körperliche Funktion

Die körperliche Funktion ist die Funktion des Körpers.

Dabei kann man unter dem Begriff körperliche Funktion die Funktion des Organismus als Ganzes verstehen, oder man versteht darunter eine Teilfunktion des Körpers (Beispiel: Bewegungsfunktion des gesamten Bewegungsapparats als Untereinheit, oder die eines einzelnen Fingers, infolge der Aktivität von einzelnen Muskeln, als weitere Untereinheit oder Funktionseinheit des Bewegungsapparats).

In diesem Sinn kennt man diverse Funktionen des Körpers beim Lebewesen etwa die Bewegungsfunktionen der einzelnen Extremitäten, die durch die neuronale Funktion im Verbund mit dem Bewegungsapparat entsteht.

Oder die körperliche Funktion die durch die neuronale Aktivität im Verbund mit dem Hormonsystem die hormonelle Funktion und damit auch den Stoffwechsel steuert und regelt.

Die jeweilige körperliche Funktion entsteht also infolge der Aktivität einer einzelnen Einheit bzw. eines einzelnen Organs im Verbund mit anderen Organen und Organsystemen und es entsteht dadurch eine gewisse Funktion oder eine gewisse Leistung.

Demgemäß kann man die körperliche Funktion als Ganzes in unterschiedliche einzelne Funktionseinheiten gliedern, die die jeweiligen einzelnen Funktionen leisten (Beispiel: Pumpfunktion des Herzens, Atemfunktion der Lunge durch die Atemmuskulatur in Gang gesetzt, einzelne Bewegungsfunktionen des Bewegungsapparats. Eine ganz andere Art von körperlicher Funktion ist die Funktion des Immunsystems die die Infektionsabwehr und andere Funktionen leistet. Auch die Funktion des hormonellen Systems respektive die hormonelle Funktion die die Hormonproduktion leistet, die dadurch den Stoffwechsel wesentlich bestimmt, ist eine ganz andere Funktion als die zuvor genannten körperlichen Teilfunktionen.)

Man bemerkt, dass man beim Menschen die körperliche Funktion teils durch physische Parameter physikalisch/chemisch oder durch sonstige Größen (elektrisch/biologisch/physiologisch) messbar und quantitativ bestimmbar ist (Beispiel: Laborparameter, wie z. B. Blutzucker im nüchternen Zustand, oder körperliche Größen durch Ergometrie bestimmbar). Andere Funktionen und Leistungen sind nicht in diesem Sinn objektiv und bestimmbar bzw. sind sie nicht objektivierbar. Zum Beispiel kann der Kräftezustand einer Person insgesamt und damit die körperliche Leistungsfähigkeit im Ganzen nicht in diesem Sinn quantifiziert werden, sondern man kann dies in der Medizin nur durch die klinische Erscheinung beschreiben und umschreiben. Hier kann der Arzt oder sonst eine Person also nur subjektiv gültig bezüglich eines Phänomens die Beurteilung vornehmen und allenfalls schätzen ob eine relevante Störung der Gesundheit vorliegt. Viele gesundheitliche Störungen können also nicht objektiv gültig, sondern nur subjektiv gültig bestimmt und bewertet werden. An dieser Stelle sei erwähnt, dass dies grundsätzlich auch für psychische Störungen gültig ist, und hier besonders für die Beurteilung von geistigen Störungen. Wie gezeigt werden kann, lässt sich die psychische Funktion, und hier vor allem  geistige Funktion praktisch nicht objektiv gültig bestimmen.

Nachfolgend werden Methoden aufgelistet durch die einzelne normale und abnormale (pathologische) körperliche Funktionen untersucht werden können:

Klinische Untersuchung

etwa die Messung des Blutdrucks nach der Methode von Riva-Rocci.

Messung: des Pulses, der Herzfrequenz, des Herzrhythmus, Erfassung von Herzrhythmusstörung

klinisches Erfassen der Bewegungsfunktionen/Funktionen des Bewegungsapparats, in der Allgemeinmedizin, Orthopädie, Unfallchirurgie, in der Pädiatrie (Kinderheilkunde) usf.

Lungenfunktion – wie sie in der Pulmologie bzw. in der Inneren Medizin untersucht wird

Herz-Kreislauf-Funktion und Funktionsstörungen etwa im Hinblick auf den Blutdruck / Hypertonie / Hypotonie

EKG (Elektrokardiogramm)

Ergometrie

Magenfunktionsstörungen, Funktionsstörungen des Dünndarms und Dickdarms, wie sie mit Röntgen-Strahlen untersucht werden

Untersuchung der neurologischen Funktion in der Neurologie durch die klinische Untersuchung: Reflexe, Reflexstatus, Sinnesfunktionen, Hirnnervenfunktionen, Sensibilitätstestung, Gleichgewicht, Koordination, usf.

Zusatzuntersuchungen in der Neurologie:

Elektroenzephalogramm (EEG)

Evozierte Potentiale

Elektromyogramm (EMG)

durch bildgebende Methoden die bildgebende Befund liefern

Computertomographie CCT

Magnetresonanztomographie MRT

Funktionelle Magnetresonanztomographie fMRT

Weitere Untersuchungen der körperlichen Funktion im Hinblick auf Funktionsstörungen im Kopf-Halsbereich:

Funktionsuntersuchungen des Hörens in der in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Funktionsuntersuchungen des Sehens in der Augenheilkunde

Sonstige Untersuchungen der körperlichen Funktion im Hinblick auf gesundheitliche Störungen:

Untersuchung der Harnproduktion und Ableitung des Harnes in Urologie

Untersuchungen im Hinblick auf die Blutbildung in der Hämatologie

u.s.f

.

(letzte Änderung 19.12.2023, abgelegt unter Definition, Diagnostik, Funktion, Funktionsstörung, Heilkunde, Medizin, Neurologie, Psyche, Psychiatrie, psychische Störung, Psychosomatik, Wissenschaft)

.

pos. 1 zuvor am 21.1o.2022

……………………………………….

weiter zum Beitrag: neuronale Funktion

………………………………………

weiter zum Beitrag: neurologische Funktion

……………………………………….

weiter zum Beitrag: vegetative Funktion

………………………………………..

weiter zum Beitrag: Dysfunktion

………………………………………..

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert