Am meisten prägt uns das was uns stark beeindruckt und auch das was wir regelmäßig tun. Erlebnisse die uns besonders „unter die Haut“ gehen weil sie uns emotional stark beeindrucken prägen uns stark. Daher sagt man auch, dass ein Erlebnis z.B. eine „tiefe Wunde oder ein nachhaltiges Glücksgefühl (was leider weniger oft der Fall ist- aber doch auch vorkommt) hinterlassen hat. Weiters prägt uns auch was wir regelmäßig oder zumindest oft tun. Die häufige Prägung hinterlässt sinnigerweise eine tiefere Gedächtnisspur als das was wir nur einmal und flüchtig erlebt bzw. mitgekriegt haben. Daher auch die Bedeutung von Übung, Gewöhnung und Gewohnheit. Das was wir häufig tun – nicht nur absichtlich – sondern vorallem auch unabsichtlich – wird leicht zur Gewohnheit. So entstehen auch die schlechten Angewohnheiten, gewisse mimische Bewegungen, z.B. das wiederholte Befeuchten der Lippen mit der Zunge, das nervöse Hüsteln oder Ähnliches was man sich leicht angewöhnt ohne es zu bemerken. Wenn es einmal etabliert und eingewöhnt ist – dann ist es nicht leicht eine solche Angewohnheit wieder los zu werden. Selbstverständlich spielen auch Vorbildwirkung (Erziehung, Mode) und persönliche Eigenheiten eine Rolle. In der Psychotherapie sind diese Gegebenheiten zu erhellen und für die therapeutische Vorgehensweise von Bedeutung.
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