Eine Idee ist regulativ und nicht konstitutiv (vgl. mit Kant Zitat 3a). Eine Idee an sich ist nur eine Vorstellung. Daher kann man nicht sicher sein, ob die Idee (Vorstellung) auf den Sachverhalt zutrifft und die Vorstellung allgemein gültig ist. Manchmal trifft eine Idee, die man erlangt hat, auf einen Sachverhalt zu und ist die Idee, wenn sie sich auf eine demonstrierbare Sache bezieht …
dogmatischer und relativer Gebrauch der Ideen/Kategorien in der Praxis
Wenn wir z.B. für einen Sachverhalt eine Erklärung gefunden haben, in dem wir eine (mögliche) Ursache gefunden haben, sind wir im Weiteren leicht geneigt, diese Erklärung als die einzig richtige Erklärung anzusehen. Es geschieht also leicht, dass wir bei dieser Sichtweise bzw. bei dieser Meinung bleiben, und nicht auch andere mögliche Ursachen bzw. andere mögliche Erklärungen in Erwägung ziehen bzw. gelten lassen wollen. Dabei kann es jedoch sein, dass …
Medizinische Diagnosen sind zum Teil regulativ
Medizinische Diagnosen sind zum Teil regulativ in folgender Hinsicht. Diagnosen sind regulativ in dem Sinne, dass überhaupt erst durch das Vorhandensein dieser Kategorien eine Zuordnung von Krankheitszuständen zu gewissen Krankheitseinheiten möglich ist und damit alle vorkommenden Fälle einer beschränkten Anzahl von definierten Einheiten oder Kategorien gewissen Entitäten zugeordnet werden können. Mit anderen Worten: Diagnosen sind in der Medizin regulativ in der Hinsicht, dass ein konkreter Krankheitszustand entweder der …
Diagnose : ein Begriff zur Bezeichnung einer gesundheitlichen Störung
In der Medizin und in der Psychiatrie bezeichnet das Wort Diagnose einen Begriff unter dem eine gesundheitliche Störung (Krankheit) aufgefasst wird. Eine medizinische Diagnose steht also für eine körperliche Krankheit (gesundheitliche Störung), die unter diesem Begriff aufgefasst wird. Eine psychiatrische Diagnose steht für eine psychische Störung, die unter diesem Begriff aufgefasst wird. Dabei sollte man folgendes bedenken: Die Realität kann durch ein Wort (und auch …
Kant Zitat 5 – hypothetische Vernunftgebrauch
„Der hypothetische Gebrauch der Vernunft aus zum Grunde gelegten Ideen, als problematischer Begriffe, ist eigentlich nicht konstitutiv, nämlich nicht so beschaffen, daß dadurch, wenn man nach aller Strenge urteilen will, die Wahrheit der allgemeinen Regel, die als Hypothese angenommen worden, folge; denn wie will man alle mögliche Folgen wissen, die, indem sie aus demselben angenommenen Grundsatze folgen, seine …