Überlegen

Überlegen ist Denken das auf dem Vergleich von Vorstellungen beruht.

Durch das sinnvolle Überlegen kann man eine gute Lösung finden.

Beziehungsweise kann man durch das vernünftige Überlegen die best mögliche Lösung für das Problem/die Fragestellung/die Aufgabe finden.

Man kann auch sagen, dass das Überlegen das prüfende Abwägen und das prüfende Vergleichen von Ideen ist, um durch diesen mentalen Prozess, der auf der persönlichen Unterscheidung beruht zum bestmöglichen Urteil zu gelangen.

Die Überlegung kann auf einem Wahrnehmungsurteil oder auf einem Erfahrungsurteil im Sinne von Immanuel Kant beruhen:

Dabei kann die Überlegung ein Wahrnehmungsurteil oder ein Erfahrungsurteil im Sinne von Immanuel Kant beruhen, weil der Sachverhalt letztlich auf der „Ebene des Ideen“ durch eine Vorstellung bzw. durch eine Idee zu entscheiden ist, oder er beruht auf einem Erfahrungsurteil falls er auf der „Ebene der Objekte“ durch eine Tatsache bzw. durch ein Faktum zu entschieden werden kann.

Das Wort überlegen kommt wahrscheinlich daher, weil man beim Überlegen eine Vorstellung geistig (mental) über eine oder mehrere andere Vorstellungen „legt“ und dann persönlich entscheidet was zutreffend ist.

Man kann auch sagen: beim Überlegen handelt es sich also um das persönliche Erkennen bzw. um das persönliche „ausfindig machen“ der passenden Idee.

Daher gründet sich nach reiflicher Überlegung am Ende des mentalen Prozesses das treffende Urteil letztlich auf die systematische Einheit der Idee, die als der Begriff der Idee im eigenen Bewusstsein erscheint, falls die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig aufgefasst werden (vgl. mit Kant Zitat 7).

Das Überlegen beruht also auf dem mentalen Prozess der sich auf das Ponderieren der Ideen im Sinne von Immanuel Kant gründet.

Man kann auch sagen: das Überlegen beruht auf der Dialektik.

Durch das Vergleichen und Gewichten der Ideen wird die richtige oder die am besten passende Idee gesucht und gefunden.

Man kann daher auch sagen, dass durch das Überlegen die plausibelste Argumentation gesucht und auf diesem Weg die Antwort gefunden wird.

Es ist dies also der mentale Vorgang der durch die vernünftige Überlegung zum richtigen oder zum bestmöglichen Ergebnis führt.

Man kann auch sagen, dass durch das vernünftige Denken – also infolge des Verstandes und der Vernunft bzw. durch den Einsatz des gesunden Hausverstandes die bestmögliche Lösung gesucht und gefunden werden kann.

Man kann daher auch sagen: das Überlegen hat das Ziel etwa eine Frage zu beantworten, oder das Ziel ein Problem oder eine Aufgabe bestmöglich zu lösen.

Den Vorgang des Überlegens bezeichnet man als Überlegung.

Das Überlegen ist ständig von großer praktischer Bedeutung, weil man immer mit gewissen Fragestellungen und Aufgaben befasst ist und nach der bestmöglichen Lösung sucht.

So kennt man zum Beispiel das Überlegen in der Medizin im Rahmen der Diagnostik das versucht einen gewissen Krankheitszustand bzw. eine gesundheitliche Störung zu erkennen um diese durch die zutreffende medizinische Diagnose zu benennen. Oder man kennt in der Psychiatrie die Frage nach der Art der psychischen Störung, die im gegenständlichen Fall vorliegt, womit man zur psychiatrischen Diagnose gelangt, falls eine krankheitswertige Störung der Psyche vorliegt. Auch bei der Erstattung eines Gutachtens ist man ständig mit Überlegungen befasst um den Sachverhalt infolge gemäß den gestellten Fragen fachlich zu beurteilen und zu bewerten.

Auf diese Art und Weise ist man in den verschiedensten Bereichen mit Überlegungen befasst, so auch in der Psychologie, in der Psychotherapie und praktisch in allen Bereichen des Wissens. Überhaupt ist man im Beruf und im privaten Bereich, in der Praxis, in der Theorie und in der Wissenschaft ständig mit Überlegungen befasst um die bestmögliche Lösung zu finden.

Dabei ist die reifliche Überlegung und damit die vernünftige Überlegung die bestmögliche Überlegung, die durch den Verstand und durch die Vernunft zum Ziel führt.

Das Überlegen führt zum Verstehen des Zusammenhangs. Damit ist die Überlegung auch die Voraussetzung die in Folge das Erkennen und Erklären kann.

Das Überlegen führt zum Erkennen des Zusammenhangs und damit zum Verstehen und Erklären.

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(letztes Änderung 16.05.2023, abgelegt unter: Begriff, Beweis, Bewusstheit, Bewusstsein, Definition, denken, Diagnostik, Diagnostizieren, Dialektik, Entscheidung, Erkennen, Erkenntnis, Erkenntnisbasis, Erklären, Evidenz, Forensik, Forensische Psychiatrie, Gedächtnis, Geist, Gutachten, Kategorie, Kausalität, Kognition, Konzentration, Konzept, Kreativität, Kunst, Lernen, messen, Methode, Nervensystem, normal, Normalität, Philosophie, Psyche, Rechtsprechung, Relativität, Schema, Struktur, Subjektivität, System, Systematik, Theorie, Therapie, Unterschied, Ursache, Urteil, Validierung, Vernunft, Verstehen, Wahn, Wissen, Wissenschaft, Wort)

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