second opinion – zweite Meinung

Second opinion ist eine zweite Meinung.

(Englisch : opinion –  Meinung)

In der Medizin ist es oftmals klug sich eine zweite Meinung einzuholen (oder eventuell sogar eine dritte und vierte), bevor man sich zu einer Behandlung mit schwerwiegenden Konsequenzen entscheidet.

Wie das Wort „Meinung“ schon sagt, gibt es in der Medizin nicht überall ein allgemein gültiges „Wissen„, im Sinne von objektiver Gewissheit, sondern oftmals nur ein subjektives Wissen, ein „subjektives Fürwahrhalten“ bzw. ein „Glauben“ oder „Meinen“ gibt, was das Richtige ist. (vgl. mit Kant Zitat 9)

Häufig geht es um die Frage, ob man sich einer Operation, Chemotherapie oder sonst einer Behandlung mit schwerwiegenden Konsequenzen unterziehen soll.

Es geht also um die Frage der Operationsindikation, oder um die Indikation zu einer sonstigen diagnostischen oder therapeutischen Maßnahme.

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Nachfolgend wird ein Sachverhalt in Bezug auf eine Operationsindikatin diskutiert:

Weil eine Operation in der Regel irreversible Konsequenzen mit sich bringt, ist es wichtig, dass man schon im Vorhinein gründlich bedenkt, welche Risiken und Konsequenzen mit der Behandlung verbunden sind.

Es liegt auf der Hand, dass in der Regel der Arzt, der die Operation durchführen wird, geneigt ist den Eingriff optimistisch sieht, und er sich für die Operation auszuspricht und nicht dagegen – was in gewisser Hinsicht ja auch gut ist, wenn er die Sache so sieht. Schließlich ist es auch seine „Arbeit“ von der er im positiven Sinn überzeugt sein soll.

Daher empfiehlt es sich unter Umständen, gerade weil ein Operateur nicht unbefangen ist – er kann ja gar nicht unbefangen sein – weil er am Geschehen beteiligt ist – bei einem unbefangenen Arzt eine zweite Meinung einzuholen.

(Anmerkung: mit einem unbefangenem Arzt, ist ein Arzt gemeint, der keinerlei persönlichen Nutzen aus der Sache zieht, wenn die Operation durchgeführt wird, oder wenn sie nicht durchgeführt wird.)

In Hinblick auf die fachliche Erfahrung hat ein anderer Operateur entsprechend seiner Berufserfahrung ein diesbezügliches Erfahrungs-Wissen, und kann er daher eine fachliche Meinung zur Operation und den Operationsrisiken abgeben.

Ein konservativ tätiger Arzt – also ein Arzt der selbst keine Operationen durchführt – steht in einem noch distanzierteren Verhältnis zu einem chirurgischen Eingriff. Es ist damit also zum Beispiel ein Arzt für Allgemein-Medizin gemeint, oder ein Internist, oder ein Neurologe, oder sonst ein nicht chirurgisch tätiger Arzt. Ein solcher Arzt kann zwar in Bezug auf die Operation selbst und den operativen Ablauf nicht das Fachwissen wie ein chrirugisch tätiger Arzt, er sieht jedoch oftmals die weiteren Verläufe nach der Operation, die unter Umständen der Chirurg nicht mehr in diesem Umfang sieht. Der konservativ tätige Arzt sieht also unter Umständen die nachteiligen Konsequenzen wie sie als Folge einer schwerwiegenden Operation auftretn können.

Daher ist die gründliche Überlegung, ob eine Operation, oder sonst eine medinische Handlung, die unter Umständen weitreichende Konsequenzen mit sich bringt wichtig und soll man eben unter Umständen eine zweite oder auch noch ein dritte Meinung einholen.

Weil die Befangenheit bei der Entscheidungsfindung eine Rolle spielt ist es also ratsam verschiedene Ärzte zu konsultieren um zur bestmöglichen Entscheidung zu gelangen.

Alles Wissen soll auf die geistige Waagschale gelegt werden bevor man sich für – oder gegen eine Sache entscheidet. (vgl. mit Kant Zitat 2)

(der Beitrag ist noch in Arbeit, letztes update 12.11.2011)

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Nachfolgend finden Sie zwei Fallbeispiele in der unterschiedliche ärztliche Sichtweisen (Meinungen) aufgezeigt und diskutiert werden:

Fallbeispiel: Rückenschmerzen /Operationsindikation

Fallbeispiel: Kopfschmerzabklärung / Meningeom / Operationsindikation

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weiter zum Beitrag: richtiger und falscher Gebrauch von medizinischen und psychologischen Ideen (Erkenntnissen)

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weiter zum blog: Wissen

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weiter zum blog: Indikation

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