nervöse Funktionsstörung

Eine nervöse Funktionsstörung ist eine Funktionsstörung bei der man vermutet, dass die Störung der Gesundheit wesentlich im Nervensystem gelegen ist.

Man stellt sich in einem derartigen Fall nämlich vor, dass der wesentliche Faktor der gesundheitlichen Störung in der beeinträchtigten Funktion des Nervensystems gelegen ist.

Ebenso kann man sagen, dass bei der nervösen Funktionsstörung der wesentliche Faktor der komplexen Ursache durch eine neuronale Funktionsstörung verursacht ist.

So können zum Beispiel Bauchkrämpfe mit ausgeprägten Schmerzen infolge einer nervösen Funktionsstörung , die zur Vasokonstriktion führt, auftreten, ohne dass hier eine körperliche Ursache bzw. eine physisch fassbare biologische Ursache im Rahmen der körperlichen Abklärung in der Medizin (Chirurgie, Inneren Medizin usf.) gefunden werden kann.

Überhaupt kann eine Schmerzsyndrom das die Bauchorgane, insbesondere den Darm (Dünndarm und oder Dickdarm) betrifft wesentlich auf eine nervöse Funktionsstörung zurückgehen, wie dies beispielsweise häufig beim Säugling und Kleinkind in der Pädiatrie zur Beobachtung gelangt und hier durch Zuwendung, Wärme, geeignete Tees (Fencheltee) und auf andere Art und Weise durch die Einflussnahme auf das Nervensystem insbesondere das Vegetative Nervensystem (Körperkontakt) oder später dann in der Medizin der Jungendlichen / und erwachsenen Personen durch körperorientierte Psychotherapie / Bauchtanz, „Strömen“, harmonisierende Bewegungen, Wärmeanwendung usf.) erfolgreich therapiert wird.

In diesem Sinne können auch diverse Formen von Kopfschmerzen als Folge einer nervösen Funktionsstörung auftreten, seien diese mehr vom Typ der Migräne oder vom Typ der Spannungskopfschmerzen oder einer sonstigen Form, bei der man keine fassbare körperliche  Ursache findet.

Weiteres zur Ursache einer nervösen Funktionsstörung:

Die Ursache einer nervösen Funktionsstörung wird in der Regel eine komplexe Ursache sein, weil in der Regel diverse Faktoren durch ihr Zusammenwirken die Ursache der nervösen Funktionsstörung bilden. Es wird in vielen Fällen die persönliche Erfahrung auf Grundlage der gegebenen Konstitution ein wesentlicher Faktor sein. Es spielt dabei also das Bewusstsein, das Vorstellen, Denken, Empfinden und Reagieren der Person eine wesentliche Rolle: ihre Erwartungsängste, Befürchtungen sind wesentlich. Es kam infolge der individuellen Reaktion zur Konditionierung kommen, wie sie als Folge der bewussten und unbewussten Übung, Gewöhnung zur (vegetativen) Gewohnheit geworden ist bzw. entstanden ist. Es sind dabei also diese Vorgängen und Funktionen teils bewusst teils unbewusst entstanden. Es spielen hier also die individuelle Anspannung bzw. die psychische Spannung auf diversen Ebenen des Nervensystems eine wesentliche Rolle und ist demgemäß ist in der Therapie wesentlich die Entspannung zu fördern damit die Dekonditionierung in Gang kommt. Es geht also um eine Verlernen von bewusst und unbewusst Gelerntem. Man kann auch sagen es geht um körperliche Entspannung und um psychische Entspannung. Demgemäß ist der Körper der Person betroffen und auch deren Psyche und handelt es sich so gesehen um eine psychosomatische Störung.

In der individuellen Therapie werden also die teils bewussten und teils unbewussten Ängste / Befürchtungen zu berücksichtigen sein, weil dies wesentliche Faktoren bei der Entstehung und beim Fortbestand der psychischen Störung sind und letztlich auch die körperlichen Störung im Sinn der gesundheitlichen Störung auf Grundlage dieser Funktionsstörung entstanden ist. Es geht hier also um das Bewusstsein der Person und ebenso um das Unbewusste und dessen Modifikation und Entwicklung.

(letzte Änderung 25.02.2022, abgelegt unter: Begriff, Definition, Diagnostik, Funktionsstörung, Gutachten, Heilkunde, Konzept, Medizin, Nervensystem, Neurologie, Psyche, Psychiatrie, Psychosomatik, Störung)

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