Benommenheit

Benommenheit ist ein Zustand bei dem das persönliche Befinden beeinträchtigt ist.

Häufig ist eine leichte gesundheitlichen Störung die Ursache die diesen unspezifischen Symptomenkomplex hervorruft.

In manchen Fällen ist es auch eine ausgeprägte Störung der Gesundheit bzw. eine manifeste Krankheit.

In vielen Fällen beginnt eine Störung der Gesundheit mit einem unklaren Zustand der Benommenheit zu der dann weitere Symptome und Phänomene im Sinn von deutlichen Krankheitszeichen hinzukommen, sodass der Sachverhalt in Bezug auf die Diagnostik klarer wird und kann dann in vielen Fällen eine Krankheitsursache ausfindig gemacht werden kann, sodass die Diagnose dann klar wird.

Wie gesagt ist die Ursache der Benommenheit zuerst jedoch unklar bzw. handelt es sich nicht um eine – in diagnostischer Hinsicht – unklare Befindlichkeitsstörung.

Die Person fühlt sich nicht wohl bzw. ist ihre Befindlichkeit sowohl im Hinblick au die psychische Funktion wie auch im Hinblick auf die körperliche Funktion beeinträchtigt ohne dass eine Ursache für diesen Zustand bekannt ist bzw. weiß man in dieser Phase nicht was für dafür kausal ist.

Dabei kann dies durch eine körperliche Ursache sein, oder es dies eine psychische Ursache oder eine kombinierte Ursache sein.

Man kann also oftmals sagen, dass dies eine komplexe Ursache  ist die zu diesem klinischen Erscheinungsbild führt.

 

Dabei wird die Benommenheit in manch einem Fall primär durch psychische Symptome bzw. durch psychische Phänomene dominiert (z. B. steht eine gewisse psychische Unsicherheit im Vordergrund – man kann auch sagen eine unspezifische Angst etwa mit dem Gefühl der anstehenden Aufgabe nicht gewachsen zu sein).

In einem anderen Fall werden im Rahmen der Benommenheit körperliche Symptome und körperliche Phänomene dominieren (z. B. Unsicherheit beim Stehen und Gehen, verbunden mit der Angst zu Stürzen, Schwindel, ein Gefühl der Kraftlosigkeit kann vorherrschend sein, verminderter Appetit, eine Tendenz zu Zittern oder tatsächliches Zittern kann auftreten usf.).

Demgemäß ist bei Benommenheit entweder primär die Psyche oder primär der Körper betroffen, oder es sind beide Bereiche der Person in vergleichbarem Ausmaß betroffen.

Es kann also die psychische Funktion und ebenso die körperliche Funktion betroffen bzw. beeinträchtigt sein. Gelegentlich ist auch die Fähigkeit zu Denken beeinträchtigt und kann man dann sagen, dass die geistige Funktion beeinträchtigt (z. B. kann das Konzentrationsvermögen ist vermindert, infolge auch das Urteilsvermögen usf.).

Zeichen der Benommenheit:

Im Hinblick auf die Psyche bzw. die psychische Funktion kann man sagen, dass im Zustand der Benommenheit das Bewusstsein der Person praktisch generell beeinträchtigt ist.

Manchmal sagt die betroffene Person: „es ist als ob ein Schleier über dem Bewusstsein liegt“ – was bedeutet, dass die Bewusstheit reduziert ist bzw. ist die Klarheit in Bezug auf das Denken eingeschränkt – und ist infolge auch Bewusstsein ist reduziert bzw. getrübt.

Einzelne Symptome bzw. Phänomene der Benommenheit näher beleuchtet:

Die Person kann sich im Zustand der Benommenheit nicht gut konzentrieren. Das heißt die Konzentration bzw. das Konzentrationsvermögen ist reduziert. Die Leistung des Gedächtnisses ist eingeschränkt, ebenso sonstige psychische Leistungen und in diesem Zusammenhang auf geistige Leistungen.

Im Hinblick auf den Körper und die körperliche Funktion kann man sagen, dass im Zustand der Benommenheit generell die körperliche Kraft reduziert ist. Und es sind auch sonstige körperliche Funktionen etwa die Treffsicherheit einer gezielten Bewegung usf. beeinträchtigt.

Generell ist im Zustand der Benommenheit die körperliche Leistungsfähigkeit vermindert.

Häufige Ursachen der Benommenheit:

Benommenheit tritt häufig im Rahmen einer gesundheitlichen Störungen bzw. Krankheiten auf; ebenso im Rahmen von psychischen Störungen.

Häufig wird Benommenheit auch nach gestörtem Schlaf berichtet. Beziehungsweise fühlt sich die betroffene Person nach gestörtem Schlaf in ihrem Befinden im Sinn einer Benommenheit beeinträchtigt.

Nach voran gegangener Schlafstörung ist die Person zwar wach aber sie fühlt sich nicht wohl und auch nicht leistungsfähig. Sie ist „benommen“ – sie kann sich nicht gut konzentrieren. Bei Tätigkeiten können gehäuft Fehler auftreten. Die allgemeine Leistungsfähigkeit ist reduziert.

Benommenheit tritt also nicht nur im Rahmen von ausgeprägten Störungen der Gesundheit auf, sondern auch im Rahmen von geringfügiger Beeinträchtigung der körperlichen Funktion insbesondere der neuronalen Funktion.

Ein schnell eingetretener Wechsel des Wetters – in den Alpen etwa bei Föhn – oder sonstige Veränderungen können in Summe die neuronale Funktion in dem Ausmaß beeinträchtigen dass dies bei sensiblen Person eine Benommenheit bewirkt.

Benommenheit – tritt als Folge der Störung der Funktion des Nervensystems auf:

Die Benommenheit tritt als Folge der Störung der Funktion des Nervensystems auf.

Man kann sich nämlich vorstellen, dass Veränderungen im Stoffwechsel, wie sie etwa im Rahmen einer Entzündung ( nach Infektion durch Viren oder durch Bakterien die neuronale Funktion in dem Ausmaß beeinträchtigen, dass dadurch bedingt Symptome und Phänomene auftreten wie geschildert.

Auch Störungen der Psyche – etwa außergewöhnliche Erlebnisse – somit eine Störung des Erleben kann eine Benommenheit bewirken.

In diesem Sinn können viele Faktoren in Summe die Ursache dieser Befindlichkeitsstörung bewirken. Das heißt auch dass es hier sehr auf die Konstitution bzw. auf die Individualität ankommt.

Letztlich kann man sagen, dass jede Überforderung des Systems insbesondere des Nervensystems eine vorübergehend Benommenheit bewirken kann.

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(letzte Änderung 26.02.2024, abgelegt unter: Befindlichkeitsstörung, Befund, Begriff, Biologie, burnout, Definition, Psyche, Schlaf)

zuletzt pos 1 am 13.11.2023

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