Wachbewusstsein

Das Wachbewusstsein ist das psychische Phänomen das infolge des wachen Zustandes entsteht.

Man kann auch sagen, dass das Wachbewusstsein als Folge der Wachheit entsteht.

Deswegen ist das Wachbewusstsein ein Zustand des Bewusstseins der in keiner Weise eingeschränkt ist, wohingegen dies im Halbschlaf oder beim Tagtraum teilweise der Fall ist, und im tiefen Schlaf bzw. im Tiefschlaf überhaupt kein Wachbewusstsein besteht.

Zwischen dem tiefen Schlaf und dem wachen Zustand ist das Traumbewusstsein gelegen, wie es im oberflächlichen Schlaf bzw. im REM-Schlaf auftritt.

Deswegen kann man auch sagen, dass das volle Wachbewusstsein der Zustand der Psyche ist in dem die Orientierung in der Wirklichkeit in keiner Weise eingeschränkt ist bzw. die Orientierung voll gegeben ist.

 

Psychologisch betrachtet ist das Wachbewusstsein der gegenteilige Bewusstseinszustand vom Bewusstseinszustand im tiefen Schlaf besteht. In diesem Zustand fehlt das Bewusstsein gänzlich.

Bei völliger Wachheit ist man sich seiner Situation im vollen Umfang bewusst, weil man in der Wirklichkeit orientiert ist.

Völlige Wachheit geht mit uneingeschränkter Realitätswahrnehmung einher. Im Gegensatz dazu ist man sich seiner im Schlaf nicht auf diese Art bewusst.

Zwischen dem Zustand der völligen Wachheit und dem Zustand des Schlafs gibt es  Zwischenstadien, die man teils als Tagtraum, als Halbschlaf oder im Rahmen einer psychotherapeutischen Sitzung auch als Trance bezeichnet. Diese Zustände zeichnen sich dadurch aus, dass die Bewusstheit eingeschränkt ist und dass damit auch die Realitätswahrnehmung eingeschränkt bis völlig aufgehoben ist.

Bei vollem Wachbewusstsein ist das Bewusstsein also nicht eingeschränkt, was jedoch  im Halbschlaf, beim Tagtraum, in der Trance / Hypnose oder in einem sonstigen Zustand mit eingeschränktem Bewusstsein nicht der Fall ist.

Das Wachbewusstsein kann bei verschiedenen psychischen Störungen eingeschränkt sein, wie dies etwa bei einem Rausch der Fall ist. Auch bei sonstigen Störungen des Nervensystems kann dies auftreten, etwa bei einer Kopfverletzung (Comotio cerebri), oder bei einem Organischen Psychosyndrom (OPS) anderer Genese.

Man kennt den Übergang des Wachbewusstseins in den Schlaf und bezeichnet diesen Vorgang als das Einschlafen.

Das Wachbewusstsein kann also sowohl im Rahmen des normalen Erlebens eingeschränkt und damit verändert sein, wie dies in der Psychologie untersucht und studiert wird; und es kann das Wachbewusstsein auch im Rahmen von psychischen und neurologischen Störungen verändert sein und es ist dies für die Psychiatrie und Neurologie von Relevanz. Zu nennen sind hier die Somnolenz, das Koma, das Wachkoma und andere psychische Zustände bei denen die Wachheit beeinträchtigt ist.

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(letzte Änderung: 14.02.2024, abgelegt unter Bewusstsein, Definition, Psyche, Realitätswahrnehmung)

zuletzt pos 1 am 03.05.2023

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