Unterscheidungsvermögen

Das Unterscheidungsvermögen ist das Vermögen den Unterschied zu erkennen.

Es das Unterscheidungsvermögen also die Fähigkeit die Differenz zu erkennen, die den Unterschied macht und weitere Schlüsse oder Handlungen daraus abzuleiten.

So gesehen ist dies ein Talent, etwa den Unterschied zwischen zwei gleichartigen Dingen zu erkennen, sei dies eine Farbe, einen Geruch, ein Ton, oder eine Idee.

Man denke etwa an das Unterscheidungsvermögen von Tieren unterschiedliche Gerüche zu erkennen. Oder im Hinblick auf die unterschiedlichen Menschen, etwa an einen Musiker der die Töne besser unterscheiden kann als ein nicht so geschulter und talentierter Mensch.

Das Unterscheidungsvermögen kann sich also entweder auf Tatsachen und damit auf unterschiedliche Fakten oder auf Ideen beziehen.

Man kann daher auch sagen, dass man den Unterschied entweder auf der Grundlage einer faktischen Einheit oder auf der Grundlage eines systematischen Einheit erkennt.

Diesen Sachverhalt hat Immanuel Kant realisiert, wenn er aufzeigt dass es ein großen Unterschied ist, ob mir ein Gegenstand als Gegenstand schlechthin oder nur als Gegenstand in der Idee gegeben ist (vgl. mit Kant Zitat 7).

Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet beruht das Unterscheidungsvermögen also auf einer Idee, die im jeweiligen Fall Bewusstsein der erkennenden Person erscheint.

Neurobiologisch betrachtet beruht das Unterscheidungsvermögen auf der neuronalen Funktion, insofern das Lebewesen durch die neuronalen Aktivität die Unterschied erkennt und infolge angemessen reagieren kann.

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(letzte Änderung 16.07.2022, abgelegt unter: Diagnostik, Erkennen, Philosophie, Urteil)

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