Entscheidung unter Berücksichtigung der Prognose

In der Medizin und auch in der Psychiatrie trifft man eine Entscheidung unter  Berücksichtigung der Prognose. Nicht selten wird in der Medizin und auch in der Psychiatrie eine Entscheidung allein auf der Grundlage der wissenschaftlich ermittelten Daten gefällt, wie diese im Rahmen der wissenschaftlichen Studien gewonnen worden sind. Bevor man eine Entscheidung fällt sollte man sich allerdings dessen bewusst sein auf welchen …

Psychiatrisches Wissen ist relatives Wissen

Psychiatrisches Wissen ist relatives Wissen, weil psychiatrisches Wissen in Bezug auf eine psychiatrische Idee gewonnen wird. Weil eine psychiatrische Idee, so wie eine psychologische Idee eine bloße Idee im Sinn von Immanuel Kant ist (vgl. mit Kant Zitat 4) handelt es sich dabei um subjektives Wissen das gleichzeitig auch beschränktes Wissen ist. Psychiatrisches Wissen ist daher grundsätzlich immer nur relativ gültig und nicht absolut gültig – es …

relatives Wissen

Relatives Wissen ist relativ gültig. Im Gegensatz dazu ist absolutes Wissen absolut gültig. Subjektives Wissen ist relatives Wissen. Relatives Wissen ist auch beschränktes Wissen. Relatives Wissen wird auf der Grundlage der subjektiven Norm erkannt. In der Medizin ist vieles, von dem, was wir wissen nur relativ gültig. Andererseits gibt es in der Medizin auch absolut gültiges Wissen. Absolut gültiges Wissen …

Erkennen

Erkennen beruht auf dem Bemerken des Zusammenhangs. Dies wird durch Wahrnehmung, Überlegung und Denken erlangt. Dabei beruht das Erkennen auf dem Bemerken der Gleichheit oder der Ungleichheit von Erkenntnisobjekten. Und in weiterer Folge kommt es – durch die optische oder durch geistige bzw. mentale Wahrnehmung, durch die Überlegung respektive durch das Denken zur Entscheidung was zutreffend ist. So gesehen beruht das …

Jaspers Zitat 5 – Systematik in der Psychologie und Psychiatrie

„Es besteht die Tendenz, mit unserer Systematik wieder das System zu vernichten. Man muß alles Systematische als Technik zu beherrschen versuchen, man kann ohne sie nicht denken, aber man behält nur dann Anschauungsfähigkeit und behält nur dann Freiheit der unendlichen Gegenständlichkeit für die Betrachtung, wenn man jede Systematik wieder begrenzt und relativiert.“ Aus: Karl Jaspers: „Psychologie der Weltanschauungen“, 6. Auflage, …

falscher Gebrauch der Ideen in der Psychiatrie

Es ist in der Psychiatrie gängige Praxis, dass psychiatrische (sowie psychologische und psychotherapeutische) Ideen konstitutiv und damit falsch gebraucht werden (vgl. mit Kant Zitat 3a). Wenn ein Psychiater z.B. ein ADHS  (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom) bei einem Patienten diagnostiziert und davon überzeugt ist, hiermit eine psychische Krankheit bzw. psychische Störung objektiv und allgemein gültig festgestellt zu haben, so irrt er. Psychologische Ideen sind nur regulativ und nicht konstitutiv – …

Konsequenzen- für die Psychiatrie, 7. Teil – relatives Wissen

In den Beiträgen Konsequenzen werden in Bezug auf die Philosophie von Immanuel Kant verschiedene Aspekte diskutiert wie sie sich aus der Erkenntnisbasis ergeben. ……………………………………………………………………………………………. Psychiatrische Diagnosen und – allgemein psychiatrische Feststellungen – führen zu relativem Wissen. Dieses relative Wissen wird auf der Grundlage von psychischen (psychopathologischen) Phänomenen (gr. phenomenon– das was erscheint, das im Bewusstsein Erscheinende) gewonnen. Psychiatrische Erkenntnisse werden jeweils in …