Das Sein ist die Grundlage des Bewusstseins.
Durch das Sein wird die Präsenz im Hier und Jetzt erlebt.
Dies manifestiert sich in der Befindlichkeit, in den Gedanken und Vorstellungen.
All dies wird, je nach Sachverhalt und Situation, mit mehr oder weniger Bewusstheit erlebt.
Man kann auch sagen, dass der Mensch als Lebewesen durch die Erfahrung sein eigenes Sein im Hier und Jetzt mehr oder wengier bewusst erlebt.
Dieser Sachverhalt wird durch die Psyche als subjektive Wirklichkeit erlebt.
Man kann auch sagen, dass das Sein durch den inneren Zeugen kraft des Bewusstseins erlebt wird.
Demgemäß wird im Yoga und in der Meditation das Sein als das Selbst erlebt.
Aus Sicht der Psychologie kann man sagen, dass das Sein auf der Grundlage des Ichs erlebt wird.
Somit ist das Sein primär ein psychisches Phänomen das je nach Sachverhalt und Situation, mehr oder weniger bewusst erlebt wird.
Das Sein wird von der Person somit als elementare Erfahrung kraft der eigenen Psyche erlebt und führt zur Erfahrung des Ichs bzw. des Ego.
Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet ist das Sein die Idee, die durch den Begriff der Idee als systematische Einheit erkannt wird, wenn die vorgenannten Merkmale vermittelt durch das Schema der Idee aufgefasst werden (vgl. mit Kant Zitat 7).
Man kann also das Sein einerseits zwar durch den Körper als irdische Substanz erfahren und andererseits durch die Psyche erleben. Aber das „Sein an sich“ kann man nicht auf der „Ebene der Objekte“ bestimmen, sondern man kann es nur durch den Begriff des Seins durch das eigene Denken erkennen, beschreiben bzw. umschreiben. Man kann also den Begriff des Seins in verschiedener Hinsicht zergliedern. Bei dieser Zergliederung und Analyse zergliedert man allerdings nicht ein Objekt, sondern den Begriff der Idee.
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(letzte Änderung 31.10.2022, abgelegt unter: Definition, Philosophie, philosophische Begriffe, Psyche, Psychologie)
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