In der Psychiatrie ist in der Diagnostik ein Konzept ein regulatives Prinzip

In der Psychiatrie ist in der Diagnostik ein Konzept ein regulatives Prinzip, weil ein solches Konzept als Prinzip den Zusammenhang von Erscheinungen und Dingen nach einer gewissen (ersten) Ordnung aufzeigt und damit den Zusammenhang der Dinge und der Erscheinungen nach diesem Prinzip erklärt und auf diese Art und Weise die einzelnen diagnostischen Einheiten untereinander – auf der Ebene der Ideen – „regelt“.

In diesem Sinn ist in der psychiatrischen Diagnostik eine psychiatrische Einheit, die durch ein Konzept erkannt wird ein regulatives Prinzip.

Es bilden also die diagnostischen Einheiteneiner psychiatrischen Klassifikation somit die verschiedenen psychiatrischen Kategorien , etwa die der psychiatrischen ICD-10 Klassifikation oder die der DSM-V Klassifikation durch die verschiedenen psychiatrischen Diagnosen in der jeweiligen psychiatrischen Klassifikation bestimmt werden, eine derartige Ordnung bzw. ein derartiges System bestehend aus verschiedenen systematischen Einheiten mit deren Hilfe – auf der Ebene der Ideen – gemäß den verschiedenen Typen die verschiedenen Formen der psychischen Störungen gemäß diesem Prinzip diagnostisch erfasst werden können. Wie man sich überzeugt handelt es sich somit bei den psychiatrisch-diagnostischen Konzepten um regulative Prinzipien im Sinn von Immanuel Kant. (vgl. mit Kant Zitat 3b)

Ferner kennt man in der Psychiatrie auch andere Prinzipien und damit andere Konzepte. Man kennt psychologische Prinzipien durch die die verschiedenen psychischen Erscheinungen in verschiedenen Zusammenhängen nach verschiedenen psychologischen Theorien, somit gemäß verschiedenen Konzepten aufgefasst, verstanden und nach verschiedenen Prinzipien erklärt werden, wie diese etwa aus der Psychotherapie bekannt sind, oder wie sie aus der Psychologie bekannt sind.

Des weiteren kennt man in der Psychiatrie biologische Konzepte mit deren Hilfe man die biologischen Zusammenhänge mit den psychischen Erscheinungen durch eine biologische Theorie auffassen, verstehen und nach einem solchen Prinzip erklären kann.

In diesem Sinn kennt man etwa in der Biologischen Psychiatrie Konzepte und damit Prinzipien durch die der Zusammenhang der biologischen Faktoren auf der Ebene des Nervensystems durch ein Konzept erklärt werden kann das den Zusammenhang der psychischen Erscheinungen mit gewissen biologischen Ursachen – oder richtiger gesagt mit gewissen Faktoren einer Ursache im Sinn einer komplexen Ursache – in der psychiatrischen Wissenschaft und in der psychiatrischen Praxis erklärt werden kann. So kennt man in der Psychiatrie etwa die Theorie, die bei einer psychischen Störung vom Typ einer Schizophrenie durch eine Rezeptortheorie den Zusammenhang der psychopathologischen Phänomene mit einer biologische Ursache erklärt. Diese Theorie bzw. dieses Konzept zeigt auf wie etwa gewisse Substanzen (Pharmaka) hier zum Beispiel Neuroleptika gewisse Rezeptoren auf der Nervenzelloberfläche blockieren und diese damit diese Form einer psychischen Störungen symptomatisch günstig beeinflussen.

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(letzte Änderung 10.5.2014, abgelegt unter Psychiatrie, psychiatrische Wissenschaft)

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