geistige Spannung

Die geistige Spannung ist die Spannung die im Geist der Person entsteht.

Es ist dies eine Spannung, die als Folge der Differenz der Gedanken bzw. als Folge der Differenz der Vorstellungen.

 

Geistige Spannung unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet:

Die geistige Spannung kann man unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten.

Man kann sie zum Beispiel unter dem Gesichtspunkt des Bewusstsein im Gegensatz zum im Unbewussten betrachten

und in diesem Zusammenhang sagen, dass sich als Folge der Widersprüche im Geist eine bewusste erlebte Spannung aufbaut und andererseits auch eine unbewusste – wie sich diese etwa im Traum durch die verschiedenen Trauminhalte manifestiert.

Oder wie sie sich eben andererseits durch die Einfälle im Wachbewusstsein manifestieren – wenn einem zum Beispiel plötzlich einfallt ob man wohl zuhause vor dem Weggehen den elektrischen Herd ausgeschaltet hat. – und die dadurch entstehende geistige Kraft die Person nochmals veranlasst umzukehren und zu überprüfen ob wohl der Elektroherd von ihr ausgeschaltet worden ist.

Auf diese Art und Weise entstehen im Unbewussten auch andere Vorstellungen und Ideen die den Menschen zu dieser oder jener Handlung veranlassen. Dabei kann man sagen, dass dahinter die geistige Spannung steht – oder man kann auch sagen, dass dahinter ihre geistige Kraft steht – die sie zu dieser Handlung antreibt.

Man erkennt damit dass auch die Regungen wie sie von den Trieben her bekannt sind in diesem Sinn biologische Kräfte sind die mit den geistigen Kräften verwandt sind insofern auch hier – sowohl beim Menschen wie auch bei den höher entwickelten Tieren – gewisse Kräfte das Lebewesen zu gewissen Handlungen und Reaktionen veranlassen die man als Triebkräfte bezeichnet.

 

Widersprüche im Geiste schaffen eine geistige Spannung:

Wie vorangehend bereits angedeutet sind Widersprüche im Geiste die Ursache für gewisse geistige Spannungen.

Da dieser Sachverhalt – neuro-biologisch betrachtet von der neuronalen Struktur abhängig ist, kann man sagen dass dieses Phänomen vom Mensch zu Mensch sich unterschiedlich manifestiert.

Wenn man etwa das vorangehende Beispiel mit der Frage ob der Elektro-Herd ausgeschaltet worden ist betrachtet, dann kann man sagen, dass diese Frage bei den verschiedenen Menschen in unterschiedlicher Form und Ausprägung auftritt. Manch eine Person findet tatsächlich keine innere Ruhe falls sie die Sache nochmals kontrolliert. Wohingegen sich bei einer anderen die Frage nicht mit dieser Dringlichkeit auftritt und sie sie sagen wird: Werde ich schon ausgeschaltet haben usf.

Man erkennt damit dass derartige Fragen gemäß dem Geist bzw. gemäß der geistigen Beschaffenheit des Denkens auftreten. Das Denken manch einer Person ist exakt bzw. genau – das einer anderen weniger. Je nach dem wird eine geistige Spannung entsteht oder diese entsteht eben nicht oder nicht in diesem Ausmaß. Daher kann man sagen, dass es sich dabei um relativ ausgeprägte Phänomene handelt.

Und man erkennt damit dass derartige Denkstrukturen aufgrund der jeweils angewandten Sprache im einzelnen Individuum in unterschiedlicher Ausprägung auftreten.

Zum Beispiel ist das berühmte Buch: Phänomenologie des Geistes vom deutschen Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel auf dieser Grundlage entstanden.

Gemäß der Phänomenologie des Geistes kann man die Spannung bzw. dies Kraft unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten:

Man kann in diesem Zusammenhang auch sagen, dass dies die Spannung im Geist der Person zur Assoziationen der Gedanken führt.

Dabei kann die geistige Spannung als Folge von verschiedenen Ursachen entstehen.

 

Geistige Spannung – geistige Werke – in unterschiedlichen Sprachen:

Man kann sagen, dass die geistige Spannung in den unterschiedlichen Sprachen wie sie etwa in den verschiedenen Hochkulturen entstanden sind – zu unterschiedlichen geistigen Werken geführt haben.

Zum Beispiel entstand das weltberühmte Buch bzw. die Sprüche-Sammlung „Tao te king“ im alten China.

Oder es entstanden die Sutren des Patanjali im antiken Indien.

Auf Grundlage der jeweiligen Sprache entstand also jeweils zu einer gewissen Zeit in der jeweiligen Kultur das entsprechende Werk – als Folge der geistigen Kraft bzw. als Folge der jeweiligen geistigen Spannung.

 

Philosophisch betrachtet kann man sagen, dass die geistige Spannung durch die Differenz der Ideen entsteht.

Daher ist dies die Kraft die die Dialektik bewirkt.

Als Folge der geistigen Spannung kommt es zur Assoziation der Ideen.

Die geistige Spannung ist somit die Triebkraft die den Fluss der Gedanken etwa im Rahmen eines Gesprächs bzw. eines Dialogs.

Falls die geistige Spannung nachlässt versiegen die Assoziation und damit die Gedanken. Dadurch kommt das Gespräch kommt zum Stillstand. Den einzelnen Personen fällt nichts mehr ein. Es kommen ihnen keine weiteren Gedanken in den Sinn.

Oder falls Widersprüche auftreten, kommt es zur Blockade der Vorstellungen. Man kann daher sagen, dass die Widersprüche in Bezug auf den Fluss der Gedanken in einem derartigen Fall wie „Sand im Getriebe“ wirken.

Dies manifestiert sich in der Hemmung beim Denken bzw. behindert dies den natürlichen Ablauf der Gedanken.

Oder im Fall der natürlichen Ermüdung kommt es zur natürlichen Verarmung in den Einfällen – respektive zur Armut in den Assoziationen. Und es wird das Gespräch deswegen auf ganz natürliche Art und Weise beendet.

 

Die geistige Spannung manifestiert in Körper und Psyche:

Die geistige Spannung manifestiert sich in Körper und Psyche – man denke etwa einen 100 Meter Läufer/Sprinter der am Startblock steht.

Oder an Personen die sich im Gespräch ob der unterschiedlichen Standpunkte ereifern.

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(letzte Änderung 05.01.2024, abgelegt unter: Denken, Geist, Idee, Philosophie, Psyche, Psychologie)

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