Formen des Verlangen die auch andere Inhalte bzw. Elemente des Erleben beinhalten.

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(letzte Änderung 21.02.2023, abgelegt unter: Begriff, Definition, Geist, Medizin, Natur, Nervensystem, Psyche)

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