Querschnitt

Ein Querschnitt ist ein Schnittbild.

Ein Querschnitt ist entweder ein körperliches Schnittbild, oder es ist ein Querschnitt ein Schnittbild, das sich nicht auf den Körper bezieht, sondern ein Schnittbild das sich auf einen Sachverhalt bzw. auf Erscheinungen bezieht, die man auf der Grundlage einer Idee erkennnt. Es ist ein solches Schnittbild also ein geistiges Bild bzw. ein geistiges Schnittbild von dem man sagen kann, dass es ein meta-physisches Schnittbild ist wohingegen das erstgenannte Schnittbild ein physisches Schnittbild ist. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Zergliederung eines Schnittbildes

Bei der Zergliederung eines körperlichen Schnittbildes gelangt man zu Merkmalen, die man auf der körperlichen Ebene bestimmen kann. Bei der Zergliederung einer Vorstellung bzw. bei der Zergliederung einer Idee zergliedert man den Begriff dieser Idee in verschiedene Aspekte bzw. in verschiedene Sichtweisen. Man erkennt damit also die verschiedenen Zusammenhänge der Dinge bzw. der Erscheinungen. Man erkennt damit also den Sachverhalt unter den verschiedensten Aspekten bzw. unter den verschiedensten Gesichtspunkten. Man erkennt damit also die verschiedenen Zusammenhänge der Erscheinungen und Dinge auf der Ebene der Ideen.

Eine Analyse bzw. eine Zergliederung bewegt sich also auf der Ebene der Objekte, oder aber auf der Ebene der Ideen. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Neben einem Querschnitt kennt man auch einen Längsschnitt und man kennt auch den Begriff  des Verlaufs.

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In der Medizin ist man in der Regel einem körperlichen Querschnitt befasst, etwa einem Querschnitt in  der Anatomie, oder in der Histologie, in der Pathologie, in in der Bildgebung in einem CCT- Bild, oder in einem MRT-Bild.

In der Psychiatrie ist ein Querschnitt die psychiatrische Erkenntnis, wie sie sich aus dem aktuellen psychischen Befund bzw. dem psychiatrischen Befund ergibt. Im Gegensatz zum psychiatrischen Querschnitt unterscheidet man einen psychiatrischen Längsschnitt.

Man kann durch einen Querschnitt also einen körperlichen Befund erlangen oder man kann durch einen Querschnitt einen Befund erlangen, den  man nur durch eine Vorstellung bzw. durch eine Idee beschreiben kann.

Bezüglich des Querschnitts sollte man unterscheiden, ob man dabei Erkenntnisobjekte erfasst, die man auf der Ebene der Objekte bzw. auf der physischen Ebene erfassen und damit objektiv gültig bestimmen  und dokumentieren kann, oder ob man damit Erscheinungen erfasst, die man nur auf der Ebene der Vorstellungen, somit nur auf der Grundlage einer Idee erkennen und damit nur subjektiv gültg bestimmen kann. (vgl. mit Kant Zitat 7)

Diesen Unterschied sollte man in der Praxis und in der Wissenschaft beachten.

Im erst genannten Fall kann man den Querschnitt bzw. den aktuellen Befund augenscheinlich evident diagnostisch erfassen im anderen Fall nur einleuchtend evident.

Analog zur Psychiatrie kennt man auch in der Psychologie den Begriff des Querschnitts und des Längsschnitts und des Verlaufs.

Analyse eines Querschnittes

Bei der Analyse bzw. bei der  Zergliederung eines Querschnitts muss man darauf achten was man dabei zergliedert bzw. analysiert. Wenn man ein physisches Objekt analysiert bzw. zergliedert, dann kann man in der Regel dieses Erkenntnisobjekt allgemein gültig bestimmen. Wenn man jedoch ein mentales Erkenntnisobjekt, nämlich den Begriff einer Idee zergliedert dann gelangt man damit nicht zu einer allgemein gültigen Erkenntnis. Man erkennt damit nur verschiedene Sichtweisen. Man erkennt damit verschiedene Zusammenhänge bzw. verschiedene Aspekte, die man auf der Grundlage von verschiedenen Gesichtspunkten erlangt hat, wobei ein jeder solcher Gesichtspunkt den Zusammenhang von gewissen Erscheinungen unter einer gewissen Perspektive aufzeigt. Es handelt sich dabei also um gänzlich andere Erkenntnisobjekte. Man erkennt damit das Zutreffen von verschiedenen Begriffen bzw. das Zutreffen von verschiedenen systematischen Einheiten, die die Schemata der zugehörigen Ideen sind.

In diesem Sinn erkennt man etwa in der Psychiatrie durch die Zergliederung die verschiedenen psychischen Phänomene, ob in einem konkreten Fall die psychopathologischen Phänomene einer Schizophrenie, einer Depression, einer Schizoaffektiven Störung, einer Demenz oder sonst einer psychischen Störung vorhanden sind usf.

Im Gegensatz dazu erkennt man in der Medizin durch die Zergliederung eines pathologischen Befundes, ob etwa eine gewisse Leberkrankheit, etwa eine Leberzirrhose vorliegt.

Im einen Fall zergliedert man beim Querschnitt also den Begriff einer Idee und im anderen Fall ein physisches Objekt. (vgl. mit Kant Zitat 7)

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(letztes update 9.1.2012, philosophische Begriffe, Medizin, Psychiatrie)

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