affektive Störung

Eine affektive Störung ist eine Störung der Psyche, bei der das Gemüt und/oder die Emotion krankheitswertig beeinträchtigt sind. Es kann bei einer affektiven Störung nämlich die Grundstimmung gestört sein (diese kann depressiv oder manisch gefärbt sein) und/oder kann die Emotion und damit die Affizierbarkeit bzw. der Affekt krankheitswertig beeinträchtigt sein. Dies bedeutet, dass bei diesem Typ von psychischer Störung die psychische Funktion im Hinblick …

Psychose

Eine Psychose ist eine dem Grad nach schwere psychische Störung. Dabei macht der psychiatrische Begriff  Psychose keine Aussage über die Ätiologie der psychischen Störung. Es ist der Begriff Psychose einerseits also der Oberbegriff für alle schweren psychischen Störungen, oder es ist dies der Begriff für eine einzelne psychische Störung, die den Schweregrad einer Psychose erlangt hat. Daher kann man auch sagen: …

Wahrnehmungsurteil

Ein Wahrnehmungsurteil im Sinne von Immanuel Kant ist ein empirisches Urteil das sich auf eine subjektive Wahrnehmung und damit auf eine persönliche Sichtweise gründet. Man kann auch sagen, dass das Wahrnehmungsurteil auf der subjektiven Wertung/Bewertung/Erkenntnis der Person beruht (vgl. mit Kant Zitat 6). Hier liegt der Beurteilung des Sachverhalts also eine Bewertung/Wertung des Subjekt bzw. der Person zu Grunde. (Anmerkung: daher …

Symptomenkomplex

Ein Symptomenkomplex ist ein Komplex bestehend aus Symptomen und Phänomenen. Man kann also sagen: der Symptomenkomplex ist eine komplexe Einheit die die Merkmale der Störung – etwa der gesundheitlichen Störung durch die klinische Erscheinung bzw. durch das klinische Erscheinungsbild aufzeigt. Daher ist die medizinische Diagnose die den Symptomenkomplex primär als Verdachtsdiagnose erfasst fürs erste eine phänomenologische Diagnose, die allerdings in gewissen …

psychischer Befund – subjektiv gültig

Ein psychischer Befund bzw. ein psychiatrischer Befund ist immer nur subjektiv gültig. Dies kommt daher, weil ein psychischer Befund bzw. ein psychiatrischer Befund sich auf psychische Phänomene gründet. Weil psychische Phänomene nur subjektiv gewiss erkannt werden können ist auch ein psychischer Befund bzw. ein psychiatrischer Befund, der aus diesen Phänomenen abgeleitet wird nur subjektiv gültig. Bei Gerichtsverfahren wird manchmal der …

objektiver Befund

Ein objektiver Befund ist ein Befund, der durch ein Objekt bestimmt ist. Daher ist ein objektiver Befund ein allgemein gültiger Befund, weil er auf Fakten beruht (vgl. mit Kant Zitat 9). Im Gegensatz zum objektiven Befund ist ein subjektiver Befund nicht nur durch ein Objekt bestimmt, sondern vom erkennenden Subjekt abhängig (vgl. mit Kant Zitat 9 ). Ein Befund ist in der Heilkunde objektiv gültig, wenn er sich auf ein Erkenntnisobjekt gründet, das allgemein gültig festgestellt werden …

objektiv

Objektiv gültig ist was durch das Objekt bestimmt ist (vgl. mit Kant Zitat 7). Daher ist objektives Wissen allgemein gültig, weil die Wahrheit auf der Übereinstimmung mit dem Objekt beruht (vgl. mit Kant Zitat 9). Man kann auch sagen: falls die Erkenntnis auf der Übereinstimmung mit dem Objekt beruht, dann ist sie objektiv gültig (vgl. mit Kant Zitat 9). Die objektive Erkenntnis beruht nämlich auf …

subjektiv

Subjektiv gültig ist was beim Erkennen vom Subjekt abhängt (vgl. mit Kant Zitat 7). Demgemäß gründet sich ein Wahrnehmungsurteil auf subjektives Wissen (vgl. mit Kant Zitat 6). Subjektives Wissen bzw. subjektiv gültiges Wissen gründet sich auf Ideen: Wissen das subjektiv gültig ist, gründet sich auf eine Idee bzw. auf den Begriff der Idee, der als systematische Einheit (der Idee) im Bewusstsein …

Beweis

Der Beweis ist die Darlegung der Richtigkeit. Dabei kann der Beweis objektiv gültig sein, weil er sich auf Fakten gründet. Oder er ist nur subjektiv gültig, weil er sich auf die Argumentation bzw. auf Ideen gründet. Ein Beweis der sich auf Fakten bzw. auf Tatsachen gründet kann durch die Demonstration bewiesen werden. Im anderen Fall mag die Person, die den ideellen Beweis …

Evidenz

Evidenz ist die „Einsichtigkeit“. Demgemäß beruht das persönliche Wissen entweder auf objektiver Evidenz oder auf subjektiver Evidenz. lateinisch: evidentia – deutsch: Ersichtlichkeit bzw. Einsichtigkeit – das was einleuchtend ist. Dabei kann sich die Evidenz also entweder auf ein Objekt oder auf eine Idee beziehen bzw. gründen (vgl. mit Kant Zitat 7). Demgemäß ist evident was für das erkennende Subjekt augenscheinlich …