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Begriff

Der Begriff ist die Bezeichnung um durch dieses Wort Etwas geistig zu begreifen.

Durch dieses Wort kann man dieses Etwas sprachlich in einer Sprache durch diese sprachliche Einheit benennen.

Beziehungsweise kann man durch dieses Wort dieses Etwas in der entsprechenden Schrift, die zu dieser Sprache passt, dieses Etwas das eine Sache oder das einen Sachverhalte bezeichnet, geistig erfassen.

In diesem Sinn ist das geschriebene Wort und damit der Begriff die schriftliche Einheit um durch diese Bezeichnung in dieser Schrift dieses Etwas, das eine Sache oder einen Sachverhalt oder sonst etwas bezeichnet, geistig erfassen.

Man kann auch sagen, dass der Begriff die die sprachliche Einheit um die Sache oder den Sachverhalt oder sonst etwas durch dieses gesprochene Wort geistig zu begreifen.

Demgemäß kann man festhalten, dass ein Begriff, in einer Sprache, gleichzeitig die sprachliche- und gleichzeitig die schriftliche Einheit ist um durch diese mentale Einheit die Sache oder den Sachverhalt oder sonst etwas geistig zu begreifen – um infolge etwa dadurch etwas im Zusammenhang sinnvoll zu verstehen/zu beurteilen/zu begründen/zu erklären/wissenschaftlich zu untersuchen usw.

Man kann also durch den Begriff der die mentale Einheit ist den jeweiligen Zusammenhang dem Sinn nach erfassen, diesen in in diesem Zusammenhang verstehen/beurteilen/begründen/erklären/wissenschaftlich untersuchen usw.

Demgemäß kann ein Mensch durch sein Denken, in der Sprache in der denken/sprechen und urteilen kann. Respektive er eine Sache oder einen Sachverhalt sachlich sinnvoll begründen kann gewisse sinnvolle Argumenten liefern.

Auf dieser Grundlage kann der Mensch also zum Beispiel die Sache oder den Sachverhalt sinnvoll erklären.

Auf dieser Grundlage kann etwa ein Wissenschaftler in seiner Wissenschaft, mit der er sachlich vertraut ist, die er bis an seine Wurzeln kennt, den gegebenen Sachverhalt auf dieser Grundlage wissenschaftlich untersuchen – und infolge durch seine Argumente bzw. durch durch seine Argumentation wissenschaftlich näher begründen.

Man kann durch den Begriff also sowohl im Alltag in der gesprochenen Umgangssprache die sachlichen Argumente durch den Hausverstand bzw. durch den gesunden Menschenverstand gestützt, in der eigenen Sprache, logisch bzw. sinnvoll begründen, oder man kann in der Wissenschaft etwa den Sachverhalt – wie er im Experiment objektiv gültig aufzeigbar bzw. beweisbar ist durch die Demonstration allgemein gültig und damit objektiv gültig begründen bwz. beweisen.

In einem derartigen Fall ist der Begriff also nicht nur auf der „Ebene der Ideen“ zutreffend sondern, er ist auch auf der „Ebene der Objekte“ respektive auf der Ebene der Objekte/der Tatsachen/der Fakten zutreffen, weil die Demonstration dieser Objekte/Tatsachen/Fakten möglich ist, was bedeutet dass in diesem Fall der allgemein gültige bzw. der objektiv gültige Beweis möglich ist.

In einem anders gelagerten Fall ist – egal ob im Alltag – oder in der Wissenschaft – ist ein nur subjektiv gültiger Beweis möglich, weil in einem derartigen Fall durch den Begriff nur auf der „Ebene der Ideen“ respektive nur auf der Ebene der Vorstellungen durch die Argumente bzw. durch die Argumentation bewiesen werden kann, was zutreffend ist.

In einem derartigen Fall kann man durch den passenden Begriff nur durch die Plausibilität beweisen, dass die persönliche Sichtweise plausibler ist als die Sichtweise einer anderen Person, falls diese andere Person eine andere Argumentation bzw. eine andere Kausalitätskette als zutreffende Erklärung für den gegenständlichen Sachverhalt liefert bzw. in ihren Argumenten vorführt.

In einem derartigen Fall kann also nur auf der Ebene der Vorstellungen bzw. auf der „Ebene der Ideen“ ein entsprechender Beweis geliefert werden, der hier, weil die die Demonstration von Tatsachen bzw. von Fakten nicht möglich ist nur subjektiv gültig ist.

Man kann sich also dieser Argumentation  anschließen, das heißt man kann sich dieser fachlichen Meinung anschließen, aber eben einen objektiv gültigen bzw. einen allgemein gültigen Beweis gibt es dafür grundsätzlich nicht, eben weil es bei dieser (geistigen) Sichtweise um ene persönliche fachliche Meinung handelt.

Und es müssen in einem derartigen Fall andere Personen – etwa das Gericht/der Richters/die Richterin/der Schöffen/der Geschworenen nach Anhörung der Sichtweisen, erklären welche Argumentation, welche fachliche Sichtweise die plausiblere ist, falls etwa unterschiedliche fachliche Meinungen/unterschiedliche Gutachten/Expertisen/in einem konkreten Fall vorliegend sind.

In einem derartigen Fall kann also grundsätzlich nur ein Beweis auf Grundlage der Plausibilität geführt werden respektive gibt es in einem derartigen Fall keinen allgemein gültigen Beweis dafür welche Kausalitätskette zutreffend ist – was eben bedeutet, dass es ein nur ein subjektiv gültiger Beweis möglich ist, der das einzelnen Subjekt als Person subjektiv gültig überzeugt.

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Erkenntnistheoretisch betrachtet ist der Begriff die systematische Einheit der Idee, die in meinem Bewusstsein erscheint, falls ich die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig auffasse. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Anmerkung: Diesen Sachverhalt hat der Philosoph Immanuel Kant erkannt und in seiner Schrift: Kritik der reinen Vernunft beschrieben – und es ist vorhersehbar, dass diese schriftlichen Auszeichnungen auf dieser Welt unbegrenzt – somit auch in ferner Zukunft gültig sein werden – und für die Menschen und ihr Zusammenleben auf dieser Welt – von Bedeutung sein werden, solange eben Menschen auf dieser Welt leben werden, weil durch diese Schrift zeitlos die Grundlagen des menschlichen Denkens bzw. des menschlichen Erkennens aufgezeigt werden.

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Unter einem anderen Blickwinkel betrachtet kann ich auch sagen, dass der Begriff die mentale Einheit ist, durch die ich das Ganze als begriffliche Einheit erkennen/benennen/definieren/beschreiben usw. kann, falls ich die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig auffasse.(vgl. mit Kant Zitat 7)

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Durch den Begriff der Idee kann ich also den Sachverhalt durch diese systematische Einheit (der Idee) erkennen, weil diese als Gegenstand in der Idee in meinem Bewusstsein erscheint, falls ich die Merkmale der Idee durch das Schema der Idee geistig auffasse. (vgl. mit Kant Zitat 7).

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Man kann auch sagen, dass ein Begriff die geistige Einheit ist um dadurch den gegenständlichen Sachverhalt geistig zu begreifen.

Diese geistige Einheit ist durch das Sprechen und durch das Denken der Menschen – vor unvorstellbar weit zurückliegender Zeit – in den menschlichen Gesellschaften entstanden, als unter den Hominiden sich erste Sprachen entwickelt haben, die man als menschliche Sprachen bezeichnen kann.

Dadurch entstanden also vor unvorstellbar weit zurückliegender Zeit – erste Gesellschaften die sich von den hochentwickelten tierischen Gesellschaften dadurch unterschieden dass die Sprache einer Gesellschaft von Hominiden erste Begriffe entwickelte die das Sprechen und das Denken in diesen Begriffen ermöglichte.

Und man kann sich vorstellen, dass es auf dieser Grundlage zu einer voranschreitenden Entwicklung im Lauf der Zeit gekommen ist, und dass auf diesem Weg in den unterschiedlichen Gesellschaften auf dieser Grundlage die ersten menschlichen Sprachen entstanden sind.

Man kann also sagen:

Das Mensch sein entstand als die Begriffe in den Gesellschaften der Hominiden entstanden.

Beziehungsweise kam es dadurch zur Metamorphose der Hominiden in die Form von Lebewesen die man als Menschen bezeichnet.

Durch das Sprechen, durch das Denken in Begriffen – und viel später durch das Schreiben in geschriebenen Worten entstanden die menschlichen Sprachen und damit die menschlichen Gesellschaften mit ihren unterschiedlichen Kulturen, mit ihren unterschiedlichen Sprachen und mit ihren unterschiedlichen Schriften.

Und deswegen können die Menschen durch diese Begriffe dieser Sprachen die unterschiedlichen Sachen und die unterschiedlichen Sachverhalte geistig begreifen, beziehungsweise können sie, durch die entsprechenden Worte die Sachen und die Sachverhalte untereinander in ihrer Sprache kommunizieren.

In diesem Sinn ermöglichen die Begriffe als Worte die Kommunikation unter den Menschen., falls die Menschen die diese Sprache sprechen gelernt haben die Sachverhalte auf dieser Grundlage kommunizieren.

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Bestimmung des Begriffs für ein Erkenntnisobjekt das mir tatsächlich gegeben ist:

Ein Erkenntnisobjekt das mir tatsächlich als Gegenstand schlechthin gegeben ist, kann ich in der Realität bzw. in der Wirklichkeit als tatsächlich gegebenes Objekt begreifen/angreifen.

Ich kann es in diesem Fall als Tatsache bzw. als Faktum – somit auf der „Ebene der Objekte“ – begreifen und deswegen auch demonstrieren.

Das heißt: Es gibt in diesem Fall einen allgemein gültigen Beweis.

Ich kann in einem derartigen Fall auch sagen, dass mir das Erkenntnisobjekt objektiv gültig – somit tatsächlich – gegeben ist.

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Bestimmung des Begriffs für ein Erkenntnisobjekt das mir nur mental bzw. nur geistig gegeben ist:

Falls mir das Erkenntnisobjekt jedoch nur  als Gegenstand in der Idee gegeben ist, kann ich es nur durch den Begriff der Idee und zwar nur als systematische Einheit der Idee erkennen respektive: ich kann  es in diesem Fall nur geistig „begreifen“.

Das bedeutet, dass ich das Erkenntnisobjekt in diesem Fall nur subjektiv gültig erkennen/begreifen/erfassen/beurteilen kann.

Beziehungsweise kann ich es in diesem Fall nur auf der „Ebene der Ideen“ respektive nur auf der „Ebene meiner Vorstellungen“ erkennen/begreifen/erfassen/beurteilen – und zum Beispiel durch einen Begriff benennen bzw. diesen gegenüber anderen Begriffen definieren.

Ich kann in diesem Fall auch sagen, dass ich in diesem Fall das Erkenntnisobjekt nur als Subjekt durch den Begriff der Idee bzw. nur als die systematische Einheit der Idee begreifen kann.

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Im zuerst genannte Fall gibt es einen allgemein gültigen Beweis- im zweit genannten Fall ist dies grundsätzlich nicht möglich:

Im zuerst genannten Fall gibt es infolge der Demonstration einen allgemein gültigen Beweis.

Im zweit genannten Fall ist der Beweis nur durch die Argumentation möglich.

Das heißt in diesen Fall beruht der Beweis auf der Plausibilität die das kritische und unbefangene Publikum überzeugt.

 

Bestimmung des Begriffs (der Idee) in einem Fall in dem mir das Erkenntnisobjekt nur mental bzw. nur geistig gegeben ist:

In einem Fall in dem der Sachverhalt nur durch den Begriff der Idee gegeben ist.

Respektive ich den Sachverhalt nur durch die Argumention begreifen kann, kann ich diesen nur durch das Ponderieren der Ideen – im Sinne von Immanuel Kant – überprüfen.

Das  heißt ich kann in diesem Fall nur prüfen, ob die Argumentation, die zu diesem Begriff führt schlüssig ist.

Beziehungsweise kann ich in einem derartigen Fall, auf der „Ebene der Ideen“ den Sachverhalt erläutern/erklären/argumentieren um dadurch meiner persönlichen Sichtweise Nachdruck zu verleihen.

Ich kann auch sagen, dass ich auf diese beschränkte Art und Weise die Richtigkeit meiner Behauptung als Subjekt beweisen kann.

Einen allgemein gültigen Beweis gibt es hier nicht, weil es sich in diesem Fall beim persönlichen Wissen um subjektives Wissen handelt – wo hingegen im zuerst genannten Fall es sich um objektives Wissen handelt.

In einem Fall in dem es sich um subjektives Wissen handelt kann ich auch sagen, dass der Begriff als Wort in meinem Bewusstsein erscheint, falls diese meine Meinung ist. Oder falls dies mein persönlicher Glaube – in Bezug auf diese Sache – ist.

Eben, weil diese Sichtweise für mit – auf der „Ebene meiner Ideen“ – plausibel erscheint.

Respektive diese Sichtweise im Vergleich zu anderen Sichtweisen als der plausibelste erscheint – falls ich die unterschiedlichen Ideen/Vorstellungen/Sichtweisen – auf der „Ebene der Ideen“ miteinander vergleiche.

Daher kann ich in einem derartigen Fall den Sachverhalt durch diese sprachliche Einheit, vermittelt durch die systematische Einheit der Idee erkennen/auffassen/verstehen/untersuchen/studieren/beurteilen/unter Umständen erklären/ subjektiv gültig entscheiden usf.

Der Begriff ist die geistige Form um den Sachverhalt dadurch zu benennen:

Man kann auch sagen: der Begriff ist die geistige Form um dadurch den Sachverhalt durch mein Denken erkennen/zu verstehen etc.

Ebenso kann ich sagen, dass der Begriff der Idee die geistige Einheit ist, die in meinem Bewusstsein als Wort erscheint, wenn ich den gemeinten oder den konkreten Sachverhalt durch meinen Geist auffasse bzw. geistig begreife.

Des Weiteren kann ich auch sagen:

Der Begriff ist die systematische Einheit der Idee die nach der (geistigen) Analyse und der (geistigen) Synthese in meinem Bewusstsein als Wort erscheint, falls ich den Sachverhalt vermittelt durch das Schema der Idee verstehe.

Der Begriff also die mentale Einheit durch die ich den Sachverhalt durch diesen Gedanken als Subjekt erfassen und erkennen kann.

In gewissen Fällen kann ich dieses „geistige Etwas“ auf ein Objekt zurückführen respektive es durch objektive Befunde – auf der „Ebene der Objekte“ – durch Fakten bzw. durch faktische Befunde überprüfen und daher auf dieser Grundlage allgemein gültig bestimmen (vgl. mit Kant Zitat 7 und mit Kant Zitat 9).

Man kann in diesem Fall die geistige Einheit also auf eine faktische Einheit zurückführen und dadurch allgemein gültig bestimmen sprich objektivieren.

In anderen Fällen ist dies nicht möglich und kann ich den Begriff der Idee nur auf der „Ebene der Ideen“ und daher nur mental durch die systematische Einheit der Idee erkennen und bestimmen (vgl. mit Kant Zitat 7).

Womit deutlich wird, dass ich in diesem Fall die (systematische) Einheit der (Idee) nur subjektiv gültig erkennen und bestimmen kann.

Damit ist ein Begriff primär die systematische Einheit der Idee durch die man etwas auf der Ebene der Vorstellungen erkennen und damit primär nur geistig begreifen kann (vgl. mit Kant Zitat 7).

Durch den Begriff der Idee kann ich also auf der Ebene der Vorstellungen das Erkenntnisobjekt primär geistig erkennen und benennen. In gewissen Fällen kann ich das Erkenntnisobjekt auch tatsächlich mit meinen Händen begreifen und daher demonstrieren.

In diesem Fall ist also ein allgemein gültiger Beweis für die Existenz dieser Einheit als Tatsache möglich (vgl. mit Kant Zitat 7 und mit Kant Zitat 9).

Und kann ich daher diese Größe/diesen Parameter/diese Einheit/diese Entität auf Grundlage von objektiver Evidenz allgemein gültig erkennen und allgemein gültig bestimmen. Man kann auch sagen: in diesem Fall ist die Objektivierung durch objektive Befunde möglich.

Oder man kann die mentale Einheit nicht auf ein tatsächlich gegebenes Erkenntnisobjekt zurückführen und ich kann in diesem Fall die (systematische) Einheit nur auf der Grundlage von subjektiver Evidenz und daher nur subjektiv gültig erkennen und bestimmen (vgl. mit Kant Zitat 7).

Das Zutreffen von manch einem Begriff erkenne ich also durch ein Wahrnehmungsurteil hingegen das von manch einem anderen durch ein Erfahrungsurteil, weil ich in diesem Fall durch die Demonstration den allgemein gültigen Beweis liefern kann.

Dies ist zum Beispiel beim Begriff Apfel der Fall. Wenn es sie erweist, dass die Frucht tatsächlich ein Apfel ist.

Oder es ist dies zum Beispiel beim Begriff von gewissen medizinischen Diagnosen der Fall. Zum Beispiel bei der Vorstellung bzw. bei der Idee „Verdacht auf Herzinfarkt“ – also bei der  Verdachtsdiagnose „Herzinfarkt“ – handelt es sich primär auch nur um eine Idee. In diesem Fall kann man jedoch das Zutreffen der Idee „Herzinfarkt“ auf der Ebene der Objekte bzw. auf der Ebene der Fakten allgemein gültig überprüfen, wenn die Person tatsächlich einen Herzinfarkt erlitten hat und man daher diese Tatsache auf der Ebene der Fakten bzw. auf der Ebene der Objekte physisch nachweisen kann und somit physisch das Zutreffend der Idee beweisen kann. Damit hat man allgemein gültig den Beweis geliefert, dass diese Person einen Herzinfarkt erlitten hat.

Wenn es sich jedoch beim Begriff um eine systematische Einheit handelt, die man nicht auf ein Objekt zurückführen und auf dieser Grundlage allgemein gültig bestimmen kann, dann bezieht sich der Begriff auf eine Idee, die nicht auf ein Objekt zurückgeführt und die nicht auf der Ebene der Objekte allgemein gültig überprüft werden kann (vgl. mit Kant Zitat 7). Dies ist zum Beispiel bei einem psychologischen Begriff oder bei einem psychiatrischen Begriff der Fall. Ein solcher Begriff bezieht sich auf ein transzendentes Erkenntnisobjekt bzw. auf eine nur projektierte Einheit (vgl. mit Kant Zitat 5) oder man kann auch sagen: auf eine nur problematisch zum Grund gelegte Einheit (vgl. mit Kant Zitat 8).

Es ist also in diesem Fall der Begriff eine Einheit, die nur auf der Ebene der Ideen abgegrenzte Einheit „existiert“ bzw. in der Form des Begriffs als abgegrenzte Einheit erscheint. Wenn sich der Begriff hingegen auf ein demonstrierbares Erkenntnisobjekt bezieht, dann kann man dieses Erkenntnisobjekt objektiv gültig bestimmen (vgl. mit Kant Zitat 7). Wenn sich der Begriff jedoch auf ein nur problematisch zum Grund zum gelegtes Erkenntnisobjekt bezieht (vgl. mit Kant Zitat 8) dann kann man diese systematische Einheit und damit diesen Begriff nicht objektiv gültig, sondern nur subjektiv gültig erkennen und auch nur subjektiv gültig bestimmen. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Man kann also durch einen Begriff entweder ein real existentes Objekt, z.B. ein sinnlich wahrnehmbares physisches Objekt, oder ein sinnlich wahrnehmbares Zeichen von einem solchen Objekt, oder ein Symbol (eine Zahl, einen binären Zustand) geistig „begreifen“ bzw. geistig erfassen.

In einem solchen Fall kann man die Idee auf der Ebene der demonstrierbaren Objekte überprüfen, sprich in diesem Fall kann man die Erkenntnis objektivieren. Man kann daher durch den Begriff ein solches Erkenntnisobjekt eindeutig und damit allgemein gültig somit objektiv gültig bestimmen. (vgl. mit Kant Zitat 7)

In gleicher Weise kann man durch den zugehörigen Begriff ein Zeichen, das von allen Personen gleich erkannt wird, z.B. eine Zahl, oder ein Symbol das von allen Personen gleich erkannt wird, allgemein gültig benennen und damit allgemein gültig bestimmen.

Falls die Idee nicht auf der Ebene der Objekte überprüft werden kann, ist es eine bloße Idee.

Durch Begriffe können wir die Dinge denken.

Ohne Begriffe können wir die Vorstellungen nicht in Form von abgegrenzten Einheiten denken und intellektuell kommunizieren.

Dank der Begriffe können wir abgegrenzte Gedächtnisinhalte im Speicher, also in unserem Gedächtnis archivieren und durch die entsprechende Assoziation wieder hervorholen, das heißt wir dies Gedächtnisinhalte dank der Begriffe memorieren.

Ohne Begriffe hätten wir für einen großen Teil unserer Gedächtnisinhalte keine „Adresse“ und könnten wir diese Gedächtnisinhalte weder erinnern noch aus dem Gedächtnis hervorholen.

Dank der Begriffe werden die Denkinhalte intellektuell kommunizierbar. Wir können mit Hilfe der Begriffe Informationen in den diversen Medien – etwa im Internet – kommunizieren und uns über die Dinge verständigen. Wenn wir die Begriffsinhalte kennen, dann wissen wir ungefähr was die andere Person damit meint, wenn sie etwas schreibt oder sagt.

Begriffe – Bezug zur Anschauung:

Viele Begriffe haben einen Bezug zur Anschauung, weil wir nicht anders als Worten die wir aus der Anschauung abgeleitet haben sinnvoll denken können. Nur so können wir die einzelnen Begriffe in einen Zusammenhang bringen der Sinn macht.

Immanuel Kant hat diesen Sachverhalt erkannt wenn er in der „Kritik der reinen Vernunft“ schreibt:

Auf welche Art und durch welche Mittel sich auch immer eine Erkenntnis auf Gegenstände beziehen mag, so ist doch diejenige, wodurch sie sich auf dieselbe unmittelbar bezieht, und worauf alles Denken als Mittel abzeckt, die Anschauung. … “ (vgl. mit Kant Zitat 27).

Analyse des Begriffs – Analyse des Sachverhalts – das Eindringen in tiefere Schichten:

Durch die Untersuchung des Begriffs kann ich diesen analysieren. Ich kann durch die Analyse den Begriff näher bestimmen. Man bemerkt, dass man dadurch von Schicht zu Schicht immer weiter in die Tiefe gelangt.

Dies betrifft sowohl die Untersuchung auf der „Ebene der Objekte“ wie auch die auf der „Ebene der Ideen“. Man denke etwa an die Analyse des Sachverhalts in der Biologie – und damit etwa an den in der Medizin. Der Arzt untersucht den Patienten auf der Ebene des Körpers – anatomisch. Der Histologe / Histopathologe untersucht den Sachverhalt auf der Ebene der Gewebe histologisch / histopathologisch mit der Hilfe des Lichtmikroskops, etwa in der Neuro-Histologie auf der Ebene der Nervenzellen. Der Wissenschaftler etwa in der Histologie und damit auch in der Neuro-Histologie bzw. in der Neuro-Biologie untersucht auch die nächst tiefere Schicht mit der Hilfe des Elektronenmikroskops und sieht damit elektronenmikroskopisch z. B. die intrazellulären Strukturen. Auf diese Art und Weise dringt das Wissen z. B. in Bezug auf das Nervensystems von „Schicht“ zu „Schicht“ von der neuronalen Grobstruktur in die Schicht der neuronalen Feinstruktur vor. Eine weitere physische „Schicht“ bzw. Ebene in der Forschung ist die der Genetik und untersucht man auch hier die Bezüge zu den vorgenannten Ebenen bzw. Schichten.

Auf der Ebene der reinen Ideen – bzw. der bloßen Ideen – ist man zwar mit einem anderen Stoff befasst – nämlich mit Begriffen die man nicht physisch sondern nur meta-physisch untersuchen und analysieren kann.

Man ist hier also mit der Zerlegung und Zergliederung der Begriffe befasst und untersucht und erkennt dadurch wie diese zusammenhängen. Dies trifft in der Heilkunde in der Psychiatrie etwa auf die psychiatrischen Ideen zu (in der Psychologie auf die psychologischen Ideen) und in der körperlichen Medizin auf Teilbereiche (z. B. in der Neurologie etwa auf die Begriffe durch die die funktionellen Kopfschmerzen bzw. die primären Kopfschmerzen in der Diagnostik erfasst werden).

Man bemerkt bei einer derartigen Analyse dass sich das Wissen dabei jeweils in der gerade untersuchten Schicht bewegt um dann allenfalls in die tiefer gelegene Schicht zu wechseln.

Auf diese Art und Weise dringt das Wissen – nicht nur physisch – sondern auch meta-physisch in tiefere Schichten vor.

Dabei ist das Bewusstsein in der jeweiligen Schicht jeweils auf den gegebenen Sachverhalt konzentriert. Das Bewusstsein ist also auf den jeweiligen Fokus konzentriert. Durch die Fokussierung gelangt man also von Schicht zu Schicht und gelangt so weiter in die Tiefe.

Nicht anders verhält es sich bei der Beobachtung der eigenen Gedanken. Von einem Gedanken gelangt man zum nächsten – kommt damit jedoch zu keinen Ende falls man durch die Identifikation dem Gedankenstrom folgt. Falls man jedoch in den Modus des inneren Beobachters wechselt. Also in den Modus des passiven Schauen. Dann kommen die Gedanken allmählich zum Stillstand. Auch hier bemerkt man wie dass das ganze Geschehen von Ebene zu Ebene voranschreitet – und es macht es daher tatsächlich Sinn von unterschiedlichen Schichten zu sprechen.

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Begriffe – unter verschiedenen Aspekten betrachtet:

Begriffe sind abstrakte Einheiten. Daher haben sich in allen Sprachen und Kulturen die unterschiedlichen Begriffe auf der Grundlage der Anschauung (vgl. mit Kant Zitat 27) – somit auf Grundlage der sinnlichen Wahrnehmung bzw. auf Grundlage des Sehens, des Hörens, des Fühlens (Sensibilität), des Geschmacksinns, des Riechens und in weiterer Folge auf der Grundlage des menschlichen Denkens somit auf der Grundlage des menschlichen Verstandes und der Vernunft in den verschiedenen Sprachen entwickelt.

Man kennt die Begriffe durch die man die verschiedenen Dinge und Sachverhalte benennt. Man kennt daher die verschiedenen Begriffe in der Praxis und in der Theorie. Man kennt die verschiedenen Begriffe in der Philosophie in der Wissenschaft mit ihren verschiedenen Bereichen. Etwa in den verschiedenen Berufen und Disziplinen, etwa in der Heilkunde (Medizin, Psychiatrie) über den Körper und über die Psyche entwickelt. Man kennt auch die verschiedenen Begriffe in der Biologie, in der Psychologie, in der Psychotherapie, in der Soziologie, in der Politik. In der Technik, in der Wirtschaft, in der Kunst mit ihren Bereichen (Musik), in der Literatur, in der Rechtsprechung, im Gutachterwesen für die verschiedenen Gutachten usf. entwickelt. Ferner die Begriffe in der Mathematik, in der Geometrie, in der Informatik. Überhaupt kennt man Begriffe in allen Bereichen in denen man Dinge und Sachverhalte begrifflich benennen kann.

Nonverbale Aktivität – verbale Aktivität – begriffliche Aktivität

Man kann bei sich selbst bemerken, wie es eine gewisse nonverbale Aktivität im Bewusstsein gibt, die unter Umständen sich zu einem Begriff entwickelt. Demgemäß gibt es wahrscheinlich auf der Ebene der neuronalen Funktion eine Aktivität, die noch nicht einem neuronalen Muster entspricht das mit einem Begriff korreliert, schließlich aber in eine solches übergeht. Umgekehrt kann sich die Aktivität im Bewusstsein auflösen bzw. entdifferenzieren und damit vom begrifflichen Denken in eine nonverbale Aktivität übergehen, wie man dies vom Zustand des Einschlafens her kennt und wie man dies zum Teil auch vom Schlaf vom Traum und von den Tagtraum und vom Wachbewusstsein kennt. Man kann also sagen, dass hier die neuronale Aktivität sich so verdichten und in ein spezifisches neuronales Muster übergehen kann dass letztlich im Bewusstsein ein Begriff entsteht der mit einer gewissen Idee korrespondiert die ihrerseits über Assoziationen wieder zu einer anderen Idee übergeht und sofort. Auf diese Art und Weise entwickelt sich die nonverbale Aktivität und das verbale Denken bzw. der Erlebnisstrom/Gedankenstrom der im Bewusstsein und auch im Unbewussten fortlaufend sich entwickelt.

In diesem Sinn sollte man in der Theorie, in der Praxis und auf in den jeweiligen Wissenschaften berücksichtigen und unterscheiden ob sich die verwendeten Begriffe auf Tatsachen oder auf Konzepte/Vorstellungen/Ideen beziehen.

Neurobiologisch betrachtet entspricht der Begriff, den die Person durch ihr Denken sich gebildet hat, dem individuellen neuronalen Programm – oder man kann auch sagen, dem individuellen neuronalen Muster das in ihrem Nervensystem in der Vorzeit entstanden ist, und etwa im Rahmen des wieder Erlebens neuerdings abläuft. Man erkennt, dass dies durch das persönliche Gedächtnis und durch das momentane Erleben geleistet wird.

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(letzte Änderung 13.03.2025, abgelegt unter: Abstraktion, Begriff, Definition, Denken, Geist, Konzept, Theorie, Philosophie, philosophische Begriffe, Wissenschaft)

zuletzt pos. 1 am 09.02.2025 davor 07.02.2025

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