Sinneswahrnehmung

Die Sinneswahrnehmung ist die Wahrnehmung die durch die Sinne (Sehen/Hören/Geruch/Geschmack/Tastsinn) entsteht.

Diese liefert wesentliche Information für das Lebewesen.

Allerdings gelangt davon nur ein Teil ins Bewusstsein, der andere Teil der Information wird unbewusst verarbeitet.

Das bedeutet, dass nur ein Teil der Sinneswahrnehmung bewusst wird, der andere Teil bliebt unbewusst bzw. gelangt direkt ins Unbewusste.

 

Die Sinneswahrnehmung beeinflusst das Erleben:

Man kann auch sagen, dass die Sinneswahrnehmung ständig unser bewusstes und unbewusstes Erleben beeinflusst.

Dadurch wird also sowohl die psychische Funktion wie auch die körperliche Funktion permanent beeinflusst.

In diesem Sinn liefert die Sinneswahrnehmung ständig die Information die den neuronale Prozess modifiziert.

Neuro-biologisch betrachtet kann man sagen, dass die Sinneswahrnehmung ständig die neuronalen Aktivität und damit die neuronale Funktion modifiziert.

 

Sinneswahrnehmung – neuro-biologisch betrachtet:

Neuro-biologisch betrachtet entsteht die Sinneswahrnehmung durch Funktion der Sinnesorgane in Verbindung mit dem Nervensystem.

Es ist dies die elektro-physiologische Funktion die durch die einzelnen Sinneszellen im Verbund mit den Nervenzellen entsteht. Man kann auch sagen, dass die die neuro-physiologische Funktion ist die durch die Aktionspotenziale entsteht – die von den Sinneszellen hervorgebracht werden – und die durch den neuronalen Prozess weiter verarbeitet werden und letztlich zur Wahrnehmung der  einzelnen Sinnesfunktionen führen: Zum Sehen/Hören/Geruch/Geschmack und zum Tastsinn.

 

Die Sinneswahrnehung beginnt an den Sinneszellen:

Die Sinneswahrnehmung beginnt an den Sinneszellen durch deren spezifische Funktion.

Diese spezialisierten Zellen können Aktionspotenziale erzeugen, die infolge im Nervensystem weiter verarbeitet werden.

Im Einzelnen kann man sagen, dass die Sinneswahrnehmung infolge der Funktion der spezifischen Sinneszellen ( in der Haut (Tastsinn/Berührungssinn), im Auge in der Netzhaut (Stäbchen, Zapfen), in der Nase der Geruchssinn (Riechzellen am Nasendach), im Gehör Hörzellen (Haarzellen) im Innenohr in der Schnecke, spezielle Zellen in den Bogengängen des Innenohrs) Information im Sinn von Aktionspotenzialen generiert, die ins Nervensystem gelangen.

Auf diesem Weg gelangt also Information durch die Sinneswahrnehmung infolge der spezifischen Sinnesreize die über die Hirnnerven und über die peripheren Nerven des peripheren Nervensystem ins Nervensystem – und hier insbesondere in die Zentrale nämlich ins zentrale Nervensystem.

Es wird auf diesem Weg wird durch die Sinneswahrnehmung die neuronale Aktivität bzw. die neuronale Funktion ständig beeinflusst bzw. modifiziert.

Neuro-biologisch bzw. neuro-physiologisch betrachtet kann man also sagen, dass die Sinneswahrnehmung die Information liefert die von außen durch das Sehen/Hören/Riechen/Schmecken und durch den Tastsinn ins zentrale Nervensystem gelangt und hier in den neuronalen Prozess einfließt bzw. diesen beeinflusst.

Auf diesem Weg beeinflusst die Information die von außen kommt einerseits das momentane bewusste Erleben, wie sich dies im Bewusstsein manifestiert, und andererseits gelangen gewisse Information ins Innere des Organismus ohne dass dies bewusst erlebt wird (z. B. Einfluss durch elektrische Feldes in der Umgebung einer Hochspannungsleitung, Magnetfeld in der Nähe eines Transformators oder Generators, Radioakitivität durch Erdstahlung durch kosmische Strahlung usf.). Hierbei handelt es sich also um Reize bzw. um Informationen die unbewusst verarbeitet werden und das Erleben beeinflussen.

Man kann also sagen, dass ein Teil der Information ins Bewusstsein gelangt und bewusst erlebt wird.

Hingegen verbleibt ein anderer Teil der Information im Unbewussten bzw. werden diese Reize respektive Informationen dort weiter verarbeitet. Auf diesem Weg wird also das Erleben und damit das Leben des Lebewesens – und somit auch der Mensch oder das Tier – beeinflusst, ohne dass dies unmittelbar bemerkt wird.

Neuro-psychologisch betrachtet ist die Sinneswahrnehmung den Teil der Information der bewusst erlebt wird, wohingegen der andere Teil der durch den intern generierten neuronalen Prozess entsteht und das Leben und Erleben beeinflusst ohne dass dies bewusst wahrgenommen wird. Ein Beispiel: Föhn – ein Wetterphänomen in den Alpen – beeinflusst das Leben der Menschen. Man kann daher sagen, dass die Sinnesinformation den neuronalen Prozess als Ganzes modifiziert und dadurch das Leben beeinflusst. Was etwa an den Reaktionen der Menschen im Verkehrsverhalten an Orten an denen starker Föhn auftritt bemerkt werden kann (nervöse Reaktion der Verkehrsteilnehmer, gehäuftes Auftreten von Kopfschmerzen usf.).

Auf diesem Weg wird durch die Sinneswahrnehmung die körperliche Funktion, die psychische Funktion und auch die geistige Funktion ständig beeinflusst bzw. kann man sagen, dass dadurch der bewusste und der unbewusste mentale Prozesse ständig beeinflusst wird, und zwar sowohl im Wachbewusstsein wie auch im Schlaf.

Man kann also sagen, dass sowohl die Funktion des Körpers, wie auch die Funktion der Psyche und damit auch die des Geistes, ständig durch die Sinneswahrnehmung ständig beeinflusst werden und dies unser bewusstes Denken, Handeln und Reagieren im Wachbewusstsein beeinflusst und andererseits das Traumerleben bzw. das Träumen respektive den Traum im Schlaf oder den Tagtraum im Halbschlaf.

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(letzte Änderung 19.12.2023, abgelegt unter: Begriff, Biologie, Definition, denken, Erfahrung, Erkennen, Erleben, Medizin, Nervensystem, Psyche, Psychologie)

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