Ein Theorie ist groß bzw. wesentlich wenn sie einen wesentlichen Zusammenhang erklärt, den man bisher nicht erklären und daher auch nicht verstehen konnte.

Bekanntlich gibt es viele Theorien, insbesondere auch viele philosophische Theorien.

Wenn man sich nun fragt was macht die Größe oder Wesentlichkeit einer Theorie aus, so wird man sagen können, dass eine Theorie, die gut durchdacht ist und Zusammenhänge in vielerlei Hinsicht bzw. in jeder möglichen Hinsicht erklärt ohne, dass Widersprüche auftreten eine große bzw. die größte Theorie ist.

Je größer der Umfang dieser Erklärungsmöglichkeiten ist, umso größer kann man eine Theorie nennen.

In diesem Zusammenhang darf erwähnt werden, dass Immanuel Kant gelegentlich als der größte aller Philosophen bezeichnet wird.

Diese Auszeichnung begründet sich durch die Tatsache, dass sein Theoriengebäude tatsächlich von vorne bis hinten stimmig ist, und man nie auf einen Widerspruch stößt.

Man hat zwar öfters das Problem, dass man (subjektiv wegen der eigenen Begrenztheit) eine Sache noch nicht richtig verstehen kann. Wenn man sich jedoch die Mühe macht und dran bleibt, und nach einer Erklärung sucht, wird man schließlich damit belohnt, dass man sie findet – eben, weil die Dinge in jeder Hinsicht unter einander stimmig sind.

Insofern kann man auch sagen, dass die Kritik der reinen Vernunft, die Theorie der Theorien ist bzw. die abstrakteste Theorie ist, an der die anderen Theorien sich bezüglich ihrer Erkenntnisgrundlagen orientieren können und das Maß für das Wißbare nehmen können. (vgl. mit Kant Zitat 10)

Ebenso kann man auch sagen, dass die Kritik der reinen Vernunft die abstrakteste Theorie und die  allgemeinste Theorie ist.

 

(letztes update 26.2.2011)

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