Leid

Das Leid ist ein Zustand der Psyche in dem das Befinden gestört ist.

Das Erleben ist dabei beeinträchtigt – sodass man von einer leidvollen Befindlichkeitsstörung sprechen kann.

Dabei kann der Grad der Störung der Befindlichkeit leichtgradig bis massiv ausgeprägt sein.

Deswegen spürt die von Leid erfüllte Person einen Schmerz der sowohl die Psyche wie auch den Körper – oder auch beide Teile betreffen kann.

Dann kann man sagen, dass in einem derartigen Fall das Leid sowohl die Psyche wie auch den Körper und damit die gesamte Person erfasst.

 

Das Leid kann mehr den Körper oder mehr die Psyche betreffen:

Das vorhandene Leid kann mehr den Körper betreffen, falls es eine körperliche Ursache gibt.

Dies kann bei einer körperlichen Krankheit oder bei einer gesundheitlichen Störung zu einem körperlichen Leiden führen.

Oder man kann das Leid mehr von der Psyche ausgehen, falls eine psychische Ursache der Grund des Leidens ist.

Und in gewissen Fällen sind bei einem Leiden sowohl die Psyche wie auch der Körper in der jeweiligen Funktion gestört, und spricht man dann von einer psychosomatischen Störung.

Man könnte dabei auch von einem psychosomatischen Leiden sprechen.

In einem derartigen Fall handelt es sich also um eine Störung der Gesundheit bei der psychische Phänomene und psychische Symptome und gleichzeitig auch körperliche Symptome und körperliche Phänomene vorhanden sind.

In manch einem Fall kann man auch von einem geistigen Leid sprechen – falls der Geist der Person betroffen ist und sie selbst unter diesem Zustand leidet.

 

Leid wird auf der Ebene der Empfindungen wahrgenommen:

Man findet, dass in gewissen Fällen das Leid primär aus einer Störung der körperlichen Empfindung bzw. der körperliche Befindlichkeitsstörung resultiert und vor allem zu körperlichen Schmerzen führt.

Oder das Leid wird mehr als seelisches Leid bzw. als seelischer Schmerz empfunden – und man spricht dann von einem psychischen Leiden.

Ein derartiges Leid resultiert also primär aus einer schmerzhaften Vorstellung – zum Beispiel beim Verlust einer anderen Person.

In einem derartigen Fall erwächst das Leid also aus einer Idee, die im Bewusstsein der betroffenen Person etwa infolge eines Verlust – Erlebnisses entsteht.

 

Leid – Folge einer komplexen Ursache:

Häufig ist das Leid die Folge einer komplexen Ursache, die durch verschiedene Faktoren entsteht.

Es können dies gewisse Vorstellungen, Erwartungen, Ängste, Befürchtungen usw. sein.

Grundsätzlich kann man festhalten, dass das Leid vorwiegend ein psychisches Phänomen ist.

Die Ursache des Leides ist zwar oftmals auch eine Sache oder ein Sachverhalt und es bewirkt diese Ursache eine Reaktion der gesamten Person, die man als Leid bzw. als leidvolles Erleben bezeichnet. Man erkennt damit dass das Leid bzw. die leidvolle Reaktion eine individuelle Reaktion ist und man kann daher auch sagen, dass ein gewisses Individuum je nach seiner Wesenart bzw. je nach seinem Wesen und seiner Situation auf eine gewisse Ursache hin mit einem gewissen Leid reagiert.

Beim Begriff Leid handelt es sich also um einen noch komplexeren Begriff als beim Begriff Schmerz insofern unter dem Leid noch weitere Faktoren für das Leid mitbestimmend sind.

Der Begriff Leid ist in der Heilkunde sowohl in der Medizin wie auch in der Psychiatrie (ebenso in Psychosomatik und Psychologie) und natürlich auch im Alltag ein geläufiger Begriff. Und selbstverständlich ist der Begriff Leid auch in der Alternativmedizin und Komplementärmedizin und ebenso in der Psychotherapie nicht selten vor.

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(letzte Änderung 15.01.2024, abgelegt unter Schmerz, Definition, psychologischer Begriff, abgeleiteter Begriff)

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