Hypnose

Der Begriff Hypnose stammt aus dem Griechischen und meint eine Sonderform des Schlafs (hypnos – griechisch Schlaf).

Dabei kann man unter Begriff Hypnose entweder einen besonderen Zustand der Psyche verstehen den man als Trance bezeichnet.

Oder man versteht unter dem Begriff Hypnose ein spezielles Verfahren der Psychotherapie bei dem der Therapeut nicht auf der Ebene des Wachbewusstseins mit dem Patienten kommuniziert, sondern eben im Zustand der mehr oder weniger tiefen Trance.

Dabei wird vom Arzt bzw. vom Therapeuten die Person durch eine geeignete Form der Kommunikation in den Zustand der Hypnose versetzt.

Bei der Hypnose handelt es sich also um einen besonderen psychischen Zustand in dem das Bewusstsein und damit auch die Bewusstheit eingeschränkt ist.

Die Aufmerksamkeit ist in diesem Zustand der Psyche auf ein Zentrum gerichtet, ohne dass das Individuum sich dessen bewusst ist.

Es handelt sich bei der Hypnose also um einen besonderen Zustand des Bewusstseins mit eingeschränkter Orientierung und unter Umständen mit ausgeprägter Konzentration.

Dies befähigt das hypnotisierte Individuum unter Umständen zu besonderen Leistungen.

In der Hypnotherapie spricht man vom Rapport zwischen dem Hypnotisierten und dem Hypnotiseur.

Es ist die Hypnose also der psychische Zustand in dem der Zuhörer auf die Ansage mit ausgeprägtem Interesse gerichtet ist, diese ins eigene Innere aufnimmt/verinnerlicht und geneigt ist dies dank seiner Imagination zu realisieren, ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein.

Es zeichnet sich der hypnoide Zustand daher durch ein eingeengtes Bewusstsein aus, insofern als Folge der Aufmerksamkeit und das Konzentration das Angesagte besonders beachtet, hingegen andere Reize ausgeblendet werden.

Man kann daher sagen, dass der hypnoide Zustand ein besonderes psychisches Phänomen ist, wie es im genannten Setting vorkommt, und wie es im Rahmen des normal eintretenden Schlafes als natürliches Phänomen auftritt und in der therapeutischen Anwendung als  Trance bezeichnet wird.

Da die Hypnose zu therapeutischen Zwecken genutzt werden kann – bezeichnet der Begriff Hypnotherapie oder der Begriff Therapie in Trance diese besondere Form der Psychotherapie.

Psychologisch betrachtet ist die Hypnose ein Zustand der inneren Konzentration und Ausrichtung. Dabei befindet sich die hypnotisierte Person in einem Zustand zwischen dem Wachbewusstsein und dem mehr oder weniger tiefen Schlaf den man im Fall der weniger tiefen Einengung des Bewusstseins auch als Trance bezeichnet.

Man kann also sagen, dass die Hyponse ein besonderer Zustand der Psyche ist, wie er durch den Rapport und das imaginierte Zentrum des Bewusstseins entsteht. Ein ganz natürliches Phänomen und Beispiel in dieser Hinsicht ist die Aufmerksamkeit des Säuglings – sein wacher Blick der auf seine Mutter gerichtet ist – und es wird damit diese besondere Interaktion deutlich und verständlich.

Der in der Hypnose bzw. der in der Hypnotherapie induzierte psychische Zustand ist also ein Zustand des Bewusstseins, in dem die Wahrnehmung eingeengt und der in Bezug auf die Ausrichtung durch die Konzentration intensiviert ist. Es ist dies also ein Zustand der Psyche, der einerseits mit einer Einengung des Bewusstseins verbunden ist, und andererseits mit einer Intensivierung der Konzentration.

Es handelt sich bei der Hypnose somit um ein psychisches Phänomen das durch die selektive Aufmerksamkeit gekennzeichnet ist – insofern die hypnotisierte Person in einem gewissen Umfang – je nach ihrer Individualität und dem persönlichen Bezug zum Hypnotiseur/ Therapeut und zur Situation sie den Anweisungen – die man als Suggestionen – bezeichnet, folgt bzw. sie durch diese Ansagen (Angebote) sich – mehr oder weniger – leiten lässt. Es kann daher diese „Ansage“ die Auswahl der Assoziationen in die gewünschte Richtung beeinflussen, etwa in die Richtung der intendierten Wahrnehmung mit dem Ziel letztlich zum Beispiel die  psychische Entspannung zu befördern oder Inhalte aus dem Gedächtnis aufzuspüren.

Die oberflächliche Hypnose entspricht dem Zustand der Trance. Wohingegen man von tiefer Hypnose spricht, falls die im Hypnoid befindliche Person nicht reagiert bzw. nicht merklich reagiert – man kann auch sagen, wenn der Rapport stärker eingeschränkt ist, weil die Person stark mit ihrem Innenleben/inneren Erleben/ihren Einfällen/Phantasien beschäftigt ist. Im Nachhinein kann eine solche Person sich oftmals an die Ansage oder einen Teil der Ansage, oder auch zum Beispiel an Geräusche im Raum und Nebenraum, nicht oder nur teilweise erinnern. Daher der Vergleich mit dem Schlaf, weil dieses psychische Phänomen auch im natürlichen Schlaf vorkommt. In diesem Sinn ist je nach der Tiefe der Trance bzw. der Hypnose die Bewusstheit phasenweise mehr oder weniger, in gewisser Hinsicht eingeschränkt in anderer Hinsicht jedoch vorhanden.

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(letzte Änderung 24.12.2022, abgelegt unter: Begriff, psychologischer Begriff, Definition, Bewusstsein, Erleben, Forensik, Forensische Psychiatrie, Hypnotherapie, Gesundheit, Gutachten, Krankheit / gesundheitliche Störung, Medizin – Psychotherapie – Yoga – Meditation, Nervensystem, Neurologie, normal, Phänomen, Psyche, Psychiatrie, Psychohygiene, Psychologie, Psychotherapie, Schlaf, Spannung – Entspannung, Psychotherapie).

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