Psychiatrie – historisches Beispiel – zum Exorzismus

Bekanntlich kam es in der Zeit, bevor die psychischen Störungen als Krankheiten der Psyche verstanden wurden dazu, dass jemand auf die Idee kam, dass die psychisch auffällige Person „besessen“ oder „verhext“ ist, sie also von einem Dämon, oder dem Teufel besessen ist oder unter dem Einfluss einer Hexe steht. Je nach dem welche gedanklichen Inhalte die „besessene“ Person äußerte, wenn …

Vorstellung – in Abhängigkeit von der Gemütslage

Unsere Vorstellungen entstehen in Abhängigkeit von unserer Gemütslage. Mit anderen Worten: es hängt von unserer Gestimmtheit ab, was uns in den Sinn kommt. Es hängen unsere Vorstellungen also nicht nur von der Kognition, sondern auch von der Emotion und damit vom Gemüt ab. Betrachtet man den Sachverhalt auf der neurophysiologischen Ebene so kann man folgendes sagen: Eine Vorstellung entspricht auf …

neuronales Muster

Ein neuronales Muster ist ein gewisses Muster das im Nervensystem abläuft. Man kann auch sagen, dass dies eine gewisse neuronale Aktivität ist, die im Nervensystem abläuft. Schließlich kann man auch sagen, dass ein neuronales Muster ein gewisser neuronaler Vorgang ist, der in der neuronalen Struktur auf der Ebene der Nervenzellen des Nervensystem abläuft. Somit ist ein neuronales Muster ein bestimmtes neuronales …

Kant Zitat 9a : Sinneswahrnehmung – versus – Schein (vom transzendentalen Schein) – Dialektik – PlausibilitätKant quotation 9a : Of Transcendental Illusory Appearance

I. VOM TRANSZENDENTALEN SCHEIN „Wir haben oben die Dialektik überhaupt eine Logik des Scheins genannt. Dies bedeutet nicht, sie sei eine Lehre der Wahrscheinlichkeit; denn diese ist Wahrheit, aber durch unzureichende Gründe erkannt, deren Erkenntnis also zwar mangelhaft, aber doch darum nicht trüglich ist, und mithin von dem analytischen Teile der Logik nicht getrennt werden muß. Noch weniger dürfen Erscheinung und …

Gegenstand schlechthin

 Ein „Gegenstand schlechthin„, im Sinne von Immanuel Kant, ist ein Gegenstand der mir zur Anschauung tatsächlich gegeben ist. (vergl. mit Kant Zitat 27) Bezüglich der Erkenntnisgegenstände unterscheidet Immanuel Kant „Gegenstände schlechthin“ von „Gegenständen in der Idee“ (vergl. Kant Zitat 7 ). Beispiele für uns tatsächlich gegebene „Gegenstände schlechthin“ sind: ein Stück Metall ein Stuhl ein Tisch ein Knochensplitter eine Blutgefäßverengung  (sofern sie anschauungsmäßig …

Auffassung

Die Auffassung ist ein gesamthaftes Geschehen, weil das Nervensystem in Verbindung mit den Sinnesorganen die Reize erfasst bzw. auf dieser Grundlage interpretiert. Dabei heißt die Erfahrung – die im Gedächtnis gespeichert ist beeinflusst den neuronalen Prozess. Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann man sagen, dass dadurch Interpretation bzw. das situative Verständnis entsteht. Da die Auffassung sich primär bei den Tieren entwickelt hat – …

Kant Zitat 12c – Regel – Zusammenhang des Verstandes mit den Erscheinungen

Regel – Zusammenhang des Verstandes mit den Erscheinungen „Jetzt wollen wir den notwendigen Zusammenhang des Verstandes mit den Erscheinungen vermittelst der Kategorien dadurch vor Augen legen, daß wir von unten auf, nämlich dem Empirischen anfangen. Das erste, was uns gegeben wird, ist Erscheinung, welche, wenn sie mit Bewußtsein verbunden ist, Wahrnehmung heißt. …. Weil aber jede Erscheinung ein Mannigfaltiges enthält, …

psychosomatische Reaktion

Man spricht von einer psychosomatischen Reaktion wenn infolge eines psychischen Reizes eine körperliche Reaktion auftritt. Psychische Reize wirken sich nicht nur auf das subjektive Erleben, also auf die Psyche, sondern auch auf den Körper aus. Jeder Reiz wirkt sich immer auf den ganzen Menschen und damit auf seinen Organismus aus. Das heißt, jeder Reiz wirkt sich auf die Psyche und auf den Körper aus. …

bloße Idee

Eine bloße Idee im Sinne von Immanuel Kant ist eine Idee die nicht auf der „Ebene der Objekte“ überprüft werden kann. Es handelt sich dabei vielfach um Ideen, die aus der Erfahrung abgeleitet worden sind, die physisch jedoch nicht überprüft werden können. Dabei wird im konkreten Fall die bloße Idee durch eine nur problematisch zum Grund gelegte Einheit (vgl. mit Kant Zitat 8) erkannt, …

Kant Zitat 6: empirisches Urteil – Wahrnehmungsurteil / Erfahrungsurteil

“ Empirische Urteile, so fern sie objektive Gültigkeit haben, sind Erfahrungsurteile, die aber, so nur subjektiv gültig sind, nenne ich bloße Wahrnehmungsurteile. Die letzteren bedürfen keines reinen Verstandesbegriffs, sondern nur der logischen Verknüpfung der Wahrnehmungen in einem denkenden Subjekt. Die erstern aber erfordern jederzeit über die Vorstellungen der sinnlichen Anschauung, noch besondere im  Verstande ursprünglich erzeugte Begriffe, welche es eben machen, …