Alles wirkt – und alles hat daher seine Auswirkung.
Unabhängig ob wir uns der Wirkung und Auswirkung bewusst sind – alles was wir tun hinterlässt seine Spuren. In uns selbst – insbesondere in unserem Nervensystem – und auch außerhalb von uns in unserer Umgebung.
Daher sollte man sich tatsächlich in der Achtsamkeit üben, um das „Richtige“ das Angemessene zu tun. Zum eigenen Nutzen und zum Nutzen der anderen.
Die Gefahr ist groß, dass man dies nicht beachtet.
In körperlicher Hinsicht besteht die Gefahr, dass man beispielsweise bei der Auswahl der Lebensmittel nur darauf achtet was einem schmeckt und den Gaumen reizt, ohne zu beachten, ob das Nahrungsmittel für die Gesundheit vorteilhaft ist. Wenn man die Sache kritisch betrachtet, dann bemerkt man, dass die industriell gefertigten Lebensmittel so entwickelt worden sind, dass sie sich bestmöglich verkaufen. Die Nahrungsmittel – die eigentlich Lebensmittel sein sollten sind nicht unbedingt so gefertigt dass sie gesund und wohl bekömmlich sind, sondern so dass sie möglichst zahlreich von den Konsumenten gekauft werden und nicht weil sie für die Konsumenten gesund und im positiven Sinn nahrhaft sind.
Derartige Nahrungsmittel sind allenfalls in kleinen Mengen als Genussmittel vertretbar. Das Tückische ist, dass der Konsum von solchen Genussmitteln, selbst wenn wir sie in größeren Mengen konsumieren, nicht sogleich gravierende Auswirkungen zur Folge haben und daher vieles „übersehen“ oder lange Zeit ignoriert wird. Dabei tut die Kommerz gesteuerte Werbung und Information noch das ihrige dazu. Das gilt sowohl für Körperliches wie für Seelisches. Daher lohnt es sich, und sollten wir uns bemühen unsere Wahrnehmung zu schulen und zu entwickeln. Tatsächlich ist diese Schulung der Achtsamkeit auch gut möglich. So bald wir unsere Aufmerksamkeit auf etwas richten, beginnt sich die entsprechende Wahrnehmung zu verbessern und wir beginnen Dinge zu bemerken und zu erkennen, die wir sonst nicht bemerken und erkennen würden.
Dies gilt für die einzelnen Sinneswahrnehmungen aber auch für „geistigen“ Zusammenhänge also das Verstehen. Damit schulen wir unsere eigenen Fähigkeiten und sind wir sodann nicht mehr so sehr auf die Ansage von anderen angewiesen. Mit anderen Worten: wir können dann selbst den richtigen Zusammenhang und Weg finden. Indem wir unsere Aufmerksamkeit bewusst auf die unterschiedlichen Bereiche des Erlebens lenken, fördern wir die damit verbundenen nervlichen Funktionen. Als Folge davon verbessern sich diese Funktionen und erweitert sich damit auch das diesbezügliche Repertoire. Das heißt das diesbezügliche „Lernen“ wird damit gefördert.
Neurophysiologisch betrachtet kann man sagen, dass jede Handlung eine Verbesserung eines neuronalen Musters bewirkt. Damit verbessert sich die Fähigkeit auf eine Anforderung hin angemessen, dass heißt variant auf den Sachverhalt hin angepasst zu reagieren. Das heißt unser Handlungsrepertoire erweitert sich und wir können damit auf zukünftige Anforderungen auf diese Art und Weise besser reagieren. Daher sagt man zurecht:
Nicht nur im Sport sondern in allem.
Die Fortschritte stellen sich vielleicht nicht so schnell ein wie erwartet.
Der Eine wird sie früher bemerken, der Andere später.
Der Eine wird von größeren Fortschritten in kurzer Zeit berichten, der Andere von kleineren.
Aber sind nicht kleine Fortschritte auch Fortschritte? – und sind nicht auch kleine Fortschritte Anlass zur Freude?
Selbstverständlich gilt dies aber auch in Bezug auf unser sonstiges Vermögen, also auch für die Bereiche in denen wir nicht auffallend eingeschränkt sind. Jede gezielte Aktivität fördert die Aktionsfähigkeit und es kann daher unser Aktionsradius von uns selbst entwickelt werden.
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