Gesichtspunkt

Ein Gesichtspunkt ist wörtlich ein Punkt im Gesichtsfeld. Dabei kann ein Gesichtspunkt ein Punkt im physischen Gesichtsfeld sein, oder es kann dies ein Punkt im geistigen Gesichtsfeld – also im meta-physischen Bereich des Sehens – sein (vgl. mit Kant Zitat 7). In diesem Fall ist der Gesichtspunkt ein bestimmter Standpunkt/ eine bestimmte Sichtweise /Ansicht/Perspektive – oder ich kann auch sagen, …

Kraepelin Zitat 8 : psychische Erscheinungsformen – Physiologie der Seele

“ …  Ja, wir könnten das eindringenste Verständnis für alle in der Hirnrinde sich abspielenden körperlichen Vorgänge besitzen, ohne an sich auch nur einen Augenblick zu der Vermuthung gezwungen zu werden, dass wir in jenem Gewebe den Träger des Seelenlebens vor uns haben.  Aus diesen Erwägungen ergibt sich die Nothwendigkeit, ausser den körperlichen Zuständen der Hirnrinde auch die psychischen Erscheinungsformen jener …

Prognose

Eine Prognose ist eine Vorhersage, die sich auf ein Ereignis bezieht das in der Zukunft eintreten wird. Prognose: griechisch, πρóγνωσις – wörtlich „das Vorwissen“, die „Voraus-Kenntnis“. Dieses „Vorwissen“ in Bezug auf die Zukunft bzw. diese „Vorhersage“ respektive diese „Voraus-Kenntnis“ bezieht sich also auf ein Erkenntnisobjekt. Demgemäß kann sich die Prognose auf eine systematische Einheit beziehen, oder sie bezieht sich auf eine …

Freiheit

Freiheit ist der Zustand in dem die Möglichkeit besteht etwas zu tun oder zu lassen. Wer aus Freiheit handelt kann dies tun, muss aber nicht. Daher wird das was im Zustand der Freiheit geschieht ohne Zwang getan oder erlebt. Wirkliche Freiheit ist der Zustand in dem das Bewusstsein von Gedanken befreit ist (vgl. mit Rama Maharshi Zitat 8). Durch die …

Intelligenz

Die Intelligenz ist die Fähigkeit etwas bestmöglich zu erkennen um infolge sinnvoll zu handeln. Demgemäß beruht die Intelligenz auf der angemessenen Kognition. Man kann auch sagen: die Intelligenz gründet sich auf den Verstand und die Vernunft der Person. Ebenso kann man sagen: die Intelligenz der Person beruht auf ihrem Denkvermögen und damit – im weiteren Sinn auf ihrem Hausverstand. Die Intelligenz …

Demenz – Messung der Kognition

Da es sich bei der Kognition um ein psychisches Phänomen handelt, kann die Größe bzw. das Ausmaß der Kognition nur auf der Ebene der Vorstellungen, also nur auf der Ebene der Ideen gemessen und bestimmt werden. Bei der Quantifizierung der Demenz kann man also nicht auf der Grundlage von physischen Parametern feststellen von welchem Grad eine Demenz bzw. eine Störung der …

Die Psychiatrie gründet sich auf die Phänomenologie

Die Psychiatrie gründet sich auf die Phänomenologie. Wie man sich überzeugt entsteht das psychiatrische Wissen durch die psychischen Erscheinungen. Man hat zwar seit langem versucht gewisse psychiatrische Diagnosen biologisch bzw. physisch begründet zu bestimmen, tatsächlich gründen sich jedoch sämtliche Diagnosen in der Psychiatrie auf psychische Phänomene bzw. auf psychopathologische Phänomene. Daher ist die Diagnostik der psychischen Störungen phänomenologisch bzw. psychopathologisch begründet. …

kausal

Kausal ist was die Wirkung bedingt. Die Kausalität ist in diesem Sinn die Folge der Ursache. Dabei beruht das Wissen um das was kausal ist auf einer bloßen Idee im Sinne von Immanuel Kant, weil auch die Kausalität durch eine bloße Idee erkannt wird (vgl. mit Kant Zitat 24a). Man kann auch sagen, dass das was kausal ist, kann man …

krankheitsbedingt

Krankheitsbedingt ist was durch eine Krankheit oder durch eine krankheitswertige Störung bedingt in Erscheinung tritt. Krankheitsbedingt kann eine gesundheitliche Störung (Krankheit) des Körpers in Erscheinung treten. Oder: Krankheitsbedingt kann auch eine krankheitswertige Störung der Psyche in Erscheinung treten und man spricht dann von einer krankheitswertigen psychischen Störung. Mit anderen Worten: eine gesundheitliche Störung des Körpers oder der Psyche ist durch eine Krankheit bedingt, wenn …

Exorzismus – Ergebnis der falschen Verwendung einer Idee

An Besessenheit zu glauben und als Psychiater den Exorzismus (-> WikipediaArtikel) als geeignete Therapie zu empfehlen resultiert, wie gezeigt werden kann, aus dem falschen Gebrauch einer Idee. Die Vorstellung dass die betroffene Person vom Teufel oder einem Dämon besessen ist, resultiert nämlich aus subjektivem Wissen das einer kritischen Prüfung nicht standhält. Viel besser wäre es der Person keine solche Vorstellung anzusagen – respektive …