Tiefe

Die Tiefe bezieht sich entweder auf eine physische Sache oder auf eine meta-physische Sache.

Demgemäß bezieht sich die Tiefe entweder auf eine faktische Einheit oder auf eine systematische Einheit.

Im zuerst genannten Fall kann ich die Tiefe physisch/physikalisch mit einem Maßstab „messen“ – und daher objektiv gültig bestimmen.

Im zweit genannten Fall ist dies nicht möglich bzw. kann ich hier die Tiefe bzw. ihre Größe – also die meta-physische Dimension – etwa geistige Dimension nur durch meinen geistigen Maßstab schätzen.

Mit anderen Worten kann ich sagen, dass ich hier die Tiefe nur durch eine Idee bzw. nur durch die systematische Einheit der Idee schätzen oder definieren kann (vgl. mit Kant Zitat 7).

Daher handelt es sich hier um eine subjektive Erkenntnis bzw. um subjektives Wissen.

Erkenntnistheoretisch betrachtet ist der Begriff Tiefe die systematische Einheit der Idee durch die ich entweder eine physische Sache oder eine geistige Sache erkenne, messe, schätze (vgl. mit Kant Zitat 7).

Tiefe in Bezug auf physische Sachen bzw. Sachverhalte:

Tiefe des Sees

Tiefe der Bohrung

Ein tiefer Wald im übertragenen Sinn.

Tiefe in Bezug auf eine geistige Sachen bzw. Sachverhalte:

Tiefe des Verstehen

Tiefe der Gedanken

Tiefe des Erleben

Tiefe der Gefühle

Tiefe des Geistes der Person

Tiefe der Hypnose

usf.

Man kennt den Begriff der geistigen Tiefe – und meint damit den Gehalt oder den Umfang der Idee der damit zum Ausdruck gebracht wird.

Da unser Denken auf Begriffen beruht kann ich die Tiefe die sich auf eine geistige Sache bezieht nur durch einen Vergleich der Ideen mit einer Sache verdeutlichen, wie sie aus der Anschauung bekannt ist (vgl. mit Kant Zitat 27).

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(letzte Änderung 10.03.2023, abgelegt unter: Begriff, Definition, denken, Geist, Psyche)

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