Integration – Einleitung

Die Integration ist der Prozess der eine höhere Ordnung bewirkt.

Man kann daher sagen, dass die Integration das Gegenteil von der Desintegration.

Lateinisch: integrare  „wiederherstellen“ , bezeichnet den Zusammenschluss zu Einheiten bzw. die Bildung einer übergeordneten Einheit bzw. die Schaffung einer höheren Einheit.

Man kann auch sagen, dass durch die Integration höhere Ganzheiten geschaffen werden.

Dabei entsteht die Integration infolge einer Ursache die diese Ordnung/höhere Einheit/übergeordnete Einheit schafft.

Der Begriff Integration wird in verschiedenen Bereichen des Wissens und demgemäß in verschiedenen Wissenschaften verwendet.

Zur Verwendung des Begriffs Integration in Bezug auf den Menschen:

Man sagt zum Beispiel: Die Ursache der Integration im menschlichen Leben ist zum Teil die „rechte“ Handlung, oder man kann auch sagen die „rechte“ und damit die individuell angemessene Praxis, die die Integration und damit die höhere Ordnung bewirkt.

Dabei kann bei angemessener Handlung hier das bewusste Steben dies bewirken.

Oder es kann spontan geschehen, falls der Mensch – oder sonst ein Lebewesen – gemäß seiner Natur bzw. gemäß seinem natürlichen Wesen handelt.

In diesem Sinn kommt es etwa im Rahmen der Genesung von einer Krankheit oder etwa beim Prozess der Heilung nach einer Verletzung spontan zur Integration etwa der Funktion bzw. zum natürlichen Aufbau des Gewebes – auch wenn hierbei in der Regel eine mehr oder weniger ausgeprägte narbige Abheilung stattfindet.

In der Natur beobachtet man also, dass die Integration ohne das Zutun des Menschen entsteht und spontan wieder eine höhere Ordnung und Sammlung eines Systems entsteht, nachdem zuvor eine Störung zu einer mehr oder weniger ausgeprägten Desintegration geführt hat.

Man kennt in den verschiedensten Bereichen den Begriff der Integration. Man kennt den Begriff der Integration bei biologischen und technischen Systemen, in der Informatik, in der Mathematik, in der Wirtschaft usf.

In psychologischer Hinsicht ist die Integration ein Prozess bei dem die bewussten und unbewussten Vorstellungen, also die bewussten und unbewussten Ideen geordnet und aufeinander und miteinander abgestimmt werden. Dies führt zu vertieftem Verstehen. Man kann als Folge der besseren Integration der Gedächtnisinhalte die verschiedenen Zusammenhänge besser verstehen und es können diese damit auch besser erklärt werden. Die Integration geht also mit dem Lernen einher bzw. ist die höhere Integration eine Folge des erfolgreichen Lernens. Wahrscheinlich erfolgt ein großer Teil der Integration im Nervensystem in der Ruhe, insbesondere im Schlaf und führt dies zur Erholung, weil die Informationen „abgearbeitet“ und damit geistig „verdaut“ bzw. integríert werden.

In biologischer bzw. in körperlicher Hinsicht ist in der Heilkunde die Integration der Prozess der Heilung bzw. der gesundheitlichen Besserung, wie er etwa im Rahmen der Genesung in Gang kommt. Oder auch im Schlaf findet eine Integration statt. Es werden nämlich im Nachtschlaf die Informationen, die man während des Tages aufgenommen hat gleichsam psychisch-geistig verdaut und in das Gedächtnis integriert.

Im körperlichen Yoga ist die Integration der Prozess der zur verbesserten Funktion der körperlichen Vorgänge führt und unter anderem das leichtere Durchführen der Asanas (der körperlichen Haltungen) möglich macht.

In der Meditation ist die Integration der Prozess der zur verbesserten Funktion der mentalen Prozesse führt und damit z.B. die Entspannung und die Fähigkeit zur Konzentration befördert.

Man erkennt somit, dass sowohl die Integration und auch die Desintegration in in der Heilkunde in verschiedenster Hinsicht von großer Bedeutung sind. Es ist also die Integration  in der Medizin und in der Psychiatrie von großer Bedeutung und es ist die Integration auch im Alltag etwa beim normalen Lernen von großer Bedeutung, wie dies in der Psychologie und in der Pädagogik studiert wird.

Die Integration kann sich also auf Erkenntnisobjekte beziehen, die uns tatsächlich als Objekte gegeben sind, also auf Sachen, oder es kann sich die Integration auf Erkenntnisobjekte beziehen, die uns nur als mentale Erkenntnisobjekte, also die Begriffe von Ideen zur Erkenntnis gegeben sind.

Im einen Fall handelt es sich bei der Integration also um eine „physische“ Ordnung und Sammlung, wohingegen im anderen Fall es sich um eine „meta- physische“ Ordnung und Sammlung handelt, die durch den Prozess der Integration entsteht.

So entsteht zum Beispiel im Yoga einerseits auf der Ebene der körperlichen Funktion eine höhere Integration und andererseits insbesondere durch die Meditation eine höhere Integration auf der Ebene der Bewusstheit und des Erlebens.

Man kann daher berechtigt sagen dass es durch die Integration zur Ausbildung eines virtuellen Zentrums kommt durch das das Erleben und die Funktion dynamisch  gesteuert wird.

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(letzte Änderung 02.05.2023, abgelegt unter: philosophische Begriffe)

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