Vertrauen

Vertrauen ist Zutrauen mit Zuversicht.

Dies ist die Voraussetzung für die Hingabe – für das Aufgeben des Halts bzw. der bisherigen Haltung in Bezug auf die bisherigen Einstellung.

Man vertraut der Person von der man glaubt, dass sie hält was sie verspricht.

Vertrauen ist mit Zuversicht bzw. der Vorstellung der Sicherheit verbunden.

Man vertraut auf die Person auf die man sich verlassen kann.

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Hinter dem Begriff Vertrauen steht der Glaube dass es gelingen wird, dass keine Unsicherheit besteht.

Es ist dies das Gefühl das auf Zutrauen beruht.

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Das Vertrauen ist etwa die Zuversicht, dass eine andere Person etwas gut machen wird, oder jedenfalls bestmöglich machen wird, oder überhaupt die Zuversicht, dass etwas gelingen wird bzw. letztlich gut herauskommt.

Am Ende soll es gut sein.

Vertrauen gründet sich auf positive Erfahrung.

Durch positive Erfahrung entsteht Vertrauen.

Fehlende positive Erfahrung führt zu Misstrauen verbunden mit Angst.

Man vertraut, wenn man positive Erfahrungen gemacht hat.

Man misstraut, wenn man negative Erfahrungen gemacht hat.

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Die Lebenserfahrung stärkt oder vermindert das eigene Vertrauen.

Beziehungsweise bestimmt das vorangehende Leben das Ausmaß des Vertrauens auf Zukünftiges.

In diesem Sinn bestimmt die Lebenserfahrung wer leicht vertraut und wer nur schwer vertraut.

Vertrauen beinhaltet Loslassen, ziehen lassen im Sinn von es dem Schicksal überlassen.

Man sagt: Man sollte vertrauen. Man sagt aber auch: eine gute Portion Misstrauen kann nicht schaden. Tatsächlich lehrt das Leben, dass man nicht überall vertrauen kann. Allerdings sollte aber auch nicht überall misstrauen.

Das Leben bleibt lebensgefährlich bis zum Schluss – erst im Tod gibt es kein Risiko mehr.

Man sollte vertrauen aber nicht zu viel – es ist also immer eine Frage: Wie viel bzw. wie weit kann man vertrauen?

Vertrauen geht mit dem Gefühl der Einheit, mit dem Gefühl des Verstehens bzw. des Verstandenwerdens, mit dem Gefühl der Gemeinsamkeit, mit dem Gefühl der Verschmelzung einher. Vertrauen entsteht bei Sympathie.

Vertrauen meint sich hingeben. Vertrauen bedeutet also, dass man sich übergibt und hingibt.

Misstrauen heißt sich auf Distanz halten und sich nicht hingeben.

Misstrauen geht daher mit dem Gefühl des abgegrenzt seins, des anders seins, des allein seins, des für sich selbst seins usw. einher.

Allein sein und einsam sein, sind jedoch verschiedene Dinge. Wer sich in der eigenen Haut wohl fühlt, ist nicht einsam, auch wenn er allein ist. Wer sich in der eigenen Haut nicht wohl fühlt, dem fällt es nicht leicht, allein zu sein und es fühlt sich eine solche Person einsam – auch weil ihr das Selbstvertrauen fehlt.

Diese Dinge hängen also mit dem Selbstvertrauen und im weiteren Sinn auch mit dem Selbstbewusstsein und auch mit dem Selbstwertgefühl und schließlich auch dem Gefühl der inneren Sicherheit, also mit der Selbstsicherheit zusammen.

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(letzte Änderung 26.01.2024, abgelegt unter Vertrauen, psychologischer Begriff, Definition)

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