Evidenz in der Psychiatrie

In der Psychiatrie können die psychiatrischen Diagnosen nur auf der Grundlage von subjektiver Evidenz  gestellt werden, weil eine psychiatrische Diagnose sich auf psychische Symptome, psychische Phänomene und den Verlauf gründet. Da diese charakteristischen Zeichen (Merkmale) einer psychischen Störung nur mit subjektiver Gewissheit auf der Grundlage von subjektiver Evidenz festgestellt werden können, kann auch eine psychiatrische Diagnose, die sich auf diese …

analytisches Urteil

Ein analytisches Urteil ist eine Urteil das sich auf eine Analyse gründet. Im Gegensatz dazu gründet sich ein synthetisches Urteil auf ein Synthese. Ein analytisches Urteil entsteht bei der Analyse eines Sachverhalts oder bei der Analyse eines Objekts. Wenn sich die Analyse auf ein real existentes Objekt bezieht, dann kann man in der Regel diesen Gegenstand objektiv gültig bestimmen, weil es sich um einen Gegenstand schlechthin im Sinne …

Eine Leitlinie ist nicht immer zutreffend

Eine Leitlinie kann im einzelnen Fall zutreffend sein, sie kann dabei mehr oder weniger zutreffend sein, oder sie kann nicht zutreffend sein. Da man in der Medizin und in der Psychiatrie bemerkt hat, dass eine Erkenntnis nicht für jeden Fall zutreffend ist, hat man auf Grund der Erfahrungen eine Leitlinie gesucht und diese auf der Grundlage der Ergebnisse, die man mit früheren Fällen gemacht hat, definiert. Ausgehend von den statistischen …

Vieles von dem was wir wissen ist nur relativ gültig

Vieles von dem was wir wissen, oder glauben zu wissen ist nur relativ gültig. Wenn man in der Medizin oder in der Psychiatrie sagt: etwas ist „genetisch bedingt„, oder „körperlich bedingt“ so ist eine solche Aussage vorerst nur relativ gültig. Nur wenn ich beweisen kann, dass etwas „genetisch bedingt“ oder „körperlich bedingt“ ist (z.B. durch den Nachweis eines Gens oder den …

Erkennen in der Psychiatrie

Das Erkennen in der Psychiatrie basiert auf dem Erkennen von psychischen Auffälligkeiten. Wir erkennen als Folge dieser psychischen Auffälligkeiten gewisse Merkmale bzw. psychische Zeichen. Diese psychischen Zeichen sind die psychischen Symptome und psychischen Phänomene, die auch als psychopathologische Phänomene bezeichnet werden. Wir erlangen die Erkenntnis dieser Zeichen wenn die jeweiligen Begriffe in unserem Bewusstsein erscheinen. Philosophisch gesprochen kann man auch sagen, dass …

Evidenz in der Medizin und Psychiatrie

Evidenz wird in der Medizin und auch in der Psychiatrie durch Anschauung erlangt. Vergleicht man die Evidenz in der Medizin mit der Evidenz in der Psychiatrie so findet man jedoch einen Unterschied. In der Medizin ist manches in Folge der optischen Sinneswahrnehmung unmittelbar (auenscheinlich) evident (z.B. ein offener Knochenbruch). Vieles wird in der Medizin jedoch nicht unmittelbar durch die Anschauung …

Evidenz in der psychiatrischen Wissenschaft

Die Evidenz in der psychiatrischen Wissenschaft basiert auf der Evidenz der psychischen Phänomene. Auf dieser Grundlage wird eine psychiatrische Diagnose erkannt. Die Evidenz einer psychiatrischen Diagnose gründet sich somit auf die Evidenz der einzelnen psychischen Phänomene bzw. der einzelnen psychischen Symptome, von der sie ausgeht. Nachdem psychiatrische Diagnosen und überhaupt die psychische Erscheinungen bzw. psychische Symptome und psychische Phänomene nur subjektiv …

Evidenz

Evidenz ist die „Einsichtigkeit“. Demgemäß beruht das persönliche Wissen entweder auf objektiver Evidenz oder auf subjektiver Evidenz. lateinisch: evidentia – deutsch: Ersichtlichkeit bzw. Einsichtigkeit – das was einleuchtend ist. Dabei kann sich die Evidenz also entweder auf ein Objekt oder auf eine Idee beziehen bzw. gründen (vgl. mit Kant Zitat 7). Demgemäß ist evident was für das erkennende Subjekt augenscheinlich …