flexibles Denken

Flexibles Denken ist ein Denken das die jeweiligen Gegebenheiten beachtet, ihnen im Lauf der Zeit flexibel nachgeht, diese berücksichtigt um dadurch der Realität bestmöglich gerecht zu werden.

Dabei hängt die Flexibilität im Denken von der Leichtigkeit in der Assoziation ab.

Neurobiologisch betrachtet kann man sagen, dass die Gewandtheit im Denken davon abhängt, wie flexibel das Individuum von einem neuronalen Muster in ein anderes wechselt.

Dabei hängt dieses Vermögen wahrscheinlich von diversen Faktoren ab. Unter anderem von der von der Struktur des Nervensystems. Von der momentanen Verfassung des Organismus. Von eintreffenden Stimuli usf. Man kann wahrscheinlich berechtigt sagen, dass die genannte Flexibilität die Folge einer komplexe Ursache ist. Diese Ursache kann man auch auch als dynamische Ursache bezeichnen. Dies soweit als biologische Erklärung – auch wenn dies der Realität nur ansatzweise gerecht wird, so kann man durch diese biologische Theorie die Flexibilität im Denken immerhin biologisch begründet verstehen und erklären.

Psychologisch betrachtet kann man sagen: dass es beim flexiblen Denken auf den Wechsel der Gesichtspunkte ankommt. Man kann auch sagen: es kommt darauf an wie flexibel die Person von einer Vorstellung zur anderen wechselt.

Man kann auch sagen: flexibles Denken ist dynamisches Denken das im zeitlichen Verlauf sich flexibel anpasst, um dadurch etwa die Wirklichkeit bestmöglich geistig zu erfassen, oder um dadurch kreativ mit gewissen Gegebenheiten umzugehen. Überhaupt kommt hier die Kreativität ins Spiel womit die Möglichkeit entsteht auf neuen Wege zur Lösung zu gelangen.

Demgemäß ist das flexible Denken in der Lage auf die Einmaligkeit der Situation einzugehen.

Oder es berücksichtigt das flexible Denken die Individualität der Person in ihrer Einmaligkeit, in der momentan gegebenen Situation um dadurch die Situation gemäß der Wirklichkeit bestmöglich zu erfassen.

Das flexible Denken strebt also nach der Wahrheit und Wirklichkeit.

Man kann daher auch sagen: flexibles Denken ist ein Denken das die Gegebenheiten, den Verlauf und damit auch die Entwicklung im Lauf der Zeit angemessen berücksichtigt.

Und schließlich kann man auch sagen, dass das flexible Denken mit dem systemischen Denken und dem vernetzten Denken verwandt ist – weil auch diese Formen des Denkens und der kreativen Überlegung alle wesentlichen Aspekte und Zusammenhänge beachtet und berücksichtigt.

Flexibles Denken ist in vielen Gebieten gefordert. So sollte man zum Beispiel in der Medizin in Bezug auf die Entstehung und Entwicklung der gesundheitlichen Störung (Krankheit) im konkreten Fall flexibel denken. Demgemäß ist also das flexible Denken in der Diagnostik wesentlich um den Zusammenhang der Erscheinungen und Dinge der individuellen Situation gemäß zu erkennen.

In gleicher Weise sollte man in der Psychiatrie den Übergang der einzelnen psychischen Erscheinungen, somit den Übergang der einzelnen psychischen Phänomene in einander flexibel und dynamisch betrachten, verstehen und erklären. In diesem Sinn soll etwa bei Anwendung einer biologischen Sichtweise in der biologischen Psychiatrie, gemäß der angewandten biologischen Theorie der Zusammenhang der Biologie – also derjenige des Nervensystems mit der Psyche flexibel und dynamisch betrachtet werden, und ebenso soll auch der der psychischen Gegebenheiten, insofern diese im konkreten Fall von Relevanz sind – oder jedenfalls von Relevanz sein können beachtet und berücksichtigt werden. Man soll hier also – im Sinne von Immanuel Kant der Natur nach allen möglichen Prinzipien der Einheit nachgehen, niemals aber ihre Grenze überfliegen (vgl. mit Kant Zitat 2a) – man soll dabei also die Grenzen im jeweiligen Erkennen und Wissen beachten und berücksichtigen.

Auch in der Politik in der Ökonomie, selbst in der Geschichte als Wissenschaft und in vielen anderen Bereichen, etwa in der Physiologie in der Naturwissenschaft usf. ist in vielerlei Hinsicht flexibles Denken erfordert, ebenso ist in der Psychologie, in der Psychotherapie und auch in der Psychosomatik, weil nur ein solches Denken dem jeweiligen Sachverhalt gerecht wird.

Selbstverständlich ist flexibles Denken auch im Alltag, im privaten Bereich, im Beruf und auch sonst erfordert und von Vorteil.

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(letzte Änderung 21.08.2020, abgelegt unter Definition, Diagnostik, denken, Wissenschaft, Psychologie, Psychiatrie, Medizin, Philosophie)

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