Zelle

Eine lebende Zelle ist eine biologische Einheit.

Es ist dies in der Biologie die kleinste, durch Zellteilung entstandene Einheit (lateinisch cellula‚ kleine Kammer, Zelle‘ altgriechisch κύτος kytos ‚Zelle‘).

Diese abgegrenzte biologische Einheit ist unter gewissen Bedingungen zum Leben fähig.

Und die Zellen sind in Abhängigkeit von der Zelldifferenzierung zur Zellteilung fähig.

Man kann also festhalten dass im werdenden Organismus des Lebewesens die einzelnen Zellen durch die Zellteilung und durch die Zelldifferenzierung aus der befruchteten Eizelle entstanden sind.

Dabei sind die spezifischen Zellen der einzelnen Organe durch Zelldifferenzierung entstanden.

Auf diesem Weg entstehen aus den sich vermehrenden Zellen drei Zellschichten.

Aus den Zellen der äußeren Zellschicht (Ektoderm) entstehen durch die Zelldifferenzierung später dann die Hautzellen, oder die in der Haut gelegenen Drüsen. Es entstehen aus diesen Zellen durch die Zelldifferenzierung lokal also Drüsenzellen die durch ihrer Verzweigung die einzelnen Hautdrüsen bilden.

Ebenfalls aus der äußeren Zellschicht entsteht durch eine Einstülpung (Neuralrohr) als Vorstufe des späteren Nervensystems. Aus diesem Rohr aus Zellen entstehen durch die Zelldifferenzierung die späteren Nervenzellen.

Aus der mittleren Zellschicht (Mesoderm) entsteht das spätere Bindegewebe, weiters die Zellen die später die Blutgefäße (Arterien, Venen, Kapillaren) bilden. Ebenso entstehen aus der mittleren Zellschicht (Mesoderm) die späteren Muskelzellen.

Aus der inneren Zellschicht (Endoderm) entstehend durch die Zelldifferenzierung die Zellen, die das Darmrohr – also den späteren Magen-Darm-Trakt – bilden, der mit dem Mund beginnt und mit dem After endet. Aus diesem inneren Rohr das aus Zellen gebildet wird, entstehen auch die Drüsen des Verdauungstrakts also die Drüsen die das Sekret in den Mund, den Magen, den Dünndarm ausscheiden usf. Es entsteht aus diesem Vorläufer des späteren Darmrohrs also auch der Gallengang und die Leber mit der Gallenblase usf. bzw. entstehen hier die Leberzellen, die Zellen der Bauchspeicheldrüse usf.

In diesem Sinn entsteht das Lebewesen aus dem sich entwickelnden Organismus durch die voranschreitende Entwicklung des Embryo, wie dieser aus den sich vermehrenden und differenzierenden Zellen entsteht.

Eigenheiten der unterschiedlichen Zellen:

Die aus der befruchteten, omnipotenten Eizelle gehen alle anderen Zellen durch die Zelldifferenzierung hervor.

Dabei bilden die einzelnen Zellen durch die Zelldifferenzierung spezifische Eigenheiten aus, die für die Funktion dieser Zellen im Organismus wesentlich sind.

So entwickeln etwa die späteren Hautzellen die Schutzfunktion, die für das Lebewesen gegenüber dem Äußeren eine Grenze und damit einen gewissen Schutz leistet.

Oder die Drüsenzellen des Verdauungstrakts – angefangen im Mund die Speicheldrüsen bilden die Sekrete die für die Verdauung wichtig sind, sodass die Darmzellen infolge die Nahrungsstoffe durch die Zellwand hindurch aufnehmen können, die dann über das Blut in die Leber gelangen usf.

Die Nervenzellen können durch die Depolarisation des Zell-Membran-Potenzials elektrische Impulse – sogenannte Aktionspotenziale – leiten und damit Informationen von Außen, wie sie durch die Sinneswahrnehmung wahrgenommen werden im Nervensystem weiter verarbeitet werden.

Die einzelnen Zelle ist in der Biologie eine diagnostische Einheit:

In der Biologie ist die einzelne Zelle also eine diagnostische Einheit die unter dem Licht-Mikroskop optisch, durch die Zellwand abgegrenzt, erkannt werden kann.

In diesem Zusammenhang entstand die Wissenschaft der Zytologie und im weiteren Sinn die der Histologie.

Damit verbunden eröffneten sich enorme Möglichkeiten in der Diagnostik durch die Untersuchung der einzelnen Zellen und der von ihnen gebildeten Gewebe, die die einzelnen Organe aufbauen. Es konnte damit also der Aufbau der unterschiedlichen Organe in den verschiedenen Organismen systematisch studiert werden, und begann damit neben der Diagnostik die systematische Klassifikation und es entstand auf diesem Weg die Systematik der unterschiedlichen Lebewesen.

Es entwickelten sich auf dieser Grundlage etwa in der universitären Medizin die Zytologie und die Histologie bzw. die Zytopathologie und die Histopathologie. Damit verbunden entstanden diverse Wissenschaften der universitären Medizin und damit systematische Wissenschaften der modernen Heilkunde, wie sie sich im Abendland ab der Renaissance entwickelt hat.

Demgemäß kennt man im Organismus in den einzelnen Organen die spezifischen Zellen, etwa die Nervenzellen des Nervensystems, die Nierenzellen der Niere, die Leberzellen der Leber usf.

Man hat also auf der Grundlage dieser Kenntnisse die Funktion des Organismus in Hinblick auf die Funktion der einzelnen Organe und Organsystem zunehmend verstanden und in der Physiologie und Pathologie systematisch schrittweise weiter studiert. Beziehungsweise hat man dadurch die einzelnen Funktionseinheiten der Organismen im Hinblick auf ihre Funktionen und deren Zusammenwirken als Ganzes mehr und mehr verstanden und konnte man dadurch gewisse Zusammenhänge auf neue Art und Weise erklären.

Schließlich gelangte man während der letzten Jahrzehnte, unter anderem, durch diese Entwicklung auch zu  Kenntnissen und zu Verständnis in Bezug auf die Wirkung des Lichts, insbesondere des Sonnenlichts auf einzelne Zellen und damit auf die der einzelnen Gewebe.

Interessantes dazu auf der Website und den weiterführenden Links zum Thema: Biophotonenstrahlung, sowie Grundsätzliches zum Thema Licht, aus meiner Sicht bzw. Sichtweise interessante auf den PDF-Dateien: link1, link2 und link3 – dargestellt, auch wenn diese Inhalte von Seiten der Schulmedizin kritisch gesehen werden.

Weitere Informationen über die lebende Zelle auch in diesem Wiki Beitrag.

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(letzte Änderung 07.05.2023, abgelegt unter: Biologie, Definition, Diagnostik, Medizin, Nervensystem, Wissenschaft)

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