zu den psychiatrischen Kategorien

Psychiatrische Kategorien (wie sie z.B. in der ICD Klassifikation vorkommen) sind nach Kant`scher Terminologie regulative Begriffe. Die Bezeichnung regulativ ist insofern treffend weil sich solche Begriffe gegenseitig „regeln“. Der Internist, Nervenarzt und spätere Klinikleiter Wilhelm Griesinger war sich der Beschränktheit der Erkenntnisse bewusst die mit Hilfe von solchen Begriffen bzw. mit sochen Einheiten gewonnen werden können wenn er in seinem Lehrbuch “Die …

Bleuler Zitat

Der Psychiater und Sohn von Eugen Bleuler Manfred Bleuler schreibt im „Lehrbuch der Psychiatrie“ auf Seite 391 wie folgt: (Buchnachweis siehe unten): “ Aus diesem Grunde erwies sich die ursprüngliche Beschreibung „Dementia praecox“ als unhaltbar. E. Bleuler hat sie 1911 durch diejenige der Schizophrenie (=Spaltungsirresein) ersetzt, weil ihm die elementarsten Störungen in einer mangelhaften Einheit, in einer Zersplitterung und Aufspaltung …

Griesinger Zitat

Der Internist und Nervenarzt Wilhelm Griesinger (*1817-1868) hat im Jahr 1845 die erste systematische Nosologie der Psychischen Krankheiten: “nach der Art und Weise der psychischen Anomalie” in seinem Buch: “Pathologie und Therapie der Psychischen Krankheiten” veröffentlicht. Nachfolgend finden Sie ein Zitat aus der 2. Ausgabe dieses Buches: Wilhelm Griesinger schreibt auf Seite 211: ( 2. Aufl., Berlin 1867, Seite 211, Auszug aus dem …

Kant Zitat 1 – menschliches Erkennen

Menschliches Erkennen:           „So fängt denn alle menschliche Erkenntnis mit Anschauungen an, geht von da zu Begriffen, und endigt mit Ideen.“ (Ende des Zitats)   Zitat aus Band IV, Gesammelte Werke, Immanuel Kant: “Kritik der reinen Vernunft” (Transzendentale Dialektik, Von der Endabsicht der natürlichen Dialektik), Seite 604) suhrkamp Taschenbuchausgabe, herausgegeben von Wilhelm Weischedel, 1. Auflage 1974, ISBN  3-538-27653-7 …………………………………………… Wenn Sie, …

Kant Zitat 2 – Bestimmung des obersten Erkenntnisvermögens

“ So fängt denn alle menschliche Erkenntnis mit Anschauungen an geht von da zu Begriffen, und endigt mit Ideen. Ob sie zwar in Ansehung aller drei Elemente Erkenntnisquellen a priori hat, die beim ersten Anblicke die Grenzen aller Erfahrung zu verschmähen scheinen, so überzeugt doch eine vollendete Kritik, daß alle Vernunft im spekulativen Gebrauch mit diesen Elementen niemals über das Feld …

Kant Zitat 3 – Grenzen der Erkenntnis

Grenzen der Erkenntnis:                   „So enthält die reine Vernunft, die uns anfangs nichts Geringeres, als Erweiterung der Kenntnisse über alle Grenzen der Erfahrung zu versprechen schiene, wenn wir sie recht verstehen, nichts als regulative Prinzipien, die zwar größere Einheit gebieten als der empirische Verstandesgebrauch erreichen kann, aber eben dadurch, daß sie das Ziel der Annäherung desselben so weit hinaus rücken, die …

Kant Zitat 4 – psychologische Idee

“Aus einer solchen psychologischen Idee kann nun nichts anderes als Vorteil entspringen, wenn man sich nur hütet, sie für etwas mehr als bloße Idee, d.i. bloß relativistisch auf den systematischen Vernunftgebrauch in Ansehung der Erscheinungen unserer Seele, gelten zu lassen. Denn da mengen sich keine Gesetze körperlicher Erscheinungen, die ganz von anderer Art sind, in die Erklärungen dessen, was bloß …

Kant Zitat 5 – hypothetische Vernunftgebrauch

           „Der hypothetische Gebrauch der Vernunft aus zum Grunde gelegten Ideen, als problematischer Begriffe, ist eigentlich nicht konstitutiv, nämlich nicht so beschaffen, daß dadurch, wenn man nach aller Strenge urteilen will, die Wahrheit der allgemeinen Regel, die als Hypothese angenommen worden, folge; denn wie will man alle mögliche Folgen wissen, die, indem sie aus demselben angenommenen Grundsatze folgen, seine …

Kant Zitat 6: empirisches Urteil – Wahrnehmungsurteil / Erfahrungsurteil

“ Empirische Urteile, so fern sie objektive Gültigkeit haben, sind Erfahrungsurteile, die aber, so nur subjektiv gültig sind, nenne ich bloße Wahrnehmungsurteile. Die letzteren bedürfen keines reinen Verstandesbegriffs, sondern nur der logischen Verknüpfung der Wahrnehmungen in einem denkenden Subjekt. Die erstern aber erfordern jederzeit über die Vorstellungen der sinnlichen Anschauung, noch besondere im  Verstande ursprünglich erzeugte Begriffe, welche es eben machen, …

Kant Zitat 7 – Gegenstand schlechthin versus Gegenstand in der Idee Kant Zitat 7 – Gegenstand schlechthin versus Gegenstand in der Idee

         “ Es ist ein großer Unterschied, ob etwas meiner Vernunft, als ein Gegenstand schlechthin, oder nur als ein Gegenstand in der Idee gegeben wird. In dem ersteren Falle gehen meine Begriffe dahin, den Gegenstand zu bestimmen; im zweiten ist es wirklich nur ein Schema, dem direkt kein Gegenstand auch nicht einmal hypothetisch zugegeben wird, sondern welches nur dazu dient, um …