Man macht die Erfahrung, dass die Tiefe des Bewusstseins variiert und sich entwickeln kann.
Mit anderen Worten kann man sagen, dass die Tiefe des Bewusstseins einer Entwicklung unterliegt, und zwar von der Art, dass das Bewusstsein reiner und umfassender wird, während gleichzeitig der Gedankenstrom sich verlangsamt und weniger drängend, weil sich zu ihm eine innere Distanz entwickelt.
Psychologisch betrachtet ist dies ein psychisches Phänomen und unter einem ausgewählten Blickwinkel ein geistiges Phänomen.
Neurobiologisch betrachtet – also aus Sicht des Nervensystems betrachtet, entspricht dies der Entwicklung der neuronalen Funktion die letztlich nicht mehr durch Irritationen beeinträchtigt wird, bei der also keine Störung mehr von „außen“ oder von „innen“ auftritt, sodass man vom natürlichen Phänomen der reinen neuronalen Funktion sprechen kann.
Erkenntnistheoretisch betrachtet kann man sagen, dass das dialektische Paar: „Oberfläche“/“Tiefe“ es möglich macht diese Bewusstseinsentwicklung zu veranschaulichen, sodass man diesen Entwicklungsprozess psychologisch begründet und auch biologisch begründet verstehen und erklären kann (vgl. mit Kant Zitat 27).
Falls der Gedankenstrom also gänzlich verschunden ist, dann ist der Gedankenstrom zum Stillstand gekommen, dann wurde die größte Tiefe des Bewusstseins erreicht, dann hat sich das reine Bewusstsein eingestellt.
Dann wurde das Bewusstsein zur reinen inneren Schau.
Durch die Achtsamkeit wie diese in der Meditation und im Yoga praktiziert wird, kann dieses Ziel erlangt werden.
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(letzte Änderung 06.11.2022, abgelegt unter: Bewusstsein, Medizin-Psychotherapie-Yoga-Meditation)
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