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neuronale Funktion

Die neuronale Funktion ist die Funktion des Nervensystems.

Diese entsteht durch die geordnete neuronale Aktivität.

Man kann auch sagen, dass die neuronale Funktion durch den geordneten neuronalen Prozess entsteht.

Dies ist – ohne neuronale Störung – immer eine ganzheitliche Funktion, weil im im Nervensystem alles mit allem in Verbindung steht.

Durch die neuronale Funktion werden die körperliche Funktion, die psychische Funktion und beim Menschen zusätzlich die geistige Funktion geleistet.

Korrelation der neuronalen Funktion mit neuronalen Mustern:

Dabei korreliert die neuronale Funktion mit neuronalen Mustern die die genannten Funktionen leisten.

Man kann auch sagen, dass die neuronale Funktion in neuronalen Netzwerken abläuft und dabei die genannten Funktionen leistet.

Somit kann man auch sagen, dass die neuronale Funktion mit neuronalen Engrammen korreliert, die durch ihren Ablauf im Nervensystem die genannten Funktionen im Verbund mit den anderen Organen des Organismus bzw. für das Lebewesen als Ganzes leisten.

Die neuronale Funktion spielt sich in Schichten ab:

Die neuronale Funktion spielt sich in Schichten ab, weil innerhalb der jeweiligen Schicht leicht die zutreffende Assoziation zustande kommt.

Neuro-biologisch betrachtet kann man also sagen, dass in der passenden Schicht das passende neuronale Muster leicht assoziert wird. Man kann also sagen, dass es hier mit Leichtigkeit zur passenden Assoziation kommt (Vergleiche mit der Funktion der sogenannten „Esels-Brücke“ als Hilfe für das Gedächtnis).

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Neuronale Funktion – im Einzelnen – im Hinblick auf Körper, Psyche und Geist:

Im Hinblick auf den Körper kann man sagen, dass die neuronale Funktion im Verbund mit der Funktion der anderen Organe des Organismus die unterschiedlichen körperlichen Funktionen leistet. So etwa die verschiedenen Bewegungsfunktionen des Bewegungsapparats die sich z. B. in den Bewegungen der Extremitäten, des Rumpfes usf. zeigen.

Oder es bewirkt die neuronale Funktion die vegetative Funktion die die Steuerung und Regelung der Organe und Organsysteme (Verdauungstrakt, Blut-Kreislaufsystem, Atmung usf.) leistet, inklusive der Steuerung und der Regelung des Hormonsystems und des Immunsystems.

Im Hinblick auf die Psyche werden durch die neuronale Funktion die einzelnen psychischen Funktionen, so etwa die Kognition, die Orientierung, die Gedächtnisfunktion und sonstige Funktionen der Psyche geleistet die sich durch die entsprechenden psychischen Phänomene manifestieren.

Im Hinblick auf den Geist der Person, kann man sagen, dass die psychische Funktion die geistige Funktion und damit die einzelnen geistigen Phänomene – so etwa das Denken, die Überlegung, das Urteilen usf. bewirkt.

Deswegen kann man berechtigt sagen, dass die neuronale Funktion die zentrale Funktion des Lebewesens ist, die sich durch die entsprechenden Phänomene bzw. durch die entsprechenden Funktionen auf der Ebene des Körpers, der Psyche und des Geistes in der Form der unterschiedlichen Leistungen manifestiert.

Neuronale Funktion als Ganzes versus neuronale Funktion in Bezug auf eine Teilfunktion:

Der Begriff neuronale Funktion kann sich auf sämtliche Nervenzellen des Nervensystems beziehen, oder er bezieht sich auf einen Teilbereich des Nervensystems – in dem Sinn, dass dieser Teilbereich des Nervensystem im Verbund mit den entsprechenden Organen für eine bestimmte Funktion bzw. für eine bestimmte Teilfunktion zuständig ist.

Man kann sich nämlich vorstellen, dass das Nervensystem als Ganzes somit als Einheit respektive als Funktionseinheit im Verbund mit sämtlichen Organen die Gesamtleistung für das Lebewesen  erbringt. Oder man stellt sich vor, dass ein abgegrenzter Bereich des Nervensystems eine spezifische Leistung bzw. eine spezifische Teilleistung für das Lebewesen erbringt.

In diesem Sinn lässt sich die neuronale Funktion als treibende Kraft der Gesamtleistung verstehen. Man kann somit auch sagen, dass hier die Leistung als Folge der Funktionseinheit entsteht die das Ganze bewirkt.

Oder man versteht darunter eine Teilfunktion – also die Leistung eines abgegrenzten Bereichs des Nervensystems (Beispiel 1: die neuronale Funktion die die Beugung und die Streckung des rechten Zeigefingers leistet; Beispiel 2: die neuronale Funktion im basalen Bereich des Gehirns die im Verbund mit den Riechzellen am Nasendach das Riechen leistet.)

Im Beispiel 2 gelangen hier die Aktionspotentiale der Riechzellen über den Riechnerv in den genannten basalen Bereich des Gehirns und bewirken hier im Ergebnis das Riechen als natürliches Phänomen. Analoges kann man über das Schmecken, das Hören, das Sehen, den Tastsinn und andere Funktionen des Nervensystems, insbesondere über solche des zentralen Nervensystems sagen.

Neurologische Funktion als Teilfunktionen der neuronalen Funktion:

Eine bestimmte neurologische Funktion entsteht als Folge einer bestimmten bzw. abgegrenzten neuronale Funktion im Sinn einer abgegrenzten Funktionseinheit. Beziehungsweise ist dies eine bestimmte neuronale Teilfunktion (als Beispiel siehe oben genanntes Beispiel 1).

Auf diesem Weg, hat man z. B. erkannt welche Bewegungsfunktion von einem verletzten Bereich des Gehirns geleistet wird bzw. welche neuronale Teilfunktion eine bestimmte neurologische Funktion/neurologische Funktionsstörung zur Folge hat.

Auf dieser Grundlage konnte man neurologische Störungen verschiedenen Bereichen des Gehirns oder sonstiger Areale des zentralen Nervensystems oder des peripheren Nervensystems schwerpunktmäßig – mehr oder weniger genau abgrenzbar -zuordnen.

Mit anderen Worten: auf dieser Grundlage hat man erkannt, dass gewisse lokale Schädigungen des Nervensystems mit gewissen Störungen der neuronalen Funktion korrelieren bzw. diese gewisse neurologische Störungen hervorrufen.

Dadurch konnte man eine typische klinische Erscheinung bzw. ein typisches klinisches Erscheinungsbild durch die entsprechende Störung der neuronalen Funktion bzw. durch die lokale Schädigung des Nervensystems rational begründet verstehen und deren klinisches Erscheinungsbild biologisch/anatomisch/histologisch begründet erklären.

Ebenfalls hat man infolge von sonstigen Funktionsstörungen erkannt, dass gewisse periphere Nerven, also Bahnen des peripheren Nervensystems, für gewisse Funktionen zuständig sind (z. B. für die Leitung der Schmerzsignale oder für die Leitung der Temperaturempfindung oder für den Tastsinn etc.)

Aus Sicht der Neurobiologie kann man auch sagen, dass die geordnete elektrische Aktivität der Nervenzellen und damit die normale neuronale Funktion mehr oder weniger ausgedehnte neuronale Muster im Nervensystem bewirkt, die ihrerseits bestimmte Funktionen bzw. Aktionen zur Folge haben.

Infolge von vorhandenen Läsionen hat man also erkannt, welcher Bereich des Nervensystems schwerpunktmäßig für eine gewisse Funktion zuständig ist bzw. mit dieser Aktion korreliert.

Psychische Funktion als Folge der neuronalen Funktion:

Im Hinblick auf auf die Psyche hat man bezüglich den psychischen Störungen erkannt, welche, mehr oder weniger, scharf abgrenzbaren Bereiche des zentralen Nervensystems für gewisse Leistungen im Hinblick auf die psychische Funktion zuständig sind.

Man hat durch die klinische Erfahrung im Verbund mit neurophysiologischen Forschungen also erkannt welche Gehirnbereiche bzw. welche Aktivitäten der Nervenzellen mit gewissen klinischen Erscheinungen korrelieren.

Auf diesem Weg hat man also z. B. erkannt, welche Bereiche des Hirnrinde im Verbund mit subkortikalen Strukturen für welche psychische Funktion schwerpunktmäßig zuständig ist.

Im Hinblick auf die unterschiedlichen Teilfunktionen der Psyche hat man also z. B. erkannt welche Bereiche besonders für das Gemüt zuständig sind, oder welche für die Kognition (und damit für das Denken) usf.

Man kann also sagen, dass die neuronale Funktion sowohl für die bewusste, wie auch für die unbewusste Funktion der Psyche die neurobiologische Grundlage bildet. Deswegen gilt auch, dass das Bewusstsein wie auch das Unbewusste als Folge der neuronalen Funktion entstehen bzw. als Folge der neuronalen Aktivität.

In diesem Sinn kann man die neuronale Funktion unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten und konnte man unter Verwertung der klinischen Erfahrung dadurch gewisse Korrelationen im Hinblick auf die unterschiedlichen Lokalisationen der Nervenzellen und deren Aktivität etwa durch die Methode der Funktionellen Bildgebung erkennen.

Weiteres zur neuronalen Funktion

Die neuronale Funktion steuert und regelt im Verbund mit anderen Organen, etwa im Verbund mit dem Hormonsystem die Aktivierung des Stoffwechsels und bildet somit auch die neurobiologische Basis für diese und andere vegetative Funktionen bzw. für die vegetative Funktion insgesamt.

Oder es bildet die neuronale Funktion die neurobiologische Basis für neurologische Funktion, etwa für die Aktivierung von gewissen Muskeln und bewirkt dadurch eine bestimmte Bewegungsfunktion – wie dies bereits obenstehend angedeutet worden ist.

Oder es leistet neuronale Funktion im Verbund mit den Sinnesorganen die Sinnesfunktionen (Geruchsinn, das Schmecken, den Tastsinn, das Sehen, Hören, den Lagesinn im Raum) – wie ebenfalls bereist obenstehend angedeutet.

Im Hinblick auf die Psyche und damit im Hinblick auf den Geist der Person erkennt man dass auch diese Leistung auf der neuronalen Funktion beruht.

Man kann also festhalten, dass die neuronale Funktion entsteht, weil Nervenzellen zur geordneten Depolarisation und dadurch zur geordneten Erzeugung von Aktionspotentialen fähig sind, und diese auf eine nicht näher bestimmbare Art und Weise letztlich eine gewisse Leistung ermöglichen bzw. bewirken. Somit kann man sagen, dass die geordnete neuronale Funktion durch diese „getaktete“ Aktivität der Nervenzellen entsteht.*

Mit anderen Worten kann man auch sagen, dass der geordnete Fluss der neuronalen Energie durch die jeweiligen neuronalen Netzwerke die entsprechenden Aktivitäten bzw. Leistungen bewirkt.

(* Im Hinblick auf eine sinnvolle geistige Aktivität, kann man sagen, dass die zugrunde liegende neuronale Funktion und damit der mentale Prozess auf den Nutzen hin orientiert und dadurch gesteuert funktioniert).

In diesem Sinn entsteht bereits im werdenden Lebewesen die neuronale Funktion gesteuert und geregelt und es entwickelt sich diese fortwährend im Laufe des Lebens um die unterschiedlichen Aktivitäten bzw. Leistungen zu bewirken.

Es kann die neuronale Funktion also normal ablaufen, oder sie läuft gestört und damit abnorm ab. Man kann in diesem Fall auch sagen, dass sie pathologisch funktioniert (Beispiel: Grand mal-Anfall oder Hirnfokaler Anfall, gestörte neuronale Funktion bei organischem Psychosyndrom oder bei einem Durchgangssyndrom nach Kopfverletzung).

Demgemäß wird im Zustand der Gesundheit die normale neuronale Funktion vorherrschend sein, wohingegen im Zustand der Krankheit respektive in dem der gesundheitlichen Störung die gestörte vorherrschend ist.

Man kann demgemäß also eine neuronale Funktionsstörung beschreiben, die sich in vielen Fällen als klinisch sichtbare Funktionsstörung manifestiert.

Im konkreten Fall kann sich dies in der klinischen Erscheinung bzw. im klinischen Erscheinungsbild einer  neurologische Störung oder durch eine psychische Störung oder durch eine psychosomatische Störung oder durch sonst eine Störung der Funktion des Organismus manifestieren.

Während die normale neuronale Funktion die akkordierte – man kann auch sagen die harmonische – neuronale Aktivität im Nervensystem ist und sich als natürliche Funktion manifestiert, führt die gestörte gestörte neuronale Funktion in der Regel zur klinischen Auffälligkeit, die sich als abnorme bzw. als pathologische Funktion manifestiert.

Dabei korrespondiert die neuronale Funktion im zentralen Nervensystem mit neuronalen Mustern, die durch die bildgebende Aufzeichnung der neuronalen Aktivität zum Teil durch bildgebende Befunde sichtbar gemacht werden können. Es können hier also durch Methoden der Systemischen Neurowissenschaften – etwa mit der Methode der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) – in der Bildgebung mehr oder weniger deutlich diese Aktivitäten im Nervensystem aufgezeigt werden.

Im Normalfall der Funktion handelt es sich bei der neuronalen Funktion um einen natürlichen Vorgang der im Nervensystem harmonisch abläuft, wohingegen im Fall der Störung eine neuronale Funktionsstörung bzw. klinisch etwa eine neurologische Störung oder sonstige Funktionsstörung der körperlichen/psychischen/geistigen oder sonstigen Funktion zu beobachten ist, die sich entsprechend in der klinischen Erscheinung manifestiert.

Bezüglich der neuronalen Funktion kann man Funktionsbereiche und Funktionseinheiten unterscheiden.

So kann man die neuronale Funktion z. B. im Hinblick auf die Psyche und den Körper in die psychische Funktion und in die körperliche Funktion gliedern und hier zum Beispiel als weitere Funktionseinheit die neurologische Funktion unterscheiden bzw. beschreiben.

Dabei kann die neurologische Funktion ihrerseits in die neuronale Funktion des motorischen Systems, des extrapyramidalmotorischen Systems, des sensiblen Systems, des visuellen Systems, des akustischen Systems usw. gegliedert werden.

Oder man gliedert die neuronale Funktion in die, die dem Willen unterliegt und andererseits in diejenige Funktion, die weitgehend autonom also unwillkürlich und daher vom vegetativen Nervensystem geleistet wird.

Ebenso kann man die neuronale Funktion in die der höhere Hirnfunktion, also in das Denken, Fühlen, die Empfindung und weitere psychische Leistungen gliedern und andererseits etwa in die vitalen Funktionen (Steuerung der Atmung, Steuerung der Ausscheidung etc.).

Dabei findet man in der Anatomie und Pathologie im makroskopischen Bereich und in der Histologie im mikroskopischen Bereich bezüglich dieser Funktionseinheiten keine scharfen Grenzen. Aus der Erfahrung mit Verletzungen am Gehirn, Rückenmark und anderen Bereichen des Nervensystems, weiß man jedoch  ungefähr welche Funktionsstörungen als Folge der Organverletzungen und Organschäden auftreten.

Es leistet die neuronale Funktion also unter anderem die Kognition und das Erleben, das etwa durch die Emotion und durch die Gemütslage (Stimmung) in der jeweiligen Situation gekennzeichnet ist.

Alle die zuvor genannten Sub-Systeme des Nervensystem leisten in ihrer Gesamtheit das Ganze der neuronalen Funktion bzw. das Ganze der neuronalen Aktivität.

Man kann daher auch sagen, dass die neuronale Funktion sich in der Form der neuronalen Muster in den unterschiedlichen Bereichen im Nervensystem manifestiert und diese etwa durch die Methode der Funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) durch bildgebende Befunde zum Teil erfasst und dadurch visuell sichtbar dargestellt werden können, insofern diese das Ausmaß der jeweiligen Aktivität der Nervenzellen, insbesondere im Gehirn aufzeigen.

Überhaupt kann man sagen, dass die neuronale Funktion sich in der neuronalen Funktionalität des ganzen Nervensystems manifestiert.

Die neuronale Funktion kann man in die psychische Funktion, in die neurologische Funktion und in andere Teil-Funktionen des Nervensystems gliedern.

Überhaupt kann man die Funktion des Nervensystems unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet in unterschiedliche Funktionen bzw. in unterschiedliche Funktionseinheiten gliedern die die jeweiligen Funktionen bewirken.

In der Neurologie kann man z.B. die neuronale Funktion in die normale  neurologische Funktion und in die gestörte neurologische Funktion gliedern.

Man kann in diesem Fachgebiet der Medizin die die neuronale Funktion also in die Funktion gliedern, die die normale neurologische Funktion bewirkt und in die die gestörte neuronale Funktion bewirkt.

Unter diesem Blickwinkel betrachtet sind die unterschiedlichen neurologischen Störungen die Folge der pathologischen neuronalen Funktion.

Und man kann daher auch sagen, dass die einzelne neurologische Funktionsstörung als Folge einer bestimmten pathologischen Störung der neuronalen Funktion durch das typische klinischen Erscheinungsbild manifestiert.

Oder man unterscheidet die neuronale Funktion die im vegetativen Nervensystem abläuft, von der übrigen neuronalen Funktion.

Man kann also gemäß dem fachlichen Wissen aus der Neurophysiologie die neuronale Funktion in unterschiedliche Funktionseinheiten gliedern die entsprechende Funktionen hervorrufen.

Wie bereits gesagt, unterscheidet man z. B. die neuronale Funktion des Motorischen Systems von der das Sensiblen Systems, wobei in der Realität natürlich beide Systeme gleichzeitig zusammen funktionieren und agieren.

All diese Funktionen entstehen als Folge der neuronalen Aktivität und damit infolge neuronalen Funktion, wobei zu einer bestimmten Zeit gewisse Bereiche des Nervensystems besonders aktiv sind, wie dies etwa mit der Methode der Funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) durch mehr oder weniger scharf abgegrenzte bildgebende Einheiten dargestellt werden kann.

Auf diese Art und Weise kann man im Organismus und insbesondere im Nervensystem die neuronale Funktion in unterschiedliche Funktionseinheiten gliedern, obwohl es auf der Ebene des Nervensystems bezüglich dieser Einheiten keine natürlichen scharfen Grenzen gibt.

Diese Gliederung ist also eine Zergliederung gemäß den verschiedenen Funktionen, die ihrerseits durch unterschiedliche Ideen erfasst werden.

Man kann daher berechtigt sagen, dass sich diese Gliederung durch die Begriffe der Ideen entsteht – wovon nachfolgend noch die Rede ist.

Man kann also die neuronale Funktion in diesem Sinn nach unter unterschiedlichen Gesichtspunkten, somit gemäß verschiedenen Vorstellungen (Ideen) bzw. unter verschiedenen Sichtweisen, die man auf der Ebene der Vorstellungen entwickelt hat in einzelne Bereiche und Funktionseinheiten gliedern.

Auf dieser Grundlage kann man das Ganze der neuronalen Funktion in unterschiedlichen Einheiten durch die Begriffe der Ideen als abgegrenzte Einheiten sich vorstellen und damit denken um auf dieser Grundlage den jeweiligen Sachverhalt durch diese begrifflich begrenzten Natureinheiten intellektuell kommunizieren zu können.

Damit kann man etwa in der Physiologie (Neurophysiologie) und damit auch in der Neurologie, ferner in der Psychiatrie, in der Biologischen Psychiatrie und auch in der Psychologie und ebenso in anderen Bereichen und Wissenschaften, insbesondere in den Systemischen Neurowissenschaften unter den Begriffen dieser mental abgegrenzten Einheiten die Sachverhalte fachlich und intellektuell kommunizieren.

Neurobiologisch oder neurophysiologisch betrachtet ist die neuronale Funktion das Ergebnis eines elektro-biologischen Vorgangs im Nervensystem der infolge der neuronalen Aktivität entsteht. Dieser manifestiert sich bei der normalen neuronalen Funktion in der Form der normalen neurologischen Funktion und der normalen psychischen Funktion. Man kann also sagen, dass dieser elektro-biologische Vorgang in der Regel im Normalfall geordnet abläuft.

Treten Störungen der neuronalen Funktion auf so kann sich dies in der Form einer  neurologischen Störungen manifestieren. Oder es kann sich die Störung der neuronalen Funktion in der Form einer psychischen Störung manifestieren. Oder es kann auch im Rahmen einer sonstigen gesundheitlichen Störung begleitend eine Störung der neuronalen Funktion vorhanden sein, die sich etwa in einer allgemeinen Beeinträchtigung des Befinden manifestiert (Beispiel: Benommenheit, leichter Schwindel usf.).

Dabei kann man die Störungen der neuronalen Funktion mit speziellen Methoden sichtbar gemacht werden. Zum Beispiel können in der Neurologie durch elektro-graphische Methoden (Elektroenzephalogramm EEG, EMG, ENG usf.).

Oder auch durch Methoden der Nuclearmedizin Störungen der neuronalen Funktion sichtbar gemacht werden.

Zum Teil kann man die Störungen der neuronalen Funktion auch mit  Methoden der Systemischen Neurowissenschaften durch bildgebende Befunde sichtbar machen. Dies gelingt etwa mit der Methode der Funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT), wenn gleich es hier schwierig oder unmöglich ist die Übergänge zu normalen neuronalen Funktion exakt zu bestimmen.

Manifestation der Störung der neuronalen Funktion:

Die Störung der neuronalen Funktion zeigt sich primär im entsprechenden klinischen Erscheinungsbild.

Diese Auffälligkeiten hat man in der Medizin in den verschiedenen Fachbereichen durch die entsprechenden Symptomenkomplexe beschrieben oder in der Form der mehr oder weniger spezifischen Symptome und Phänomene.

Während im Rahmen des gesunden Befinden die Person in keiner Weise die im Nervensystem ablaufende normale neuronale Funktion spürt, kommt es hier bei Abweichungen von der normalen neuronalen Funktion zu Auffälligkeiten in der Funktion und damit einhergehend zum beeinträchtigtem Befinden bzw. zur Störung in der Befindlichkeit.

Die normale neuronale Funktion korreliert mit neuronalen Mustern:

Bezüglich der geordneten neuronalen Funktion kann man sagen, dass diese mit gewissen neuronalen Mustern korreliert. Zum Beispiel kann man sich vorstellen, dass das Hochheben des rechten Armes in die Vertikale mit einem gewissen neuronalen Muster korreliert das diese Bewegung bzw. dies Funktion bewirkt.

Erkenntnistheoretisch bzw. philosophisch betrachtet erkennt man, dass die neuronale Funktion an sich ein Ganzes ist.

Allerdings kann man diese „Ganze“ in einzelne Teile gliedern, und in der Form von spezifischen Funktionen beschreiben (siehe obiges Beispiel: Heben des rechten Armes in die Vertikale, Beugung des Ellbogengelenks usf.). Man kann hier also das Ganze in spezifische Einheiten gliedern, die jeweils für eine spezifische Funktion stehen.

Es handelt sich sodann bei einer derart abgegrenzten Einheit um eine Einheit, wie sie durch die entsprechende neuronale Funktion geleistet und sich als spezifische Funktion manifestiert.

Dabei erkennt man dass eine solche Einheit eine systematische Einheit im Sinne von Immanuel Kant ist (vgl. mit Kant Zitat 7). Man kann auch sagen, dass eine solche Einheit eine projektierte Einheit ist, die in der Form des Begriffs der Idee gedacht und geistig kommuniziert wird (vgl. mit Kant Zitat 7).

Damit handelt es sich um eine definierte Einheit, die auf der „Ebene der Ideen“ als abgegrenzte systematische Einheit im Bewusstsein der erkennenden Person als der Begriff der Idee und zwar als Gegenstand in der Idee erscheint (griechisch: phenomenon – das was erscheint, das Erscheinende) (vgl. mit Kant Zitat 7).

Damit kann man den jeweiligen Bereich der neuronalen Funktion als abgegrenzte Einheit denken bzw. sich vorstellen und diesen damit intellektuell kommunizieren. Dabei gibt es allerdings – wie gesagt – auf der Ebene der neuronalen Funktion und damit auf der Ebene des Nervensystems keine wirklich „physisch“ scharf abgegrenzten Einheiten die mit diesen mental definierten Einheiten korrelieren.

Daher findet man in der Bildgebung keine anatomisch abgegrenzten Strukturen und in der Physiologie/Neurophysiologie keine scharf abgrenzbaren physiologischen Einheiten.  Man kann daher etwa in der Biologischen Psychiatrie mit der Methode der Funktionellen Bildgebung oder sonst einer Methode der Systemischen Neurowissenschaften keine abgegrenzten bildgebenden Einheiten finden, die mit den mental definierten phänomenologischen Einheiten bzw. den psychiatrischen Einheiten korrelieren.

In gleicher Weise kann man auch in der Neurologie bezüglich der neurologischen Syndrome – die man auch als neurologische Funktionseinheiten bezeichnen kann – keine bildgebenden Einheiten die mit diesen korrelieren.*

Dies trifft etwa auf die neurologische Diagnose bzw. auf die neurologische Störung zu die als Parkinson-Syndrom (Parkinson-Krankheit) bezeichnet wird.

Mit anderen Worten: es gibt in Bezug auf die Psyche und in Bezug auf die körperlichen Funktionen keine scharf abgegrenzten faktischen Einheiten, die man als physiologische Einheiten auf der Ebene der neuronalen Funktion des Nervensystems finden und mit einer physischen Methode allgemein gültig messen und allgemein gültig bestimmen kann.*

Sondern man kann durch derart definierte, abgegrenzte Einheiten die jeweiligen Funktionen nur erklären, wenn man klinisch gewisse Befunde erhoben hat. Und man kann durch diese abgegrenzten Einheiten die Funktionen des Organismus und die der Psyche damit besser verstehen.

Diverses zur neuronalen Funktion:

Zur Feststellung bzw. Dokumentation der neuronalen Funktion:

Die neuronale Funktion zeigt sich bei der Beobachtung nur indirekt. Wenn man z. B. ein Tier beobachtet, so kann man aus dem Verhalten und der Reaktion des Tieres auf die jeweilige neuronale Funktion schließen. In diesem Sinn ergeben sich Rückschlüsse auf die neuronale Funktion bzw. kann man sie nicht unmittelbar sinnlich wahrnehmen. Allerdings kann man die Hirnströme elektrophysiologisch messen und damit in dieser Hinsicht die Hirnaktivität und damit neuronale Funktion durch eine Stromkurve dokumentieren. Was zu irgend einem Zeitpunkt irgend eine Nervenzelle jedoch gerade macht das kann man nicht wissen – sondern schließt man eben aus der klinischen Erscheinung auf die neuronale Funktion.

Durch die Funktionelle Bildgebung – etwa mit der Methode der Funktionellen Magnetresonanztomographie kann die Aktivität des Nervensystems bildgebend veranschaulichen – und man erhält dadurch Information über die neuronale Funktion.

Wenn z.B. ein Pferd in Folge des schnelleren Gehens in Trab übergeht, dann entspricht diese dem Übergang in eine andere neuronale Funktion in Bezug auf die Motorik. Es entspricht dies also dem Übergang in ein anderes neuronales Muster. Desgleichen wenn der Übergang vom Trab in den Galopp erfolgt. Oder wenn man ein Reh am Waldrand beobachtet und dies vorerst ruhig bleibt, dann aber wenn es den Geruch vom Menschen in die Nase bekommt die Flucht ergreift. Man erkennt damit, dass eine gewisse neuronale Funktion durch gewisse Reize von außen oder unter Umständen durch gewisse Reize von innen also spontan in eine andere neuronale Funktion übergeht. Es spielen hier also verschiedene Faktoren im Sinn einer komplexen Ursache zusammen bis eine gewisse Reizschwelle bzw. ein gewisser Schwellenwert erreicht ist und der Übergang in die andere neuronale Funktion erfolgt.

Vergleich neuronale Funktion bei Tier und Mensch:

Beim Mensch kennt man – so wie beim Tier – die verschiedensten Verhaltensweisen und Reaktionen, die gewissen neuronalen Funktionen entsprechen. Es gibt also auch hier neuronale Funktionen, die non-verbalen nicht scharf abgegrenzten Reaktionen entsprechen und andererseits neuronale Funktionen, die begrifflich relativ scharf abgegrenzten Reaktionen und Inhalten und damit gewissen Einheiten entsprechen, weil der Mensch die verschiedenen Dinge in die Begriffe einer Sprache gegliedert hat. Weil es in den verschiedenen Regionen der Welt unterschiedliche Sprachen mit unterschiedlichen Begriffen gibt, die zum Teil dem Inhalt nach zwar ähnlich zum Teil gleichartig sind, ist die Kommunikation über die Sprachen hinweg – wenn auch beschränkt – möglich. Dabei sind also diese Begriffe abgegrenzte Einheiten jedoch ist der jeweilige Begriffsinhalt in diesem Sinn nicht unbedingt eine damit exakt korrespondierende abgegrenzte Einheit einer anderen Sprache. Man erkennt damit, dass die Wahrnehmung der Realität in vielen Bereichen sowohl von Person zu Person verschieden ist, und auch von Bevölkerung zu Bevölkerung verschieden ist, und diese von gewissen, teils durch das Subjekt bedingten Voraussetzungen, teils auch durch die Gesellschaft bedingte Voraussetzungen abhängt, und sich daraus für die einzelne Person Unterschiedliches ergibt, und dass sich dies auch in unterschiedlichen neuronalen Mustern bzw. in unterschiedlichen neuronalen Funktionen auf der Ebene des Nervensystems des einzelnen Individuums manifestiert.

Zur normalen und abnormen neuronalen Funktion:

Abschließend kann man festhalten dass die normale neuronale Funktion die normale psychische Funktion, die normale neuronale Aktivität bei der normalen körperlichen Funktion und daher auch bei der normalen neurologischen Funktion umfasst.

Andererseits umfasst die abnorme neuronale Funktion je nach Krankheit bzw. gesundheitlicher Störung die neuronalen Funktionsstörungen wie sie bei den psychischen Störungen, bei den krankheitswertigen körperlichen Störungen vorkommen und hier insbesondere bei den neurologischen Störungen sich manifestieren. Schließlich treten neuronale Funktionsstörungen auch bei geistigen Störungen auf, wie diese etwa im Rahmen der psychischen Störungen diagnostiziert werden – etwa in der Form des Autismus und auch im Rahmen der sonstigen geistigen Auffälligkeiten bzw. der auffälligen geistigen Funktion. In diesem Zusammenhang schließlich noch zu erwähnen die neuronalen Funktionsstörungen wie sie im Rahmen von Formen der geistigen Behinderung auftreten und jeweils das klinische Erscheinungsbild prägen.

Zur Entstehung und Entwicklung der neuronalen Funktion:

Die neuronale Funktion entsteht, weil die einzelnen Nervenzellen zur Depolarisation und dadurch zur Erzeugung von Aktionspotentialen fähig sind. Dadurch bedingt kommt es zur Übertragung von Information von Nervenzelle zu Nervenzelle (und auch auf andere Zellen). Es werden auf diesem Weg im entstehenden und heranwachsenden Embryo also bereits intrauterin die Aktionspotentiale gemäß den sich entwickelnden Nervenbahnen auf nachgeschaltete Nervenzellen übertragen und es entsteht auf diesem Weg die neuronale Aktivität im Nervensystem.

Die Entwicklung der neuronalen Funktion hängt einerseits also von der Entstehung und Entwicklung der biologischen „hardware“ ab, also von der Entstehung und Entwicklung des Nervensystems als biologisches Organ und andererseits auch von der Entstehung und Entwicklung der „software“, also von der Aktivität und Funktion der Nervenzellen und anderen wesentlichen Zellen in diesem Zusammenhang, insbesondere den Gliazellen im Nervensystem. Infolge der Ausbildung und Differenzierung dieser Zellen entstand die Möglichkeit und Funktion im heranwachsenden Nervensystem elektrische Impulse in Form der Aktionspotentiale von Nervenzelle zu Nervenzelle und auf andere Zellen zu übertragen.

Dabei bildet die Biologie – nämlich der Aufbau bzw. die Struktur des Nervensystems des jeweiligen Lebewesens die biologische Grundlage. Allerdings spielt auch die neuronale Aktivität für die Entwicklung der neuronalen Funktion eine wesentliche Rolle. Dies ist aus Erfahrung, nämlich aus der Naturbeobachtung bei Tieren und der Beobachtung beim  Menschen hinlänglich bekannt und hat man in diesem Zusammenhang den Begriff der Neuroplastizität geprägt, insofern dieser Begriff die Interaktion zwischen der Biologie und der neuronalen Funktion durch eine Theorie erklärt bzw. man auf diesem Weg die gegenseitige Beeinflussung und Bedingung verstehen und erklären kann.

Man kann daher auch sagen, dass die Anlage, die Genetik der grundlegende biologische Faktor dieser komplexen Ursache  ist, allerdings sind auch die individuellen Gegebenheiten des Lebewesens von großer Bedeutung. Man denke etwa an die Bedingungen des sich entwickelnden und heranwachsenden Lebewesens im Rahmen der Embryogenese. Oder dann nach der Geburt an die Herkunftsfamilie, die Rahmenbedingungen unter denen z. B. das Kleinkind und das größer werdende Kind aufwächst, die Beziehung zu den Eltern, die Bezüge zu sonstigen Personen, zum Lehrer in der Schule usf. All dies sind wesentliche Einflüsse bzw. sind dies wesentliche Faktoren die die Entwicklung und Heranbildung der neuronalen Funktion des Individuums beeinflussen und mitgestalten.

Man erkennt damit, dass neben der Biologie im Sinne der biologischen Beschaffenheit des Nervensystems das Erleben und die Lebensumstände, insbesondere während der Entwicklung der Persönlichkeit, also etwa die Zuwendung in körperlicher und psychischer Hinsicht, das Vorbild, der Unterricht, das Lernen usf. für die biologische und psychische Entwicklung wesentlich sind und diese damit die Entwicklung der neuronalen Funktion wesentlich beeinflussen und prägen.

Abschließend kann man festhalten, dass viele Faktoren wesentlich zur Entwicklung der neuronalen Funktion sind. Mit anderen Worten: die Entwicklung der neuronalen Funktion ist die Folge einer komplexen Ursache die zur Entstehung und Entwicklung des Nervensystems im Sinn einer komplexe Einheit – man kann auch auch sagen zur Entstehung und Entwicklung einer komplexen Funktionseinheit – führen, die ihrerseits gemäß dem jeweiligen Entwicklungstand in der Lage ist auf die gegebenen Anforderungen hin – mehr oder weniger adäquat – zu reagieren.

Anfang, Entwicklung und Ende der neuronalen Funktion:

In einem Individuum beginnt die neuronale Funktion zu der Zeit wenn Zellen sich zu Nervenzellen differenzieren und diese gemäß der sich entwickelnden Struktur des Nervensystems miteinander verbinden. Ab dieser Zeit können nämlich Aktionspotentiale gemäß dieser Vernetzung ausgetauscht  bzw. „gesendet“ und „empfangen“ werden. Damit beginnt die neuronale Aktivität bzw. die neuronale Funktion. Im Rahmen des Wachstums des Organismus – sowohl intrauterin wie auch extrauterin – kommt es zur weiteren Entwicklung des Nervensystems und damit auch der neuronalen Funktion. Durch das learning by doing – sei dies vorerst unbewusst und bei hoch entwickelten Individuen, insbesondere beim Menschen, ab einem gewissen nicht näher bekannten Zeitpunkt kommt es dann zur teils mehr oder weniger bewusst Aktivität bzw. Funktion. Irgendwann im Laufe des Lebens erreicht die neuronale Funktion in gewisser Hinsicht – als je nach Betrachtungsweise – oder man kann sagen – je nach Gesichtspunkt des Betrachters – den Höhepunkt – um dann entweder allmählich – etwa im Rahmen der natürlichen oder pathologischen Degeneration des Nervensystems – mehr oder weniger abrupt – zu vergehen bis der Tod den völligen Stillstand mit sich bringt.

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(letzte Änderung 13.12.2023, abgelegt unter Definition, Biologie, Funktion, Funktionsstörung, Medizin, Nervensystem, Neurologie, Psychiatrie, biologische Psychiatrie)

zuletzt pos. 1 am 13.12.2023 davor am 19.05.2023 davor 21.04.2023

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weiter zum Beitrag: neuronaler Vorgang

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