Erklärung

Eine Erklärung ist das Aufzeigen eines bestimmten Zusammenhangs.

Dadurch kann man den Sinn des Sachverhalts verstehen und erklären.

Man kann also sagen, dass man den Sachverhalt / die Sache durch diese Erklärung rational begründet verstehen und erklären kann.

 

Zum Beispiel zeigt eine Erklärung den Zusammenhang der Phänomene auf, und macht ihn dadurch rational begründet verständlich.

Oder die Kausalität zeigt eine mögliche Ursache – und liefert damit eine Erklärung für das Auftreten der Vorkommnisse in diesem Zusammenhang.

Durch die treffende Erklärung kann man den Zusammenhang sinnvoll verstehen und unter Umständen erklären.

Als Folge der Erklärung erlangt man also das Verständnis für den entsprechenden Sinn.

Daher kann man sagen, dass die Erklärung die Sichtweise der Person verständlich macht.

Dabei beruht die Erklärung auf einer bestimmten Vorstellung und damit auf einer bestimmten Idee.

In diesem Sinn kann eine gewisse Vorstellung bzw. eine gewisse Idee eine Theorie die einen Zusammenhang sinnvolle Art und Weise erklärt.

In einem derartigen Fall kann die Erklärung ein nützliches Konzept sein.

So kann die Erklärung etwa die Begründung für eine mögliche Ursache von gewissen Phänomenen sein.

Durch unterschiedliche Erklärungen kann man den Zusammenhang der Dinge und/oder der Erscheinungen nicht selten auf unterschiedliche Arten und Weisen verstehen und erklären.

Es wird durch die Erklärung also der Sinn erkannt und damit kann das Verständnis auf diese Art und Weise erlangt und begründet werden.

Die  Erklärung besteht also aus der Argumentation – zum Beispiel bei einer Kausalitätskette, die den Zusammenhang der Ursache mit der Wirkung aufzeigt.

Es liefert die Erklärung also die Argumente für die Begründung, etwa für die Begründung eines Urteils das in einem Rechtsverfahren bei Gericht gefällt worden ist, nachdem etwa das Gutachten des Sachverständigen als Beweis / Sachverständigenbeweis herangezogen worden ist.

Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet ist eine Erklärung ein Prinzip der Einheit (vgl. mit Kant Zitat 2a).

In diesem Sinn begegnet man in den verschiedensten Bereichen des Wissens allen möglichen Erklärungen durch die man die Zusammenhänge auf je verschiedene Arten und Weisen verstehen und erklären kann. Daher schreibt Immanuel Kant in der Kritik der reinen Vernunft, dass eine Idee regulativ aber nicht konstitutiv ist (vgl. mit Kant Zitat 3a).

So liefert zum Beispiel in der Medizin eine Erklärung die Begründung warum ein gewisses Symptom oder ein ganzer Symptomenkomplex, und damit eine gewisse gesundheitliche Störung im konkreten Fall aufgetreten ist, etwa eine Migräne. Aber ich kann – weil die Idee nur regulativ ist – im konkreten Fall nicht beweisen, ob etwa die vaskuläre Theorie oder die Hirnstammtheorie oder sonst eine Theorie die Ursache des Kopfschmerzes ist. Mit anderen Worten: ich kann als Arzt keinen physischen (physiologischen, biologischen) Beweis liefern warum im konkreten Fall die Migräne aufgetreten ist. Jede derartige Theorie ist eine mögliche Erklärung – ein mögliches Prinzip der Einheit durch das man der Natur nachgehen kann (vgl. mit Kant Zitat 2a).

Oder es liefert in der Psychiatrie eine Erklärung zum Beispiel den Grund und damit die Indikation für eine gewisse Therapie.

Oder es liefert in der Psychologie eine Erklärung die Argumente warum eine bestimmte Person etwa wegen einem gewissen Sachverhalt sich massiv aufgeregt hat und wütend geworden ist, wohingegen eine andere Person wegen dieser Sache sich nicht aufregt.

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(letzte Änderung 20.02.2024, abgelegt unter Befund, Begriff, Beweis, Erkennen, Evidenz, Forensik, Forensische Psychiatrie, Gutachten, Medizin, Psychiatrie, Sicht)

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