neuronales Muster – Darstellung durch die funktionelle Bildgebung

Einen im zentralen Nervensystem ablaufenden Aktivitätsvorgang kann man als neuronales Muster bezeichnen. Man sollte dabei allerdings bedenken, dass diese neuronale Aktivität gegenüber benachbarten neuronalen Aktivitäten nicht wirklich, also nicht tatsächlich abgegrenzt ist, sondern, dass die Grenze bzw. diese Grenzziehung lediglich in Folge des menschlichen Denkens entsteht, bzw. geistig durch eine willkürliche Definition entsteht. Es muss also eine Festsetzung durchgeführt werden, weil man sonst eine solche bildgebende Einheit gar nicht als eigenständige Einheit denken kann.

Die menschliche Art und Weise zu denken erfordert es in abgegrenzten Einheiten zu denken, weil die Dinge tatsächlich nur so denkbar sind, und nur so bedacht werden können. Man kann nicht in Kontinuen denken, die nicht von einander abgegrenzt sind, sondern man kann nur dialektisch in abgegrenzten Einheiten denken, in dem die Denkinhalte einzelnen Worten bzw. einzelnen Begriffen zugeordnet werden.

Auf der Ebene der natürlichen Erscheinungen gibt es hingegen keine solchen Grenzen. Daher findet man in der funktionellen Bildgebung im Rahmen der Aufzeichnung der neuronalen Aktivität keine Grenzen. Auch im Rahmen der Aufzeichnung der neuronalen Aktivität durch andere Methoden, etwa durch die Methode des EEG (Elektroencephalogramm) findet man ebenfalls keine wirkliche sich darstellende Grenzen in diesem Sinn. Man findet lokal stärker ausgeprägte und schwächer ausgeprägte Aktivitäten zu gewissen Zeiten, aber wirkliche bzw. tatsächliche Grenzen, die konstant nachweisbar und objektiv feststellbar sind findet man nicht.

In diesem Sinn findet man auch bei der Abbildung der neuronalen Aktivität durch die Methode der funktionellen Bildgebung bei psychischen Phänomenen und auch bei bei psychischen Störungen keine Grenzen und keine fassbaren „physischen“ Einheiten im engeren Sinn, sondern stärkere und schwächere Aktivitätszustände in den verschiedenen Bereichen des Gehirns zu verschiedenen Zeiten.

Demgemäß hat schon Wilhelm Griesinger im Hinblick auf die psychischen Erscheinungen, die er auf der Grundlage der psychischen Anomalie erfasst hat treffend gesagt, dass man die Übergänge der einzelnen Formen in einander freilich sehr wohl beachten soll. (vgl. mit Griesinger Zitat)

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(letztes update 7.6.2012, neuronale Muster)

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