Verdachtsdiagnose in der Neurologie

Eine Verdachtsdiagnose in der Neurologie ist eine neurologische Diagnose, wie sie sich aus einem neurologischen Symptomekomplex ergibt. Eine Verdachtsdiagnose sollte man flexibel verwenden. Bei einer Verdachtsdiagnose handelt es sich nämlich um ein Konzept, wie es sich aus dem gegenwärtigen klinischen Bild (klinischen Erscheinungsbild) ergibt. Wenn sich das klinische Bild ändert, dann ändert sich unter Umständen auch die Vorstellung über die zu …

Medizinische Systematik

Die medizinische Systematik ist die Systematik nach der in der universitären Medizin (Schulmedizin) die gesundheitlichen Störungen und Krankheiten des Körpers, in der medizinischen Diagnostik nach einem System geordnet erfasst und in der medizinischen Klassifikation systematisch klassifiziert werden. Demgemäß können in der universitären Medizin die gesundheitlichen Störungen und Krankheiten in der medizinischen Wissenschaft systematisch erforscht und studiert werden. Und es sind wegen dieser systematischen …

Demenz – Typen der Demenz

Die psychiatrische Diagnose Demenz kann man nur psychopathologisch begründet auf Basis eines definierten Typus  diagnostizieren. Der Psychiater und Philosoph Karl Jaspers hat erkannt, dass man die psychischen Störungen generell, und damit auch die psychiatrische Diagnose Demenz auf der Grundlage eines Typus diagnostiziert (vgl. mit Jaspers Zitat). Tatsächlich vergleicht man auf der Ebene der Vorstellungen bzw. auf der „Ebene der Ideen“ durch das Gewichten der Ideen (Ponderieren …

Typen der Schizophrenie

Eugen Bleuler der die diagnostische Einheit Schizophrenie ausgehend von der diagnostischen Einheit Dementia praecox entwickelt hat, unterschied verschiedene Formen dieser schweren psychischen Störung. Die Tatsache dass die klinischen Erscheinungsbilder heterogen waren veranlasste Eugen Bleuler dazu verschiedene Formen bzw. verschiedene Typen zu beschreiben und diese damit zu definieren. Es war Eugen Bleuler nicht möglich unter einem einzigen Begriff die Vielfalt dieser psychischen Erscheinungen – die allesamt die charakteristischen Merkmale …

Schizophrenie

Schizophrenie ist eine Form von psychischer Störung bei der es zu typischen Störungen im Denken, teils auch im Gemüt und fallweise in der Empfindung kommt. Fallweise treten auch eigenartige Bewegungsstörungen und sonstige Symptome und Phänomene auf. Dabei unterscheidet man bei der Schizophrenie in Bezug auf das Denken formale Denkstörungen von inhaltlichen Denkstörungen, sowie in Bezug auf das Gemüt typische Gemütsstörungen. Es kann also …

Jaspers Zitat 10 : TypenJaspers quotation 10 : Types

“ Typen erweisen sich bei der Erfassung von Einzelfällen (in ihrer Eigenart aus dem vorausgesetzten Ganzen ihres Seins) als fruchtbar oder nicht. Durch Gattungen werden reale Grenzen erkannt, durch Typen nur einer fließenden Mannigfaltigkeit eine Struktur gegeben.“ aus: Karl Jaspers: “Allgemeine Psychopathologie”, 9. unveränderte Auflage, Springer-Verlag Berlin -Heidelberg-New York 1973, Seite 469 Anmerkung zum Zitat: Ein Typus ist eine fruchtbare …

Typ – Typus

Ein Typ bzw. (lat.) Typus ist ein definiertes Ideal. Es ist ein Typ also ein definiertes Ideal das auf der „Ebene der Ideen“ durch den Begriff der Idee bzw. durch die systematische Einheit der Idee erkannt wird, falls die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee erfasst werden (vgl. mit Kant Zitat 7). Vom Typ / Typus unterscheidet man die Gattung (vgl. mit Jaspers Zitat). …

Konsequenzen – für die Psychiatrie – als Folge der Erkenntnisbasis, 2. Teil

In den Beiträgen Konsequenzen werden in Bezug auf die Philosophie von Immanuel Kant verschiedene Aspekte diskutiert, wie sie sich aus der Erkenntnisbasis einer Diagnose ergeben. …………………………………………………………………………………………………….. Wie in den medizinischen Fachbereichen, gibt es auch in der Psychiatrie typische und weniger typische Krankheitszustände (Störungen) bzw. klinische Erscheinungsbilder. Im Gegensatz zu den objektiv bestimmbaren Diagnosen in der Medizin, kann – wie bereits im Beitrag psychiatrische Diagnose aufgezeigt …

Syndromale medizinische Diagnosen sind relativ gültig

Syndromale medizinische Diagnosen sind relativ gültig, weil sie in Bezug auf ein medizinisches Konzept festgestellt werden. Ein medizinisches Konzept, ist nämlich das Schema einer medizinischen Idee. Das heißt es wird die erlangt Idee bzw. das erlangte das klinische Bild (wie es sich aus den einzelnen Symptomen und Phänomenen) ergibt mit dem Schema der Idee bzw. mit dem Schema, wie die Krankheitseinheit im Lehrbuch definiert ist, verglichen. Aus …