natürliches Phänomen

Ein natürliches Phänomen ist ein Phänomen wie es in der Natur vorkommt.

Demgemäß ist ein natürliches Phänomen eine natürliche Erscheinung wie sie z. B. bei Lebewesen zu beobachten ist.

Oder wie sie als Wechsel zwischen Tag und Nacht auf der Erde vorkommt.

Ebenso kennt man den natürlichen Wechsel der Erlebniszustände und der Zustände der Aktivität wie sie zum Beispiel bei den Tieren zu beobachten sind, so etwa die Änderung der körperliche Aktivität im Zustand des Wachbewusstseins im Vergleich zu der im Schlaf.

Wenn man diesen Wechsel des Zustandes der Person von außen beobachtet und diesen in der Heilkunde in Medizin, hier etwa in der Physiologie untersucht, dann handelt es sich bei normaler Funktion um ein physiologisches Phänomen, hingegen im Fall einer krankheitswertigen Funktionsstörung um ein pathologisches bzw. um ein pathophysiologisches Phänomen – oder man kann auch sagen, um ein klinisches Phänomen, wie es bei einer gesundheitlichen Störung vorkommt (Beispiel: Schlafstörung).

In der Psychologie und Psychiatrie ist ein normales psychisches Phänomen ein natürliches Phänomen das als Folge der normalen Funktion der Psyche auftritt. Man kann daher auch sagen ein psychisches Phänomen ist ein normales Phänomen der psychischen Funktion.

So ist zum Beispiel der Übergang des Bewusstseins vom Zustand des Wachbewusstseins am Abend beim Zubettgehen in den Schlaf, in dem man sich seiner selbst – jedenfalls im Tiefschlaf – nicht mehr bewusst ist, ein normales psychisches Phänomen.

Natürliche Phänomene in der Neurologie:

Der normale Muskeltonus ist ein natürliches Phänomen.

Der einseitig erhöhte Muskeltonus, wie er beim Schiefhals (Torticollis) vorkommt, ist kein natürliches Phänomen sondern ein pathologisches Phänomen und daher als auffällige neurologische Erscheinung ein neurologisches Phänomen das hier das Zeichen einer neurologischen Störung ist.

Ebenso ist der erhöhte Muskeltonus bei Zustand nach Schlaganfall im Sinn einer spastischen Halbseitenparese ein neurologisches Phänomen das als Folge der einseitig gestörten Hirnfunktion aufgetreten ist.

In gleicher Weise ist die Zunahme des Muskeltonus bei Morbus Parkinson als Folge der Degeneration von gewissen Nervenzellen im Hirnstamm ein typisches neurologisches Phänomen das sich im Rahmen dieser neurologischen Störung manifestiert.

.

(letzte Änderung: 03.01.2024, abgelegt unter: Definition, Medizin, Neurologie, Phänomen, Psyche, Psychiatrie, Psychologie)

.

…………………………………………………..

weiter zum Beitrag: Schlafstörung

…………………………………………………..

weiter zum Beitrag: physiologisches Phänomen

………………………………………………………..

weiter zum Beitrag: Symptom

……………………………………………………….

weiter zur Seitemedizinische Diagnose – psychiatrische Diagnose

…………………………………………………………

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert