Sein

Sein ist Wissen um die eigene Existenz.

Ich denke also bin ich – schrieb der französische Mathematiker und Philosoph René Descartes.

lateinisch: ego cogito, ergo sum.

Dies ist beim Menschen das Wissen um das eigene Sein im Sinn des Ego das infolge des Bewusstseins durch die Gedächtnisinhalte an das selbst Erlebte entsteht.

Man kann auch sagen, dass dies das Wissen bezüglich des eigenen Lebens ist – wie dies durch das momentane Erleben entsteht.

 

Wissen um das Sein durch Wahrnehmung und Erleben:

Das Wissen um das eigene Sein entsteht durch die bewusste Wahrnehmung des eigenen Seins. Und zwar sowohl in Bezug auf das Äußere durch die Sinneswahrnehmung wie auch durch die Wahrnehmung des Inneren durch das eigene Bewusstsein. Nämlich durch das Fühlen, durch die Empfindung und durch das Denken im Hier und Jetzt. Dadurch kommt es zum unmittelbaren Erleben des eigenen Seins.

 

Auch Tiere haben in einem gewissen Umfang Wissen um ihr Sein:

Auch Tiere haben in einem gewissen Umfang Wissen um ihr eigenes Sein, weil auch sie Lebewesen sind und in einem gewissen Umfang eine Art von Bewusstsein erleben und somit das eigene Sein erleben. Jedenfalls spricht vieles dafür.

Allerdings ist im Vergleich zum menschlichen Wissen das tierische Wissen um das eigene Sein gemäß der jeweiligen Gattung bzw. gemäß der jeweiligen Art beschränkt.

Neuro-biologisch betrachtet kann man sagen, dass das Wissen um das eigene Sein als Folge der neuronalen Aktivität bzw. als Folge der neuronalen Funktion entsteht und man kann sich vorstellen, dass das menschliche Gehirn dabei einen größeren Grad an Bewusstsein und Bewusstheit generieren kann als dies bei den am höchst entwickelten Tieren der Fall ist – wenngleich auch sie zweifelsfrei ihr Dasein – im Hier und Jetzt – in einem gewissen Umfang erleben.

Wäre dies nicht der Fall könnten sie in der jeweiligen Situation nicht adäquat agieren und reagieren.

 

Das Wissen um das Sein hängt von der Aktivierung des Nervensystems ab:

Das heißt dass das vom Grad der Aktivierung des Nervensystems generiert auf Grundlage der bestehenden neuronalen Struktur das Wissen um das Sein.

 

Psychologisch betrachtet kann man sagen, dass es sich beim Wissen um das eigene Sein um subjektives Wissen handelt, das wesentlich von der momentanen Bewusstheit abhängig ist.

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(letzte Änderung: 06.01.2024, abgelegt unter: Begriff, Bewusstsein, Definition, Nervensystem, Philosophie, Psychologie)

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