Reflexion

Die Reflexion ist die Spiegelung.

Es kann eine Reflexion eine physische Sache spiegeln, etwa sichtbares Licht oder sonstige Strahlen.

Oder es kann die Reflexion geistige Inhalte spiegeln. In diesem Fall handelt es sich bei der Reflexion um das Erkennen einer Vorstellung, die durch die „Spiegelung“ auf der Ebene des Bewusstseins entsteht bzw. die als der Begriff der Idee im Bewusstsein (vgl. mit Kant Zitat 7) erscheint.

Es geht dabei also um das Erlangen einer Idee, die auf der Ebene des Bewusstseins in der Form des Begriffs der Idee als systematische Einheit erscheint (vgl. mit Kant Zitat 7); oder man kann auch sagen: die als die Erkenntnis im Bewusstsein als Vorstellung erscheint.

In diesem Sinn ist die Reflexion bzw. die Erkenntnis eines Sachverhalts ein psychisches Phänomen das durch die Intuition und teils durch die Überlegung entsteht.

Dabei handelt es sich also um ein Denken bei dem unterschiedliche Vorstellungen auf der „Ebene der Ideen“ miteinander verglichen werden um durch das Gewichten und Vergleichen der Vorstellungen zu erkennen was zutreffend ist.

Auf diesem Wege gelangt man also zur Erkenntnis wie der Sachverhalt zu geistig zu sehen ist. Dabei kann diese Erkenntnis durch bewusste Überlegung zustande kommen, oder sie kann spontan und damit unbewusst als Ergebnis der Reflexion im Bewusstsein als Einfall erscheinen.

Man kann daher sagen, dass z.B. die Selbsterkenntnis ein Ergebnis der Reflexion ist, nämlich das Ergebnis der Selbstreflexion.

Wie man leicht einsehen kann, ist die Reflexion der verschiedensten Dinge und Sachverhalte im täglichen Leben von großer Bedeutung. Und es liegt auf der Hand, dass die Reflexion und ebenso die Selbstreflexion demgemäß generell im zwischenmenschlichen Umgang von großer Bedeutung ist, und dieses Vermögen daher auch in der Psychologie, Psychiatrie, Psychotherapie und ebenso in der Medizin etwa bei einem Arzt von großer Bedeutung ist.

In der Psychiatrie beobachtet man dass bei verschiedenen psychischen Störungen die Reflexion bzw. die Selbstreflexion erheblich bis schwer gestört ist und es kommt in diesen Fällen zu Störungen in der Realitätswahrnehmung. Insbesondere bei den kognitiven Störungen ist die Reflexion und damit die Anpassung an die Realität erheblich bis massiv gestört. Als Beispiele dazu genannt seien generell die Psychosen. Hier ist bei den psychischen Störungen vom Typ der  Schizophrenie, oder bei einer Demenz und auch bei vielen anderen die Fähigkeit zur Reflexion und zur Selbstreflexion massiv gestört. Auch bei Personen mit Persönlichkeitsstörungen, zu denen früher auch die Neurosen gezählt haben, ist Fähigkeit zur Reflexion und Selbstreflexion in vielen Fällen ebenfalls mehr oder weniger stark gestört.

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(letzte Änderung 24.04.2020, abgelegt unter: Begriff, psychologischer Begriff, Definition, Philosophie, Psyche, Psychologie, Psychiatrie)

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