Psychose – ein regulativer Begriff

Der Begriff Psychose ist ein regulativer Begriff im Sinn von Immanuel Kant. Durch diesen Begriff werden psychische Störungen, die die Kriterien einer Psychose erfüllen, von anderen psychischen Störungen unterschieden, die diese Kriterien nicht erfüllen. Durch den Begriff Psychose grenzt man nämlich psychische Störungen, die man aus dem normalen Seelenleben heraus nicht verstehen kann, von solchen ab, die man auf der Grundlage der Normalpsychologie verstehen kann. Die nicht-psychotischen …

Psychose

Eine Psychose ist eine dem Grad nach schwere psychische Störung. Dabei macht der psychiatrische Begriff  Psychose keine Aussage über die Ätiologie der psychischen Störung. Es ist der Begriff Psychose einerseits also der Oberbegriff für alle schweren psychischen Störungen, oder es ist dies der Begriff für eine einzelne psychische Störung, die den Schweregrad einer Psychose erlangt hat. Daher kann man auch sagen: …

Subjekt

Ein Subjekt ist eine bestimmte Person. In Bezug auf das Erkennen erkennt das Subjekt das Erkenntnisobjekt entweder durch ein Wahrnehmungsurteil oder durch ein Erfahrungsurteil – im Sinne von Immanuel Kant. Das Subjekt erkennt im konkreten Fall nämlich entweder ein vorzeigbares Objekt oder es erkennt ein Erkenntnisobjekt das ihm nur auf der Ebene der Vorstellungen als der Begriff der Idee und daher nur …

Subjekt – Objekt

Ein Subjekt erkennt (erlebt) ein Objekt. Ein Objekt wird vom Subjekt erkannt (erlebt). Nur Erkenntnisobjekte die wirkliche existierende Objekte sind werden von verschiedenen Personen (Subjekten) gleich erkannt. (vgl. mit Kant Zitat 7 und mit Kant Zitat 9) Ein Erkenntnisobjekt das nur als mentales Objekt im Bewusstsein einer Person erscheint wird nur subjektiv gültig erkannt (erlebt). Ein solches Erkenntnisobjekt wird nur subjektiv gültig erkannt, weil das Erkennen des …

Wahrnehmungsurteil

Ein Wahrnehmungsurteil im Sinne von Immanuel Kant ist ein empirisches Urteil das sich auf eine subjektive Wahrnehmung und damit auf eine persönliche Sichtweise gründet. Man kann auch sagen, dass das Wahrnehmungsurteil auf der subjektiven Wertung/Bewertung/Erkenntnis der Person beruht (vgl. mit Kant Zitat 6). Hier liegt der Beurteilung des Sachverhalts also eine Bewertung/Wertung des Subjekt bzw. der Person zu Grunde. (Anmerkung: daher …

Erfahrungsurteil

Ein Erfahrungsurteil im Sinne von Immanuel Kant ist ein empirisches Urteil das sich auf objektives Wissen gründet (vgl. mit Kant Zitat 6). Demgemäß ist das Erfahrungsurteil objektiv gültig, weil es sich auf die objektive Wirklichkeit gründet. Für das Zutreffen des Erfahrungsurteils gibt es einen allgemein gültigen Beweis. Man kann auch sagen: das Zutreffen des Erfahrungsurteils kann in der Wirklichkeit – durch die Demonstration …

Symptomenkomplex

Ein Symptomenkomplex ist ein Komplex bestehend aus Symptomen und Phänomenen. Man kann also sagen: der Symptomenkomplex ist eine komplexe Einheit die die Merkmale der Störung – etwa der gesundheitlichen Störung durch die klinische Erscheinung bzw. durch das klinische Erscheinungsbild aufzeigt. Daher ist die medizinische Diagnose die den Symptomenkomplex primär als Verdachtsdiagnose erfasst fürs erste eine phänomenologische Diagnose, die allerdings in gewissen …

syndromale Diagnose

Eine syndromale Diagnose ist eine Diagnose, die auf der Grundlage eines Syndroms erkannt und bestimmt wird. In der Heilkunde ist eine syndromale Diagnose eine Diagnose, die sich auf Symptome und auf nicht-objektivierbare Phänomene gründet. Eine syndromale Diagnose wird also auf der Grundlage des Symptomenkomplexes erkannt und in der Diagnostik bestimmt. Man kann auch sagen: eine syndromale Diagnose wird auf der Grundlage von Symptomen und auf …

funktionelle Diagnose

Eine funktionelle Diagnose ist ein Diagnose die eine Funktionsstörung erfasst. In der Heilkunde erfasst man durch eine funktionelle Diagnose entweder eine körperliche Funktionsstörung, also eine bestimmte körperliche Krankheit (gesundheitliche Störung) bei der eine Funktion gestört ist, oder man erfasst durch eine funktionelle Diagnose eine Störung der psychischen Funktion, also eine psychische Störung. Bei einer funktionellen Diagnose sind die charakteristischen Merkmale, also die charakteristischen Zeichen, die diese gesundheitliche Störung …

empirisches Urteil

Ein empirisches Urteil ist ein Urteil das sich auf die Erfahrung gründet. Dabei kann dieses Urteil das infolge der Empirie erlangt worden ist aus Fakten oder Erscheinungen (Phänomenen) abgeleitet worden sein. Im zuerst genannten Fall gründet sich das empirische Urteil auf die Merkmale eines Objekts, hingegen im zweit genannten Fall auf die Merkmale einer Idee bzw. auf den Begriff der Idee durch den diese Merkmale (der Idee) erfasst worden sind …