Psychosomatik

Die Psychosomatik ist eigentlich keine Wissenschaft im Sinn einer herkömmlichen Wissenschaft.

Dies ist so weil es in der Psychosomatik keine Systematik bzw. kein System gibt gemäß dem die psychosomatischen Störungen gemäß einer gegliederten Ordnung bzw. gemäß einem gegliederten System in der psychosomatischen Praxis in der Diagnostik erfasst werden können.

.

Psychosomatik die Disziplin der Heilkunde die mit Störungen der Gesundheit befasst bei denen der Körper und die Psyche in erheblichem Ausmaß betreffen sind:

Es ist dies in der Heilkunde also die Disziplin die mit den Störungen der Gesundheit befasst ist, die gleichzeitig den Körper und die Psyche in ungefähr dem selben Ausmaß betreffen.

Man kann daher auch sagen, dass die Psychosomatik der Teilbereich der Heilkunde ist, der als empirische Disziplin die gesundheitlichen Störungen untersucht und erforscht deren Ursache teils im Soma (gr. Körper) und teils in der Psyche gelegen sind, ohne dass jedoch die Möglichkeit besteht in der Diagnostik diese Störungen der Gesundheit nach einer gegliederten Ordnung bzw. nach einem gegliederten System erfassen zu können.

Es umfasst die Psychosomatik also den Teilbereich der Heilkunde der mit der Diagnostik, der Therapie, der Lehre und der Prävention der psychosomatischen Störungen befasst ist, ohne diese Störungen der Gesundheit nach einer gegliederten Ordnung bzw. nach einem gegliederten System erfassen zu können.

Man kann auch sagen, dass in der  Psychosomatik die psychosomatischen Störungen durch unsystematische psychosomatische Diagnosen erfasst werden.

Ungeachtet dessen versteht sich die Psychosomatik als Ganzheitsmedizin.*

weil man ihr zugute halten muss dass sie den Körper und die Psyche gleichermaßen beachtet.

Die Psychosomatik untersucht also nicht nur den körperlichen Anteil der gesundheitlichen Störung, sondern es werden dabei auch die Auswirkungen des Erlebens und damit der Einfluss der Psyche auf den Körper und die körperliche Funktion beachtet und berücksichtigt – und es wird dieser Sachverhalt unter verschiedenen Gesichtspunkten – wenn auch unsystematisch untersucht und studiert.

Es liegt in der Natur der Sache begründet, dass die gesundheitlichen Störungen mit denen die Psychosomatik befasst ist, teils auch in der Medizin und teils auch in der Psychiatrie studiert und behandelt werden, wobei hier in der Medizin der körperliche Aspekt im Vordergrund steht, hingegen in der Psychiatrie der psychische.

Aber eben weil es kein System dafür gibt – können die psychosomatischen Störungen auch nicht in das medizinische System und auch nicht in das psychiatrische System – in der Diagnostik – eingeordnet werden.

Während also die Medizin mit der körperlichen Funktions befasst ist und die Psychiatrie mit der psychischen Funktion ist man in der Psychosomatik bestrebt beiden Aspekten gerecht zu werden bzw. das Ganze der gesundheitlichen Störung zu erfassen.

Mit anderen Worten: man studiert in der Psychosomatik nicht nur die körperliche Störung oder nur die psychische Störung sondern beide Störungen die sich in der Form einer psychosomatischen Störung manifestieren.

.

In der Psychosomatik ist man mit Störungen in der Harmonie zwischen Körper, Psyche und Geist befasst:

In der Psychosomatik als Wissenschaft ist man mit Störungen in der Harmonie zwischen Körper, Psyche und Geist beim Menschen befasst.

Falls es zu erheblichen Störungen in der körperlichen Funktion und der psychischen Funktion wegen dem Denken und Handeln der Person kommt, falls es dadurch also zum Beispiel zu einer unnatürlichen Einstellung im Denken kommt, Oder man kann auch sagen, falls es dadurch zu einer Beeinträchtigung der natürlichen Funktion durch Gedanken kommt, dann führt dies zu Störungen der Gesundheit, die besonders im Fachbereich der Psychosomatik nach den Methoden der Wissenschaft – also systematisch – studiert werden.

Es ist einleuchtend evident dass derartige Störungen der Gesundheit nur die Menschen betreffen – und diese Formen der Störung der Gesundheit vor allem in zivilisierten Gesellschaften auftreten, also in Gesellschaften mit wenig Kontakt zur Natur, eben, weil diese Menschen nicht mehr so mit der Natur verbunden sind.

.

Weiteres* dazu in meinem Buch:

Diagnostik, Klassifikation und Systematik in Psychiatrie und Medizin

erschienen im Verlag tredition am 02.04.2019

.

(letzte Änderung 29.05.2025, abgelegt unter: Definition, Diagnostik, Heilkunde, Medizin, Psychiatrie, Psychosomatik, Therapie, Wissenschaft)

zuletzt pos. 1 am 06.01.2021

………………………………..

weiter zum Beitrag: psychosomatische Reaktion

………………………………..

weiter zur Seite: psychosomatische Störungen

………………………………..

weiter zur Seite: medizinische Diagnose – psychiatrische Diagnose

…………………………………

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert