Sympathie

Die Sympathie ist ein psychisches Phänomen.

Es ist einem sympathisch was einem auf eine elementare Art und Weise gefällt, was man gerne erlebt, was man gerne erleidet.  Auf der Grundlage der Sympathie entstehen die Zuneigung und die Liebe. Man verliebt sich leicht in eine Person, die einem sympathisch ist. Man vertraut einer Person, die einem sympathisch ist. Die Sympathie kann durch die äußere Erscheinung, das Aussehen, durch den Auftritt oder durch eine Geste entstehen. Unter Umständen ist einem eine treffende Aussage sympathisch weil sie aus dem Geist der anderen Person entspringt und auf die Resonanz der Seelen hinweist. In diesem Fall kann man die Sympathie nicht nur als psychisches Phänomen sondern auch als geistiges Phänomen bezeichnen.

Hier die Wiki Definition: Sympathie (von altgriechisch συμπᾰθεία sympatheía, Substantiv aus dem Verbum συμπάσχεινsympás|chein „mit leiden“) ist die aus gefühlsmäßiger Übereinstimmung kommende Zuneigung. Ihr Gegenteil ist die Antipathie (Abneigung).

Aus der Tatsache, dass einem nur sympathisch ist, mit dem man gefühlsmäßig und weitgehend auch gedanklich übereinstimmt, weist darauf hin, dass in beiden Personen auf der Ebene des Nervensystems  ähnliche Gefühle und Gedanken, zum Beispiel zu einem bestimmten Thema entstehen. Man kann daher davon ausgehen, dass dabei in beiden  Gehirnen zu dieser Zeit ähnliche neuronale Muster ablaufen. Es kommt in einem solchen Fall also zum „Gleichklang“ der Seelen und damit zu einem Resonanzphänomen . Man kann dazu auch sagen, dass es hierbei zu einem weitgehenden Gleichklang im Erleben. kommt. Dies tritt zum Beispiel bei frisch Verliebten auf.

Im Gegensatz dazu ist einem unsympathisch „was“ einem zuwider ist, was keine Resonanz sondern eine Dissonanz bewirkt. Plötzlich können, etwa durch ein Erlebnis ausgelöst können die Gefühle umschlagen und konträre Gedanken treten auf – aus Liebe wird Hass.

Neurobiologisch und psychologisch betrachtet korreliert das psychisch-geistige Phänomen, das man als Sympathie bezeichnet, wahrscheinlich mit einem neuronalen Prozess der durch diese Stimuli gesteigert wird. So kann man verstehen, dass das Bewusstsein der betroffenen Personen von diesem Erleben stark eingenommen bzw. dadurch stark affiziert sind. Es kommt dadurch also zu einer situativen Einengung des Bewusstseins infolge dessen andere Reize kaum wahrgenommen werden.

In diesem Zustand der Psyche dominieren starke Gefühle wie Freude und Zuneigung.

Dabei ist dieses psychische Phänomen nicht nur Menschen, sondern auch höher entwickelten Tieren zueigen. Man kann dies aufgrund des Verhaltens der Tiere beobachten (Beispiel: der Hund freut sich, bellt – wedelt mit dem Schwanz – wenn Herrchen oder Frauchen nach hause kommen. Der Hirsch findet Gefallen an der Hirschkuh – besonders in der Zeit der Brunft usf.).

Psychologisch betrachtet kann man beim Menschen auch sagen, dass die Sympathie ein Resonanzphänomen ist, das auftritt falls spezielle Reize gewisse Assoziationen auslösen. Durch den speziellen Reiz kann z. B. ein Inhalt aus dem Gedächtnis aktiviert werden – der angenehme Erinnerungen erweckt und der daher die Sympathie bewirkt. Dabei kann diese Verknüpfung mit Inhalten aus dem Gedächtnis der Person bewusst sein, oder es kann diese Wirkung unbewusst – also aus dem Unbewussten kommend geschehen. Es können hierbei also gewisse Gefühle,  Gedanken, Empfindungen durch den genannten Reiz in Gang kommen. Und es spielt hierbei auch die Ausgangssituation eine Rolle. So kann etwa das andere Geschlecht durch spezifische Reize die Sympathie besonders anregen bzw. erwecken. Oder es können andere Reize die Sympathie befördern, je nach Umstand und Lebensphase.

Dabei kommt das Erleben der Sympathie grundsätzlich zustande, falls es dem Wesen der beiden Personen entspricht.

Vorausgesetzt es handelt sich um wirkliche Sympathie und nicht um vorgegaukelte.

Die Lebewesen, die sich sympathisch finden sind also ähnlich „gepolte“ Individuen. Man kann dann sagen: dass diese Individuen jedenfalls zu dieser Zeit ähnlich „ticken“ und gegenseitig sich aneinander erfreuen.

Neuro-physiologisch betrachtet kann man daher berechtigt sagen, dass die Gefühle der Sympathie wahrscheinlich mit gewissen neuronalen Mustern korrelieren die den Eigenheiten der Lebewesen entsprechen und die daher ihrem So-Sein also ihrem Wesen entsprechen. Daher kommt es zum „Gleichklang“ bzw. zur Resonanz – sowohl psychologisch und geistig betrachtet wie auch biologisch.

Während die Sympathie mit der Liebe verwandt ist, ist die Antipathie mit der Ablehnung bzw. mit der Abneigung und dem Widerstand verwandt.

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(letzte Änderung 19.12.2022, abgelegt unter: Definition, Phänomen, Psyche, Nervensystem, Psychologie, Biologie)

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