Beispiele für empirische Urteile in Medizin und Psychiatrie

Bezüglich den empirischen Urteilen unterscheidet Immanuel Kant Wahrnehmungsurteile von Erfahrungsurteilen. Das Kant Zitat dazu finden sie hier …………………………………………………………………………………….. Nachfolgend ein paar Beispiele zu empirischen Urteilen: ……………………………………… Ein Arzt sagt: Auf dem Röntgenbild sieht man, dass der Knochen gebrochen ist. Es handelt sich dabei um ein Erfahrungsurteil. Jede fachkundige Person und auch eine Laienperson, die das Bild sieht, wird dem Arzt zustimmen, womit man sagen …

Auffassung

Die Auffassung ist ein gesamthaftes Geschehen, weil das Nervensystem in Verbindung mit den Sinnesorganen die Reize erfasst bzw. auf dieser Grundlage interpretiert. Dabei heißt die Erfahrung – die im Gedächtnis gespeichert ist beeinflusst den neuronalen Prozess. Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet, kann man sagen, dass dadurch Interpretation bzw. das situative Verständnis entsteht. Da die Auffassung sich primär bei den Tieren entwickelt hat – …

Schichtenlehre (Schichtenregel) nach Karl Jaspers

Die Schichtenlehre (Schichtenregel) nach Karl Jaspers ist eine Lehre (Theorie), die die psychischen Störungen in drei unterschiedliche Schichten gliedert. Dabei lehrt die Erfahrung, dass diese Gliederung der psychischen Störungen in drei Schichten sinnvoll und nützlich ist. In diesem Beitrag wird die „Schichtenlehre (Schichtenregel) nach Karl Jaspers“ auf Grundlage der Philosophie von Immanuel Kant beleuchtet und diskutiert, und es kann dabei aufgezeigt werden, dass …

Kant Zitat 12c – Regel – Zusammenhang des Verstandes mit den Erscheinungen

Regel – Zusammenhang des Verstandes mit den Erscheinungen „Jetzt wollen wir den notwendigen Zusammenhang des Verstandes mit den Erscheinungen vermittelst der Kategorien dadurch vor Augen legen, daß wir von unten auf, nämlich dem Empirischen anfangen. Das erste, was uns gegeben wird, ist Erscheinung, welche, wenn sie mit Bewußtsein verbunden ist, Wahrnehmung heißt. …. Weil aber jede Erscheinung ein Mannigfaltiges enthält, …

Beginn der systematischen Diagnostik in der Psychiatrie

Die systematische Diagnostik war in der Psychiatrie im deutschen Sprachraum erstmals möglich nachdem der Nervenarzt Wilhelm Griesinger (1817-1868) in seinem Lehrbuch Pathologie und Therapie der psychischen Krankheiten im Jahr 1845 eine 1. psychiatrische Nosologie veröffentlicht hatte. Dies war der Beginn der systematischen psychiatrischen Diagnostik. Es gab bis dahin in der Psychiatrie keine Klassifikation, die es ermöglichte vorkommende psychische Störungen einzelnen Kategorien einer systematischen psychiatrischen Klassifikation zuzuordnen. …

Einführung zum Diagnostizieren

Man nennt die ärztliche Tätigkeit des Untersuchens und Überlegens, welche das Ziel hat einen Krankheitszustand einer Krankheitseinheit zuzuordnen Diagnostizieren. Das Diagnostizieren setzt also voraus, dass es bestimmte bzw. definierte Krankheitseinheiten gibt und, dass der Arzt diese Krankheitseinheiten kennt. Beim Diagnostizieren besteht die Aufgabe des Arztes darin, durch Überlegung und Untersuchungen herauszufinden, welcher Krankheitseinheit der vorliegende Krankheitszustand zuzuordnen ist.  Mit anderen Worten: …

psychiatrische Erkenntnisse basieren auf psychischen Erscheinungen

Psychiatrische Erkenntnisse basieren auf psychischen Erscheinungen. Dies sollte man in der Psychiatrie beachten und als Fachperson und somit als Psychiater/Psychiaterin bewusst sein. Tatsächlich gründen sich die psychiatrischen (psychologischen und psychotherapeutischen) Erkenntnisse auf psychische Phänomene, die im Bewusstsein der Fach-Person in Form des Begriffs (der Idee als systematische Einheit) erscheinen (vgl. mit Kant Zitat 7; gr. phenomenon – das was erscheint, das Erscheinende). Aus diesen …

psychosomatische Reaktion

Man spricht von einer psychosomatischen Reaktion wenn infolge eines psychischen Reizes eine körperliche Reaktion auftritt. Psychische Reize wirken sich nicht nur auf das subjektive Erleben, also auf die Psyche, sondern auch auf den Körper aus. Jeder Reiz wirkt sich immer auf den ganzen Menschen und damit auf seinen Organismus aus. Das heißt, jeder Reiz wirkt sich auf die Psyche und auf den Körper aus. …

Die Basis der Psychiatrie als Wissenschaft

Die Psychiatrie ist eine Wissenschaft der Heilkunde. So wie die Medizin als Wissenschaft die gesundheitlichen Störungen (Krankheiten) des Körpers untersucht, so untersucht die Psychiatrie die gesundheitlichen Störungen der Psyche, nämlich die psychischen Störungen. Was die psychiatrische Wissenschaft jedoch von den medizinischen Wissenschaften unterscheidet, ist, dass ihre diagnostischen diagnostischen Einheiten nicht physisch fundiert,sind – also nicht in der Natur gefunden, entdeckt und diagnostiziert …

Ist die Erkenntnis subjektiv oder objektiv gültig?

Wenn man zu einer Erkenntnis gelangt, geht man primär davon aus, dass die Erkenntnis zutreffend ist, das heißt, dass auch andere Personen die Sache so „sehen“ wie man sie selbst „sieht“. Erst sekundär macht man öfters die Erfahrung, dass unter Umständen andere Personen zu einer anderen Erkenntnis gelangen bzw. andere mit meiner Erkenntnis (Ansicht/Sichtweise) nicht übereinstimmen. Das heißt, wir erkennen oftmals erst sekundär, dass …